Alaska Elch

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Aber die .300H&H ist ja keine US-Patrone! Gut, in GB hiess sie zuerst etwas anders!
Super Thirty....
 
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Bevor die erste US - Magnum auf den Markt kam, gab es in D eine Patrone mit dem Zusatz Magnum....😉
Welche gab es alle mit Magnum aus Vor-U.S.-Marketing-Zeit? Mir fällt sie gerade nicht ein. Danke.
Heute ist es U.S.-Marketing und nichts anderes - für meinen Geschmack.
 
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Na, die ausgewogenste .300Magnum hast Du ja auch schon mal besessen!😉

Ja, aber irgendwie halten sich Magnumbüchsen bei mir nicht.

Das Wiederladen macht einfach keinen Spaß, wenn da jedesmal fast eine viertel Kanne Pulver in einer einzigen Hülse verschwindet, man zur Strafe beim Verschießen in die Schulter geboxt wird, nur um das selbe Ergebnis zu erzielen, das man auch mit den halben Kosten, kaum Rückstoß und noch präziseren Treffern erreichen kann, wenn man statt der Dinosaurierwumme eine .308 oder 6,5x55 abfeuert.

Am WE hatte ich erstmals nach Corona-Schließung wieder einen Exclusivtermin am Schießstand und (u. a.) mit der 6,5 und Schalli ein paar Runden lfd. Wutz geschossen. Ich weiß nicht, wer sich das mit einer .300 WinMag oder 8x68S antut, aber mir würde es keinen Spaß machen.
 
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Der u. a. von Stoeberjäger genannte Zusammenhang läßt sich abstrakt wie folgt beschreiben:

In der Hoffnung, die Lage nach dem Eintreten des streng unerwünschten und um jeden Preis zu vermeidenden Ereignisses "nichttödlicher Treffer" zu verbessern (was nur bei bestimmten Treffern überhaupt möglich und dann marginal, wenn überhaupt meßbar ist) vermindert man durch genau diese Maßnahme die Eintrittswahrscheinlichkeit für das streng erwünschte Ereignis "tödlicher Treffer".

Das ist unlogisch, geradezu paradox.
 
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Die Geschmäcker sind verschieden. Obwohl ich mit den kleineren Kalibern gerne schieße,ist das schießen mit der 9,3x64 oder meiner 416 Ruger mehr befriedigend. Letztendlich ist es egal,solange die Leute mit ihren Waffen üben. Ich hebe Freunde die mit der 308 Grizzlies gejagt haben und ich habe welche die mit 338 und aufwärts jagen. Jeder wie er will.
 
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....In der Hoffnung, die Lage nach dem Eintreten des streng unerwünschten und um jeden Preis zu vermeidenden Ereignisses "nichttödlicher Treffer" zu verbessern (was nur bei bestimmten Treffern überhaupt möglich und dann marginal, wenn überhaupt meßbar ist) vermindert man durch genau diese Maßnahme die Eintrittswahrscheinlichkeit für das streng erwünschte Ereignis "tödlicher Treffer".....

Sehr schön beschrieben! :)
So würde es ein Schießtrainer formulieren.

Natürlich gibt es gut trainierte Schützen, die auch mit riesigen Pulverladungen noch präzise treffen können. Wer das professionell macht, verwendet i.d.R. sehr schwere Waffen zwischen 7 und 12 kg, mit Mündungsbremse oder Schalldämpfer. Jagdbüchsen sind viel leichter und kicken deshalb stärker, was das Treffen noch schwieriger macht, weil ein Teil der Konzentration auf das Abfangen des Rückstoßes verwendet wird und zu oft habe ich in der Körpersprache solcher Schützen auch Angst vor Knall und Rückstoß erlebt, als dass ich noch an die vielen "Heldengeschichten" der harten Männer glaube, die z. B. mit der Mauser 66 oder Mannlicher Schönauer in 8x68S oder 9,3x64 nicht schlechter treffen, als mit der Match-Hornet.
 
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Wollte hier nicht alle Voraussetzungen für das Gelingen einer erfolgreichen Auslandsjagd anführen; Selbstüberschätzung, Konditionsmangel und die Unfähigkeit ohne vorhandene Kanzelbrüstung einen sicheren Schuss abgeben zu können, sind nur einige. Unstimmigkeiten mit dem Pirschführer, (das gibt´s gar nicht so selten), tragen auch nicht gerade zum Jagderfolg bei. Eine stramm geladene 30-06er mit einem guten Geschoß ist in den Händen eines versierten Schützen durchaus brauchbar. Alles darunter würde ich aber nicht empfehlen. Ich hatte übrigens bezüglich VZ die .308er mit schweren Geschoßen gemeint. Werde mich in Zukunft etwas genauer ausdrücken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Nun das macht deine Aussage von "VZ von unter 600m/s ab 200m Zielerntfernung" auch nicht richtig.
Der Unterschied zwischen der tauglichen .30-06 und der untauglichen .308 sind, gleiches Geschoss (180er) und Lauflänge vorausgesetzt, sagenhafte 25m/s.
Das ist jetzt nicht die Welt...

Ansonsten hast Du natürlich Recht.
 
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Bevor die erste US - Magnum auf den Markt kam, gab es in D eine Patrone mit dem Zusatz Magnum....😉

Ich glaube zu wissen welche du meinst , aber zu der gleichen Zeit war in den USA die 300 H&H Magnum auch schon unterwegs.

Die ersten "Magnums" waren .450/400 Mag. Express 3 1/4" und .577/500 Mag. Express, zwei Schwarzpulverpatronen aus der Zeit um 1870.
"Magnum" daher, da die am (langen) Hülsenhals eingezogenen .450er und .577er Grundhülsen an dickbauchige XL-Sektflaschen erinnerten, die man aufgrund der von normalen Sektflaschen deutl. größeren Abmessungen und Inhalten als "Magnum" (wenn sich mein Asterix-Latinum nicht irrt) vom lat. "das Große" ableitet.
Die erste "Nitro-Magnum", die den Namen führte war die brit. .350Rigby Mag. N.E. rimless von 1908, die dem Hülsenkozept der später erschienen .416Rigby entsprach (rel. zylind. Pulverraum, sehr steile, kurze Schulter und langer Hülsenhals). Von der Leistung gleichauf mit der dt. 9,3x62, lag der Pmax der .350Rigby Mag. aber nur bei 2950bar (also noch über 400bar unter dem der 9,3x62).
Die wohl erste "Magnum" nach dem Maßsstab der noch bis zu heutigen Entwicklungen in dem Bereich gilt, nämlich dem hohen Pmax von 4300-4500bar (und die damit verbundene Verwendung von progressiven TLM), war die etwa zeitgleich zur .350Rigby Mag. in Dtl. erschiene 8x75(S), die aber ohne den Zusatz "Magnum" auskam.
Für die beiden Patronen, 8x75(S) und .350Rigby wurde dann von Mauser das "Magnum"-System entwickelt.

Der Gürtel war anfangs kein Magnumatribut, sondern eine Notwendigkeit, um der .400/.375 belted N.E. (seit 1905 auf dem Markt, eine Patrone die der Form nach der Schülerpatrone 11,2x60 entsprach, also extrem langer Hülsenhals, nur angedeutete Schulter, kurzer und zylind. Brennraum) eine sichere Anlagefläche im Patronenlager zu bieten und sie v.a. aus dem Mannlicher Schönauer sicher ausziehen zu können.
1910 behielt man den Gürtel bei der stark geschulterten .285belted H&H N.E. (eine Patrone die bis auf kleine Abweichungen ziemlich der über 50 Jahre später erschienenen 7mmRem.Mag. entspricht) und einen um 1,5mm größeren Bodendurchmesser aufweisend, bei, obwohl diese ihn durch ihre günstiger geformte Hülse (Schulter und Hülsenhals) nicht gebraucht hätte.
Trotz hohem Gebrauchsgasdruck (4300bar) verzichtete man aber bei .285belted H&H auf das Wort "Magnum" und hängte die in GB gut eingeführte Bezeichnung "Nitro Express" dran.
Im Okt. 1912 wurde der erste H&H-Repetierer in der neuen .375belted H&H Mag. Nitro Express verkauft.
Hier taucht zum ersten mal bei einer Gürtelpatrone (der dritten, die auf den Markt kam) der Zusatz "Magnum" auf, wohl um sie deutl. von der kalibergleichen "Standard" (was Leistung und Druck betraf) .400/.375belted N.E. abzuheben.
Ebenso verfuhr man bei der gleichzeitig vorgestellten Randversion .375flanged ("geflanscht") H&H Mag. N.E. um sie von der leistungs- und gasdruckschwächeren .375flanged N.E. aus gleichem Hause zu unterscheiden.
Aus dem langen Namen ".375belted/flanged H&H Magnum Nitro Express" wurde im allgem. Sprachgebrauch und wohl durch die Annahme der Patronen .300 und .375 von Winchester und der damit verbundenen Massenfertigung der Win. 70-pre 64 ab 1937 die kürzere, heutige Bezeichnung ".300, bzw. .375(flanged) H&H Mag."
 
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sirius, es ging nicht darum, was die 1.Magnum war, sondern darum, dass die Magnums keine Erfindung des US-Marketings sind!
 
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...sondern eine Erfindung des "Empires" was den Namen "Magnum" betrifft (.450/400 und .577/500) und des dt. Kaiserreiches was die Leistung betrifft (8x75S mit 4400bar Pmax und um die 5000Joule bei 10-14,7g Geschoßgewicht). ;)
 
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