Afrika: Mit einschüssiger Waffe Jagd auf Büffel

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Ich hätte kein Problem mit einer Blockbüchse auf Büffeljagd zu gehen. Allerdings würde ich dann das Kaliber ab 404 aufwärts wählen. Und nur Situationen wahrnehmen die eine optimierte Schussabgabe aus kurzer Distanz ermöglichen.
 
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@Woodleigh eigentlich solltest du uns die Frage am besten beantworten können.;)

Wie das? Meine Frage war doch nur, ob jemand von euch schon mal mit einer einschüssigen Waffe auf Büffel losgezogen ist.

Meine ganz persönliche Meinung hierzu:
Würde ich in Afrika eine Büffeljagd planen, käme erst mal eine geeignete mehrschüssige Waffe plus top Munition ins Haus.
Sollte ich mich jedoch mit einer einschüssigen Waffe in mind. 9,3x62 oder 9,3x74 R in Afrika auf einer Plains Game Jagd befinden und der Outfitter würde mir aus heiterem Himmel einen Büffel anbieten, würde ich keine Sekunde zögern, auf ihn Jagd zu machen, mit meiner einschüssigen Büchse. Habe dann ja einen hoffentlich kompetenten PH an meiner Seite...
 

kr1

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No risk, no fun und ein PH an der Seite mit einer mehrschüssigen Waffe zählt nicht ! :)
Analog zum Stierrennen in Pamplona würde ich als zusätzliche Waffe eine zusammengerollte Zeitung akzeptieren.
 
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Ich habe mit meiner Heym-Ruger (9,3x74R und 270 gr Speer) und mit meiner Ruger #1 (45-70 und 300 gr Barnes X sowie 400 gr Speer) im südlichen Afrika auf die großen Antilopen und Leopard gejagt. Das geht sehr gut mit einer Blockbüchse!
Aber Büffel, das würde ich mich nicht trauen.
 
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Mit etwas Übung ist eine Blockbüchse in drei Sekunden nachgeladen. Vielleicht auch schneller.
Muss ich mal stoppen.
 

steve

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ReinerW ist viel mit der Bockbüchsflinte losgezogen. Er schrieb im Sauer 54 Fanthread folgendes:


Meine Sauer 54 Luxus habe ich 1976 im Kaliber .30-06 erworben. Die stets stramm handgeladene Munition mit 180grs. Nosler Partition hat dem Verschluß nach einigen tausend Schüssen nicht geschadet. Mit dieser Waffe habe ich das meiste afrikanische Großwild erlegt und konnte den Schrotlauf zusätzlich für Kleinwild zur Erweiterung der Küchenauswahl nutzen.
Seit etwa 15 Jahren ist es die einzige Waffe meiner Frau in unserem Hochwildrevier. Trotz dem Kaliber und strammer Ladung empfindet sie den Rückstoß absolut nicht erwähnenswert. Wir sind Beide allerdings auch mit erheblich stärkeren Kalibern vertraut.
Die Waffe habe ich überholt und zwei SEM gegen eine Schwenkmontage mit neuem Swarovski getauscht.
Sie sieht wieder aus wie neu und leistet sicher noch lange beste Dienste

32494901ll.jpg

Da ich denke, dass er mit Großwild kein großes Plains Game meint.
 
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Ich glaube nicht das @ReinerW mit der Patrone 30-06 sogenanntes Großwild , unter anderem Büffel , erlegt hat. Wir haben da öfters mit ihm auf dem Forum über Großwildjagd gesprochen. Da war die Rede von Patronen viel größeren Kalibers. Ich denke er meint damit andere schwerere afrikanische Wildarten.

Solche Experimente mit der 30-06 auf Büffel hat sich aber unter anderem Hemingway erlaubt.
 
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Bevor jemand auf die Idee kommt, mich belehren zu wollen: Ich lebe seit Jahrzehnten in Südafrika und war dort als registrierter Berufsjäger (PH) tätig. Mit Jagd in Afrika kenne ich mich somit etwas aus. Möchte nun bloß meine Neugierde befriedigen...

Kürzlich las ich von einem Jäger, der mit einer Ruger No. 1 auf Büffeljagd geht. So etwas las ich bereits ab und zu, so kam mir nun der Gedanke zu fragen, ob das jemand von euch gemacht hat. Jagd auf wehrhaftes Wild mit Repetierer oder DB ist die gängige Variante, aber mit einer Single-shot?

Arthur Alphin schreibt in "Any Shot You Want" wie er und andere PHs sich eben keine Doppelbüchsen hätten leisten können und er deswegen längere Zeit mit einer Ruger No. 1 geliebäugelt hätte.

Dann ist er im nächsten Schritt dazu über gegangen, einen stabilen Repetierer in heftigen Kalibern, die er selbst entwickelt zu bauen - zu Preisen, die für einen PH erschwinglich waren.

Dazu muss man sehen, das die A-Square Waffen in den US of A weniger als die Hälfte gekostet haben wie hier in Deutschland.

Ich muss sagen, das man mit einer Ruger No. 1 und ein wenig Übung sehr schnell einen zweiten Schuss abgegeben kann, wenn die Patrone griffbereit ist.

Sinnvoll ist z.B. eine Halterung seitlich an der Waffe, für Rechtshänder rechts.

Ich habe eine No. 1 in 45-70 und eine weitere in 375 H&H.

Ob eine No. 1 wirklich eine gute Lösung für die Jagd auf schweres, gefährliches Wild ist?

Ich wage zumindest zu bezweifeln, das es die BESTE PREISWERTE Lösung ist.
 
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Ich habe mit meiner Heym-Ruger (9,3x74R und 270 gr Speer) .

Graf Quadt hat mit einer älteren Doppelbüchse in 9,3x74R und 270 Speer vom gewerblichen Wiederlader (wie hiess er noch, er ist vor einigen Jahren verstorben) einen Büffel auf kurze Distanz mit einem Schuss erlegt.

Er hat ein Foto vom Geschoss gepostet; es hatte sich PERFEKT aufgepiltzt. Und das bei einem 25 Cent Geschoss .....
 
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@ Sirius: auch wenn Du Deine 10,75x68 heiss liebst, so hat sie in den englischen Kolonien nie eine Rolle gespielt, denn kurz nach dem Erscheinen der 10,75 ging ein anderer Stern am Grosswildjagdhimmel auf und dieserStern funkelt immer noch: nämlich die .375 H&H!

Aber zurück zur Eingangsfrage: wenn ich speziell auf Büffel jagen würde ( und also über viel Geld verfügen würde😉), dann würde ich mir eine DB in 450/400 oder .470NE anschaffen - aber bei einer Situation, wie😏Woodleigh es beschreibt, hätte ich absolut kein Problem, mit einer No.1 in entsprechendem Kaliber auch auf Büffel zu jagen!
Ich habe viel mit einer No.1 in .300H&H gejagt und man kann sehr, sehr schnell nachladen!
 
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Ich muss sagen, das man mit einer Ruger No. 1 und ein wenig Übung sehr schnell einen zweiten Schuss abgegeben kann, wenn die Patrone griffbereit ist.

Das traue ich den Kennern der Ruger zu, nur bei der Jagd auf z.B. Büffel kommen aber noch einige Faktoren dazu, die das schnelle Nachladen beeinflussen können! ( Jagdfieber,etc. ).
D.T.
 
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Ich habe mit meiner Heym-Ruger (9,3x74R und 270 gr Speer) und mit meiner Ruger #1 (45-70 und 300 gr Barnes X sowie 400 gr Speer) im südlichen Afrika auf die großen Antilopen und Leopard gejagt. Das geht sehr gut mit einer Blockbüchse!
Aber Büffel, das würde ich mich nicht trauen.

... Haben nicht die Engländer in der Verganheit mit Ihrer .303 Brit auf Big Five gejagd?
D.T.
 
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Hallo,

wenn ich meine Ruger No.1 in 416 Rem.Mag anschaue und auf den Stand mitnehme, träumt der Kopf natürlich auch mal von Afrika ;-)
Es wird vermutlich nie dazu kommen, aber mit einem PH an der Seite, der eine mehr schussige DG Büchse als Backup führt, würde ich mich wohl trauen.
Allerdings nicht unbedingt auf "Mark Sullivan-Aug in Aug Entfernung" ;-)

Viele Grüße,

Oliver
 

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