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Du schießt "weit" weil du es geil findest. Einfach mal ehrlich sein. Genau die wie Briten mit ihren hohen Fasanen.
Das Erlegen von Wild mit einer Schusswaffe dürfte für nahezu jeden Jäger einen wesentlichen Teil der Jagdfreude ausmachen. Und wenn wir beim Thema Ehrlichkeit sind, dann dürfte sich das auch für nahezu jeden Jäger erfüllender anfühlen, wenn es dabei einen gewissen Schwierigkeitsgrad zu bewältigen gilt. Die Briten nennen die schwierigen Schüsse auf schnelle hohe Fasane "good sport" und das ist für mich ein Ausdruck von Ehrlichkeit. Weniger schön daran finde ich, dass es oft nur für diesen Zweck gezüchtete Fasane sind, die als Kanonenfutter dienen.
Wer dagegen seine eigene Weidgerechtigkeit wie einen "Heiligenschein" präsentiert, macht auf mich aber keinen ehrlicheren Eindruck.
Wer auf große Distanz sicher treffen kann, weil er es intensiv trainiert hat, hat meinen Respekt ebenso, wie ein Jäger, der flüchtiges Wild sicher treffen kann, weil er es trainiert hat. Das erweitert die Optionen, tierschutzgerecht Beute zu machen und es ist selbstverständlich auch ein Grund für besondere Freude bei der Jagd. Daran sehe ich nichts Verwerfliches, so lange man sich nicht überschätzt.