Afrika ich komme!!!

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Namibia: ein Freund war Gast auf der Blaser Sney Revier Lodge;wusste nur Gutes zu berichten,aber Anfang Oktober war er der 120. oder gar 150. Jagdgast,ohne Zukäufe aus RSA läufts dort nicht,so sein PH.

Namibia: ein Freund war Gast auf der Blaser Sney Revier Lodge;wusste nur Gutes zu berichten,aber Anfang Oktober war er der 120. oder gar 150. Jagdgast,ohne Zukäufe aus RSA läufts dort nicht,so sein PH.
Laut meinem Stammfarmer ist es ein offenes Geheimnis, dass bei Blaser Safaris 14-täglich Viehtransporter andocken...
 
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Sind 30000 ha. groß genug?
Gute Frage, kann ich dir so nicht auf den Hektar beantworten.

Bei den kleinen Antilopenarten wie Ducker, Steinbock und DikDik reichen bestimmt schon Größen von 5000ha aus für einen natürlichen Bestand; je größer die Art desto größer das Terrain. Zudem ist im allgemeinen ariden Gelände die Futterverfügbarkeit nicht sehr groß, sprich einer natürliche Wilddichte von Großantilopen sind Grenzen gesetzt.
Lt. unserem Farmer z.b. beansprucht ein Oryxbulle, wenn er auf der Höhe ist, als Platzbulle ein Gebiet von bis zu 400-500 ha, das er gegen Rivalen verteidigt. Alle Kühe, die durchlaufen, werden auf Brünftigkeit gecheckt. Farmgröße sind rund 7000 ha, damit wären etwa 14 reife Bullen vorhanden plus einige ältere, die verdrängt wurden.
Er nimmt max. 7 Gruppen pro Jahr, geschätzt max. 15 Jäger. Das wären pro Mann ein reifer Oryx, dann wirds schon dünn. Manche wollen auch zwei Stück erlegen.

Elandherden habe ich dort gesehen mit einer Größe von bis zu 150 Tieren; um die zu ernähren, werden 30000 ha vielleicht reichen, aber genetisch wären bei dieser Zahl auch schon auf Dauer Grenzen gesetzt.

Das Erongo-Gebirge wäre ein gutes Beispiel für einen natürlichen Kreislauf, da wird wieder angesiedelt (Giraffen, Nashörner, Schwarznasenimpalas), aber keine Bestandsauffüllungen durchgeführt trotz Jagd. Aber eigentlich ist es auch, trotz Fehlens von Zäunen, ein Großgatter, begrenzt durch den Kraterrand, allerdings mind. 1000 km² groß.
 
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Warum macht man das, wenn man doch weiß, daß nicht mehr als besseres Schießbuden-Feeling aufkommen kann?
Aus zwei, drei Gründen meine ich:

Erstens ist die jagdliche Artenvielfalt in Namibia wesentlich geringer als in Südafrika.
Nach zwei, drei Aufenthalten hat man die autochthonen Arten meist schon erlegt.
Um eine Abwanderung der Gäste nach Südafrika zu verhindern, füllt man die Artenvielfalt auf.
Da das was kostet, wird gegattert, ansonsten würde ja der Nachbar "fer umme" davon profitieren. Wer Gnuarten anbietet, muss wegen Seuchengefahr sowieso gattern.

Zweitens kann sich nicht jeder Jäger einen regelmäßigen Jagdurlaub dort leisten, also will man in den fünf, sechs Jagdtagen so viel erlegen, wie möglich, once in a lifetime.

Und drittens ist der Jagderfolg im Gatter halt garantiert, wie ich in SA sah; jeder von uns 8 Jägern hatte täglich sein Stück Wild.
Ich selber hatte bislang in Namibia in freier Wildbahn max. 4 Erlegungen bei maximal 8 Jagdtagen, einmal auch nur zwei und für meinen Elenbullen brauchte ich drei Aufenthalte...
 
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z/7

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Aus zwei, drei Gründen meine ich:

Erstens ist die jagdliche Artenvielfalt in Namibia wesentlich geringer als in Südafrika.
Nach zwei, drei Aufenthalten hat man die autochthonen Arten meist schon erlegt.
Um eine Abwanderung der Gäste nach Südafrika zu verhindern, füllt man die Artenvielfalt auf.
Da das was kostet, wird gegattert, ansonsten würde ja der Nachbar "fer umme" davon profitieren. Wer Gnuarten anbietet, muss wegen Seuchengefahr sowieso gattern.

Zweitens kann sich nicht jeder Jäger einen regelmäßigen Jagdurlaub dort leisten, also will man in den fünf, sechs Jagdtagen so viel erlegen, wie möglich, once in a lifetime.

Und drittens ist der Jagderfolg im Gatter halt garantiert, wie ich in SA sah; jeder von uns 8 Jägern hatte täglich sein Stück Wild.
Ich selber hatte bislang in Namibia in freier Wildbahn max. 4 Erlegungen, einmal auch nur zwei und für meinen Elenbullen brauchte ich drei Aufenthalte...
Auch interessant, die Sache aus Sicht des Veranstalters. Ich hab mich da wohl unscharf ausgedrückt, eigentlich war aus Sicht des Jägers gemeint.

Ich hatte selbst relativ zu Anfang meiner Jägerei Gelegenheit, in einem größeren Damwildgatter zu jagen. ~3000 ha. Völlig selbständig. Das Fazit war, ganz nett, aber 0 jagdliche Herausforderung. Wäre mir auf Dauer einfach fad. Ähnlich die Gelegenheiten in einigen Rehpuffs.

Man setzt sich an ne Wiese, hat garantierten Anblick, und erlegt was oder auch nicht. Zum Beobachten schon unterhaltsam. Nur, es fehlt der Kick. Der Wettstreit des listiger sein's. Die Wege des Wildes erst mal herausfinden müssens. Das Verstehen der Witterung und der Gewächse. Das Finden und Deuten von Pirschzeichen. Das will ich selbst machen. Nicht einem PH überlassen. Den das womöglich auch langweilt, weil das Wild frisch aus dem "Stall" kein echter Gegner ist.
 
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Mnangagwa und Entourage werden von den USA sanktioniert aufgrund von Geschäften mit Gold und Diamanten. Für die Jagd an sich sollten diese Sanktionen keine direkten Auswirkungen haben, aber eine Aufhebung des Waffenembargos dürfte hierdurch nicht beschleunigt werden. Und den Diskussionen rund um den Trophäenimport wird es auch nicht helfen...
 
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@katzenfutter Bei Deinem Bericht über Gatterjagd in RSA- das hat für mich aber garnichts mit Jagd zu tun. Leute die da wissentlich Tiere totschießen- gehört mM. in ihrem Herkunftsland der Jagdschein weggenommen. Aber wie gesagt- meine Meinung
Es ist alles eine Definition der Größe. Denjenigen, die generell "Zäune" mit "Gatterjagd" gleichsetzen, empfehle ich eine Jagd im privaten Bubye Valley Schutzgebiet im südlichen Simbabwe. Das gesamte Schutzgebiet ist zweifach hoch eingezäunt, mit einer Zone von etwa 30m zwischen den Zäunen. Insgesamt umfasst es knapp 374.000 Hektar, was etwa 3740km² entspricht (größer als das Saarland mit 2.571km²). Ist das auch Gatterjagd ?
 
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