Ärger um Jagdvideo in Namibia

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Zudem sorgt die Erlegung eines dominanten Löwen dafür, dass schnell ein Nachfolger erscheint und dieser oftmals den Nachwuchs seines Vorgängers umbringt. Das führt zu recht hohen und unnötigen Verlusten. Alte Löwen sind zudem oftmals nicht ganz unproblematisch, da sie - wie Lüderitz schon sagte - das Jagen verlernt haben und dann auch mal "leichtere" Beute wie Vieh oder in Ausnahmefällen auch Menschen nehmen.
 
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Ja, ich bin mitten drin statt nur dabei😉
Immer wieder kommt dass Wildbret liegen gelassen wuerde. Ansoluter Schwachsinn sowas. Oder laesst ein Bauer sein geschlachtetes Schwein im Stall liegen? Wildbret wird immer verwertet und stellt auch wirtschaftlich eine Groesse dar.
Wie sehr manche "Wildlife Aktivisten" luegen um an Spendengelder zu kommen zeigt folgender Artikel : https://m.news24.com/Africa/Zimbabw...-destined-for-drc-shot-in-pen-report-20181021

Ja es gibt Rhinos in einem Fanggatter. Einzeln und nicht in Gruppen. Aber kein Rhino wurde geschossen im Gatter. Richtig ist alleine dass ein Mitarbeiter verletzt wurde. Und die trauernden Nashornfamilien sind auch pure Erfindung.
Letzte Woche hatte ich das zweifelhafte Vergnuegen mit solch einer Aktivistin in Kasane ueber Jagd zu diskutieren. Diskussion war das nicht, sondern mehr die Vorstellung von Klischees der dummsten Art seitens der Dame. Aber sie sitzt auf Milliarden Geldern die leichtglaeubige Mitmenschen spenden. Wozu das Geld dient? In erster Linie um Bestechung zu machen. Beweisbar? Ja!!

Was hier von Seiten der Jagdgegner gelogen und betrogen wird geht auf keine Elefantenhaut.
 
S

Schorse2210

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Moin,

Elefantenjagd ist nichts was mich reizt oder interessieren würde, schon wegen meiner zu schmalen
Brieftasche...

Hab nur mal ne Frage an "Lüderitz" wieso darf man Schwarzwild nicht in der Rotte beschießen?
Wie erlegst Du dann Frischlinge und Überläufer? Die kommen in den seltensten Fällen alleine!

WmH
Schorse
 
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Um einige Dinge klar zu stellen. Und worueber wir ueberhaupt sprechen: ein Elefant frisst bis zu 400 kg pro Tag. ER saeuft 200 Liter Wasser am Tag. Er kostet z.B. Botswana 6000 USD am Tag. Multipliziert man das mal 135000 , der Anzahl offiziell geschoent ( inoffiziell 220.000), dann wird ne Hausnummer draus. Wenn dann ganz offiziell irgendwelche Habmichlieborganisationen 2 Milliarden Dollar an eine Organisation zahlen wollen die Elephants without borders heisst, deren Kopf eine Dame ist, die zuefaellig die Frau des Umweltministers ist...wie koennte man das nennen? Klar kann ich mich um Kopf und Kragen schreiben wenn ich sowas veroeffentliche. Aber es geht um die Sache. Wenn ganze Landstriche keine Ernte mehr einfahren. Wer hat dann profitiert? Klar, die Elefanten. Elefanten sind keine Knuddeltiere, sondern immer noch eine Gefahr fuer Leib und Leben der Einwohner, was die jaehrliche Unfallrate mit Todesfolge eindeutig beweist. Ich frage mich ernsthaft ob die "Wildlife Aktivisten" humanitaere Gedanken haben, oder ob diese doch nur um des schnoeden Mammon agieren..

Pamwe Chete

PS: Morgen bin ich zu neuen Verhandlung in Botswana. Hier in Zimbabwe ist die Marschrichtung klar. 13000000 Menschen sollen ueberleben...die Elefanten auch. Nur would setzen wir die Hoechstgrenze? Laender mit hohem Antiwilderer Schutz werden am Ende bestraft...
 
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Hab nur mal ne Frage an "Lüderitz" wieso darf man Schwarzwild nicht in der Rotte beschießen?
In dem Elefanten-Video wurde ein altes (Leit-) Stück in der Herde beschossen, wobei hinter dem Stück noch weitere Tiere standen. Darauf wollte ich hinaus.

Natürlich wird auch eine Sau aus der Rotte heraus geschossen, aber eben nicht mitten in die Rotte rein, sondern ein abseits stehendes Stück. Oder auf Drückjagd nicht die Leitbache vorneweg oder einfach mitten in den Pulk hinein halten, sondern die Nachzügler.
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

ok dann sind wir uns einig, dann hab ich das wohl falsch verstanden beim lesen...
Welches Stück aus der Elefantenherde herausgeschossen kann ich nicht genauer bestimmen
mangels Sachkenntnis!

WmH
Schorse
 
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Heute dazu in Allgemeine Zeitung Namibia:

Kein Freischein für Gräueltaten
Wochenlang blieb es still. Umweltminister Pohamba Shifeta scheint mit seinem Verbot von Trophäenjagd-Fotos in sozialen Medien erreicht zu haben, was hinter dem Spruch „Aus den Augen, aus dem Sinn“ steckt. Keine hitzigen Debatten, keine Beschimpfungen und Beleidigungen, deren Niveau einem so manches Mal die Schuhe ausgezogen hat. Und nun? Nun taucht ein Video auf, das das Thema Trophäenjagd erneut auftischt und die Gemüter zum Kochen bringt. Selbst das Umweltministerium meldet sich zu Wort und verurteilt die Jagd auf einen Elefanten aufs Schärfste. „Unethisch“ sei sie, gar „barbarisch“.
In der Tat scheinen die Jäger in dem Video unüberlegt und mit Leichtsinn vorzugehen, bis sie lachen, als sich die aufgebrachte Herde wieder von ihnen ablässt. Es scheint, als sei es ihnen egal, dass sie es hier mit einem Lebewesen zu tun haben, dem sie einen würdevollen Tod bescheren sollten – lautet so nicht der Jagdethos? Wenn Mahatma Gandi damit Recht haben sollte, dass sich „die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation“ daran messen lässt, wie sie ihre Tiere behandelt, dann steht Namibia nach diesem Vorfall in einem recht finsteren Licht. Und genau darum geht es doch. Wie soll einer für Namibia so wichtigen Branche auf die Finger geschaut werden, wenn ihr immer mehr ermöglicht wird, heimlich zu agieren? Will das Ministerium mit seiner rasanten Stellungnahme womöglich das Thema schnellstmöglich unter den Teppich kehren, weil die Ermittlung nun ja laufe und sich die Öffentlichkeit nicht weiter darum kümmern müsse?
Tatschlich bleibt abzuwarten, ob die Untersuchungen Früchte tragen. Erinnern wir uns beispielsweise als ein junger, prachtvoller Mähnenlöwe anstelle des eigentlich freigegebenen alten Tiers geschossen wurde – Bis heute bleiben die „Ermittlungen“ ergebnislos. Dabei geht bei der Trophäenjagd um einen der wertvollsten Schätze Namibias. Doch die Kontrollen scheinen hier zu versagen. Obwohl eine akkurate Dokumentation auch zu einem Aushängeschild werden könnte. Wenn man sie denn verlangen würde.

Nina Cerezo
 
Y

Yumitori

Guest
Um einige Dinge klar zu stellen. Und worueber wir ueberhaupt sprechen: ein Elefant frisst bis zu 400 kg pro Tag. ER saeuft 200 Liter Wasser am Tag. Er kostet z.B. Botswana 6000 USD am Tag. Multipliziert man das mal 135000 , der Anzahl offiziell geschoent ( inoffiziell 220.000), dann wird ne Hausnummer draus. Wenn dann ganz offiziell irgendwelche Habmichlieborganisationen 2 Milliarden Dollar an eine Organisation zahlen wollen die Elephants without borders heisst, deren Kopf eine Dame ist, die zuefaellig die Frau des Umweltministers ist...wie koennte man das nennen? Klar kann ich mich um Kopf und Kragen schreiben wenn ich sowas veroeffentliche. Aber es geht um die Sache. Wenn ganze Landstriche keine Ernte mehr einfahren. Wer hat dann profitiert? Klar, die Elefanten. Elefanten sind keine Knuddeltiere, sondern immer noch eine Gefahr fuer Leib und Leben der Einwohner, was die jaehrliche Unfallrate mit Todesfolge eindeutig beweist. Ich frage mich ernsthaft ob die "Wildlife Aktivisten" humanitaere Gedanken haben, oder ob diese doch nur um des schnoeden Mammon agieren..

Pamwe Chete

PS: Morgen bin ich zu neuen Verhandlung in Botswana. Hier in Zimbabwe ist die Marschrichtung klar. 13000000 Menschen sollen ueberleben...die Elefanten auch. Nur would setzen wir die Hoechstgrenze? Laender mit hohem Antiwilderer Schutz werden am Ende bestraft...
Zum Gruße, verehrter Bruder im Geiste,
wenn ich das Wort "Aktivist" nur höre, dreht sich mir der Magen um - das ist durch den ganzen Medienrummel schon mal grundsätzlich positiv besetzt - jemand ist ein "Umwelt-Aktivist" etc.pp. und damit schon automatisch ein toller Typ, guter Mensch und als solcher unantastbar... .
Da ist man erst recht gut dabei, wenn man sich "Umwelt-Aktivist" oder "Aktivist von Greenpetz" u.a.m. schimpfen lassen darf.
Die allermeisten Gutmenschenaktivisten haben von der Sache, der sie Gutes antun wollen, relativ wenig bis null Ahnung - aber das "Gewissen der Welt" ist beruhigt, wenn man diesen Geldsammelstellen möglichst hohe Beträge spendet.
Mit ein wenig Glück ist die Sammelstelle von den rotgrünen Faschos im schwarzen Mantel als gemeinnützig anerkannt, dann kann der Spender auch noch steuerbegünstigt sein Gewissen beruhigen.
S o und von direkter politischer Seite kommen all diese korrupten (!) Anti-Jagd - Bewegungen zustande und leben bestens von ihrem Ruf. Dass es der Politik um etwas gaaanz anderes geht als um die Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt, evtl. sogar nicht einmal um die Menschen, d a s merkt man in aller Regel erst, wenn man die Gutmenschen mal schalten und walten lässt.
Ich wertschätze Versuche, Menschen zu überzeugen, sehr hoch, ich glaube aber, dass es wenig bis nichts bringt.
Man muss all dieses Gezücht bekämpfen, wo immer es geht und mit den härtesten Mitteln, die legal sind.
Lächerlichkeit tötet am besten, sowohl "Aktivisten" als auch vermeintlich wohlmeinende Politiker.
Viel Erfolg, Waidmannsheil und
Pamwe Chete
 
Y

Yumitori

Guest
Naja, die Elefanten sind ja eigentlich kein Problem, die gibt's da schon länger als Menschen, das Problem ist eher die stetig rasant wachsende Bevölkerung.
Zum Gruße,
das ist ja durchaus nicht falsch - aber Du willst jetzt nicht in den betroffenen Gebieten "men - culling" betreiben, oder ?
 
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Naja, die Elefanten sind ja eigentlich kein Problem, die gibt's da schon länger als Menschen, das Problem ist eher die stetig rasant wachsende Bevölkerung.

Wildschweine gibt es auch schon länger als Menschen und trotzdem werden sie zum Problem in unserem dicht besiedelten Land. Aber wenn hier ein Bauer Wildschaden hat, bekommt er ihn ersetzt und leidet keine Not.
Wenn die Schambas (shamba ist die Kisuaheli-Bezeichnung für Feld) afrikanischer Dörfer von Elefanten verwüstet werden, geht es für die Bewohner oft um das nackte Überleben.
 
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Naja, die Elefanten sind ja eigentlich kein Problem, die gibt's da schon länger als Menschen, das Problem ist eher die stetig rasant wachsende Bevölkerung.

Naja,

dann definier mal eine Bevölkerungszahl für Afrika, die Dir als unproblematisch erscheint ...

Wenn Du Bell liest, damals war die Bevölkerungszahl evtl. 1/10 der heutigen, und das ist erst 80 Jahre her, dann findest Du da recht eindrückliche Beschreibungen dessen, was es für die Ackerbauern bedeutet, wenn da auch nur 1 einsamer Bulle im Erdnußfeld war, über Nacht ...

Ich habe das selber in den 90-er Jahren in einer nicht übermäßig bevölkerten Gegend des zentralen Afrikas erlebt, es gab da Elefanten nur, wenn sie durchzogen - wenn auf den Feldern nicht genug Hirse war, zerbrachen sie die Kornspeicher in den Gehöften, um an die Hirse zu kommen.

Und da war kein Pächter, der Wildschaden zahlte.

Gruß,

Mbogo
 
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Klassisch sollte der einzeln ziehende Trophäen-Bulle erlegt werden und nicht ein Stück in einer Herde beschossen werden. Genausowenig wie wir in eine Rotte Sauen rein halten, so wenig sollte ein Elefant in einer Herde beschossen werden.

Bei der Reduktionsjagd wird das Stück abseits der Herde angegangen und nicht einfach eines mitten drin.

Das Video ist ärgerlich und dämlich, da meiner Meinung nach eine schlecht durchgeführte Jagd gefilmt wurde.

Zu den Kosten: in ZIM kosten ein Trophäen-Elefant ca. 25-30 tsd € inkl. Führung und Nebenkosten. Für den Reduktions-Ele zahlt man um die 4 tsd €.
Wenn das seriös abläuft bleibt ordentlich Geld im Land und bei den Leuten, was letztlich die Akzeptanz für Elefanten außerhalb von Nationalparks erheblich steigert. Und darauf kommt es an, daß Wild außerhalb der Parks frei ziehen kann.

Reduktionsjagden bestehen im Abschuß

einer kompletten Elefantenfamilie, am effektivsten vom Hubschrauber aus. Da wird jeder Tembo dann geschossen, wann er vor die Büchse kommt, egal, ob Kalb, Kuh oder Bulle. Alle müssen weg. Abgesehen davon sind Ausschüsse bei der Elefantenjagd eher unwahrscheinlich ….

Gruß,

Mbogo
 
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Die Methode des Culling ist sicher effizient aber aus Jagdethischer Sicht abscheulich.

Was Reduktionsjagden angehen sind wir dann wieder bei der Jagd auf Schadenelefanten wie beschrieben oder der versuch einer Reduktionsjagd nach europäischem Modell mit selektivem Abschuss von jüngeren Tieren , Kühen , ... usw. Es funktioniert nicht so richtig bei uns , ob es dann auch für Elefanten anwendbar ist weiß ich nicht. Es interessiert aber kaum jemand an Ort und Stelle da es aufwendig ist was fachmännisches Personal angeht , dadurch teuer und gefährlich aus den oben genannten Gründen.

Die Trophäenjagden auf Elefanten die wir durchführen gefährden die Art auf keiner Weise , aber durch den gezielten Abschuss von älteren Bullen , die oft keine Rolle mehr in der Reproduktion spielen , findet auch keine Reduktion statt. Eher gefährden wir das genetische Potential der Art , was vielleicht die geringe Zahl der starken Trophäenträger Heutzutage erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Naja, dann definier mal eine Bevölkerungszahl für Afrika, die Dir als unproblematisch erscheint ...

Wie definieren wir denn die "gesunden Bestände" im Revier?
Nur: Wenn wir danach gehen, müssten wir Menschen unsere eigene Bestandsreduktion organisieren und unsere Ethik dadurch beweisen, daß wir dabei gütig miteinander umgehen.

Aber das ist ein anderes Thema, das sicher einen gesonderten Faden beansprucht.
Eigentlich, lieber Mbogo und ihr anderen Afrikaerfahrenen, wollte ich zum Ausdruck bringen, wie schön, erhellend und ethisch gut es ist, so unaufgeregt und sachlich mal was zu diesem Thema aus erster Hand zu hören. Vielen Dank an dieser Stelle.
Bislang hatte ich eine MEINUNG zu diesem Thema, aber keienrlei WISSEN.
Nachdem WWF, Greenpeace und andere NGOs si massiv gegen Afrikajagden Front machen und ich schon als Kind indoktriniert wurde, wie schändlich das Treiben der reichen, europäischen Jäger ist, war ich der Meinung, daß das nicht schändlich sein kann. Die Horrorreden waren mir gar zu überzeichnet.
Besonders die Kostenrechnung und die Bedeutung des Elefanten als Nahrungskonkurrent / Plünderer bestätigt mich in dieser Meinung und gibt mir Argumente in kommenden Diskussionen.
Ebenso, daß ein erlegter Elefant für die einheimische Bevölkerung eine gute und wilkommene Einweißquelle darstellt. (Ich versuche mir vorzustellen, wieviele Familien an so einem Kerl essen müssen, damit der zeitnah aufgebraucht wird. )
Insofern: Lieben Dank aus dem Taunus.
 

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