Aero Präzision

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Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Ich habe mit Aero SB Geschossen bislang in .308, 7x64 und .270 Win. auf Anhieb erstaunlich präzise Ladungen bauen können, also solche, die buchstäblich reproduzierbar Loch in Loch schießen. Das ganze i.d.R. ohne großartige Verrenkungen. Zwei, drei Testladungen, passt.

Mit anderen Geschossen tue ich mich da deutlich schwerer.
Seien es Sierra MatchKings, LOS, (T)TSX, Fox Classic Hunter. Nicht, dass ich damit nichts brauchbares zustande brächte, aber der Unterschied ist auffallend.

Dieser Umstand legt nahe, dass Aero Geschosse offenbar präziser gefertigt sind als alles andere, was ich bis dato in Gebrauch hatte.
Da sich diese Erfahrung nicht nur auf ein Kaliber bzw. einen Lauf beschränkt, glaube ich hier einfach nicht mehr an "muss zum Lauf passen" und den damit einhergehenden Zufall. Irgendetwas muss an den Dingern anders sein, als an anderen Geschossen.
 
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Werter Lone Rider-

Bei einem Freund und mir selbst das gleiche Bild. Beide für .308Win, eine TIKKA T3 TAC mit LL510mm und SAKO 85 Varmint mit LL610mm. L6 nach Anweisung vom Herrn Ing. Mayerl, Ladevolumen 100% und das wars...
Beide Büchsen brachten mit dem AERO SB 135gr Kreise von 5S/100m/7mm.

Das Kugerl wirkt auch noch schnell, ohne wilde Schäden. Sehr angenehme Erfahrungen...


derTschud
 
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...habe schon oft gelesen, dass mit den Aeros sehr präzise Munition geladen wird. Auch die jagdliche Wirkung ist gut, daher werde ich wahrscheinlich einen Versuch in der 6,5x55 oder 300WSM starten.
Was mich stört, sind die fehlenden Ladeangaben des Herstellers und der hohe Preis der Geschosse.
 
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Na ja wenn man aufs Blatt hält ist die Wirkung gut (bei Reh). Verwende das 115er Aero in der 6,5x55 mit einer V0 von rund 900 m/s... Bei Kammertreffern stehen die öfter da als hätte man gefehlt und fallen irgendwann um bzw nach einer Flucht. Eventuell sollte ich auf die 100gr oder 85 gr wechseln um mehr Augenblickwirkung bei Kammertreffern zu erzielen. Haber auch nicht allzuviele damit geschossen um mir ein endgültiges Urteil bilden zu können.
Aber teuflisch präzise sind die in der 6,5x55 und der 300WSM!
 
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In der 6,5 würde ich das 100 gr Aero nehmen, sollte auch für gelegentliches leichtes Rotwild reichen...
In der 300WSM wäre das 135 gr meine Wahl.
Gibt es irgendwo verlässliche Ladedaten, wäre mir eine große Hilfe.
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
...
Gibt es irgendwo verlässliche Ladedaten, wäre mir eine große Hilfe.
Nimm QuickLoad und belasse den Anfangsgasdruck von 200bar. Das passt offenbar ganz gut. Messen lassen, habe ich allerdings noch nie. Dann noch ein paar Vergleichsdaten von anderen Herstellern und schon bewegst Du Dich in einem brauchbaren Bereich. Kein Hexenwerk.

Zudem schickt Dir Mayrl auf Anfrage auch Ladedaten zu. Das habe ich aber noch nie in Anspruch genommen.
 
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Mayerl bietet durchaus Unterstützung bei der Findung von Ladedaten. Bisher stets sehr netter Kontakt zu ihm.

Mir erging es auch so wie Lone Rider, stets hohe Präzision. Wenn man die Geschosse weit raus setzen kann, scheint dies förderlich zu sein (gleicher Effekt bei beim Berger VLD).
 
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In der 6,5 würde ich das 100 gr Aero nehmen, sollte auch für gelegentliches leichtes Rotwild reichen...
In der 300WSM wäre das 135 gr meine Wahl.
Gibt es irgendwo verlässliche Ladedaten, wäre mir eine große Hilfe.
würde da was an der Bohrung machen.
Ein guter Bekannter, der die 6,5x55 mit besagtem Geschoss als tägliche Gebrauchswaffe nimmt, hat vom 100grainer aufs 115 umgestellt aufgrund Pirschzeichen und Schweis. Ist damit recht zufrieden vom Rehwild, über Schwarzkittel bis ca. 60/70 kg bis hin zu Rotwild.

Hängt sicher auch vom Haltepunkt ab.

einziges Manco sind die nicht vorhersehbaren Wartezeiten bei Geschossbestellung. Besonders bei verschiedenen Kalibern in einer Bestellung.


Waidmonnsgruaß
Sepp.270
 
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Bei mir auch immer beste Ergebnisse. Liegt imho daran, dass die meisten Geschosse gepresst werden und nicht wie die Aeros auf einer CNC Drehbank gefertigt.

Preislich für Jagdladung völlig akzeptabel, fast immer geringste Entwertung und gute Ergebnisse.

Erste letzten Mond 2 100kg Keiler am Fleck gebannt.



grüße
BG
 
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Nimm QuickLoad und belasse den Anfangsgasdruck von 200bar. Das passt offenbar ganz gut. Messen lassen, habe ich allerdings noch nie. Dann noch ein paar Vergleichsdaten von anderen Herstellern und schon bewegst Du Dich in einem brauchbaren Bereich. Kein Hexenwerk.

Zudem schickt Dir Mayrl auf Anfrage auch Ladedaten zu. Das habe ich aber noch nie in Anspruch genommen.
hallo. Du solltest deine Aussage revidieren.. Der Ing. Mayerl weist explizit darauf hin, dass man bei seinen Geschossen den Anfangsgasdruck in QL auf 800bar setzen muss!
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
hallo. Du solltest deine Aussage revidieren.. Der Ing. Mayerl weist explizit darauf hin, dass man bei seinen Geschossen den Anfangsgasdruck in QL auf 800bar setzen muss!
Zitat Meister Mayerl:
"Folgendes ist unbedingt bei QuickLoad zu beachten: bei einem geringen rotationslosen Geschossweg unter ca. 1,5mm sollte man den Anfangsgasdruck im Programm auf ca. 800 bar korregieren - sonst stimmt die Kalkulation nicht und man erhällt in Realität bis zu 1000 bar Überdruck !!! Das gilt für alle Geschosse - auch für Mantel und Bleigeschosse."

Also immer locker bleiben.

Ferner bin ich öfter mal näher als 1mm an den Zügen dran. Da passiert mal gerade gar nichts.
 
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Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
Lese mit Interesse dieses Thema hier. Kenne bis dato die Geschosse nicht... Habe mich mal auf der Homepage des Herstellers informiert... die Geschosse sind aus Kupfer, wie ist es da mit der Reinigung des Laufes... nach wie viel Schüssen reinigt ihr die Läufe? Dachte immer Kupfer "schmiert" etwas mehr im Lauf...?
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Dachte immer Kupfer "schmiert" etwas mehr im Lauf...?

Was glaubst Du wohl, woraus der Mantel herkömmlicher Geschosse besteht? Das ist ebenfalls Kupfer/Tombak.

Als die bleifreien noch keine Führbänder hatten, musste das Material i.d.T. weicher sein, damit sich die Geschosse in die Züge/Felder des Laufs einpressen konnten. Das hat zu erhöhtem Abrieb geführt. Die modernen monolithischen Geschosse mit Führbändern oder Entlastungsrillen haben das Problem eigentlich nicht mehr.
Was nicht heißt, dass man den Lauf nicht putzen und entkupfern sollte, was aber kein spezifisches Thema monolithischer Geschosse (mehr) darstellt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

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Mir ist der Materialmix von herkömmlichen Mantelgeschossen schon bewusst. Ich fragte weil es ein reines Kupfergeschoss ist... ganz ohne Vorbehalte, ohne jegliche Bewertung oder Kritik...
 

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