ALDI pusht Vegan

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topagrar:
Hohn gegenüber Landwirten
ALDI ruft zur veganen Ernährung auf
Der Discounter ALDI weitet sein Produktprogramm an veganen Lebensmitteln aus und gibt Ratschläge zum Umstieg weg von tierischer Ernährung. Auch die eigenen Mitarbeiter sollen mitmachen.

ALDI nimmt wieder an der Initiative Veganuary teil und setzt sich für eine vegane und bewusste Ernährung ein.....


Alles wird gut: das Frühjahr und die Grillsaison ist noch ein wenig hin, aber dann rennt alles zu Aldi um Schweinenackensteaks zum Spottpreis zum Grillen einzukaufen......


Geld stinkt nicht - auch nicht für die Firma Aldi...... und die dusselichen dummen Trendverbraucher schnallen es nicht.

Wenn es morgen schick wäre, Kuhmist zu fressen, läge dieser übermorgen bei Aldi im Regal.
 
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G

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Guest
Wenn es morgen schick wäre, Kuhmist zu fressen, läge dieser übermorgen bei Aldi im Regal.

Pferdemist, Kuhmist und Hornspäne gehören saisonal schon jetzt zum Sortiment. Was die Leute damit machen...ist ja ein freies Land...



CdB
 
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Pferdemist, Kuhmist und Hornspäne gehören saisonal schon jetzt zum Sortiment. Was die Leute damit machen...ist ja ein freies Land...
CdB


Stimmt. Dummheit der Trendverbraucher sollte niemals unterschätzt werden.:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::cool:

Beispiel: geschälte Bananen......



verpackungen-1.jpg
 
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steve

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Ich glaube bei allem Unverständnis der Veganen Lebensform muss man sich vor Augen halten, dass sich relevante Teile der urbanen Bevölkerung wirklich in einem tiefen moralischen Zwiespalt befinden. Wie gesagt, die Sichtweise liegt mir fern, aber nur veräppeln greift mir auch zu kurz. Ob wir diesen Film hier schon hatten weiß ich nicht, er fasst es aber zusammen in welcher Gemengelage man sich fernab der Natur herumtreibt:
 
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Ich glaube bei allem Unverständnis der Veganen Lebensform muss man sich vor Augen halten, dass sich relevante Teile der urbanen Bevölkerung wirklich in einem tiefen moralischen Zwiespalt befinden. Wie gesagt, die Sichtweise liegt mir fern, aber nur veräppeln greift mir auch zu kurz. Ob wir diesen Film hier schon hatten weiß ich nicht, er fasst es aber zusammen in welcher Gemengelage man sich fernab der Natur herumtreibt:

Danke für den Film, er zeigt das Dilemma sehr schön auf: süsse Kuschel-streichel-Tierchen kann man doch nicht essen! Das ist die Vorstellungswelt von Kindern, die nicht erwachsen werden wollen.
Sehr treffend wurde auch die geistige Schlichtheit veganer Ideologie gezeigt, die sich zusammefassen lässt als „Natur wäre ein Streichelzoo, wenn man sie liesse“.
 
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Echt zum Kotzen, was immer die Brüssler Krake vorschreibt, macht die Situation in der Regel schlechter.
Ich habe bei Lidl mal ein Rindersteak aus Uruguay ekauft, das war eigentlich sehr gut. Wahrscheinlich konnten die 100 Tage Zwangsmast die Qualität von der vorherigen Weidehaltung nicht mehr ganz verderben.

Die Qualität kam in erster Linie daher, weil das Steak mind. drei Wochen im Kühlcontainer auf dem Schiff von Uruguay nach Europa verbracht hat.

Kauf mal ein deutsches Steak beim Metzger Deines Vertrauens -wäre ohnehin besser als LIDL- und lass es mal zwei Wochen im Kühlschrank reifen!
Du wärst überrascht....
 
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Steve, es geht weniger um das veräppeln als vielmehr um das Problem dass mit manchen Menschen einfach kein Konsens mehr möglich ist.

Traurig aber wahr. Wenn Du Erwachsenen Menschen erklären musst wie es mit der Kälberaufzucht funktioniert, was Selbstremontierung von 80 % bei einem Bestand von knapp 500 Tieren bedeutet und, und, und... Glaube mir, ich trauere noch heute jedem Nücker hinterher, der es nicht geschafft hat, trotz aller Anstrengungen, trotz Tierarzt, trotz vorbildlicher Versorgung und so weiter.

Das Meiste erklärt sich mit gesundem Menschenverstand, also auch der Weg wie Lebensmittel produziert werden. Aber es hört schon da auf, wenn ein unbefangener einen Weizenschlag sieht und meint anhand seines subjektiven Eindruckes feststellen zu müssen, dass es den Landwirten noch richtig gut gehen muss weil "Der Weizenschlag 'anscheinend' im Guten Zustand", "Der Landwirt fährt hier wohl eine 'Gute Ernte' ein"...

Doch das System, "gesunder Menschenverstand" greift aber nicht. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Pauschal, weil der unbefangen Außenseiter kennt weder die Lohnkosten, noch den Zeitaufwand, die Arbeitsschritte (selbst wenn er noch das alte Volkslied kennt), noch die Kosten für Maschinen, Pflanzenschutzmittel, Düngung und im Zweifel in einigen Regionen Beregnung um nur mal ein paar der möglichen Kostenfaktoren zu nennen.

Im Konventionellen Landbau fallen da eine mögliche Durchschnittsmenge von 90dt/ha bei optimalen Bedingungen an Ertrag, im Biolandbau sind 40-45 dt/ha realistisch - aber gerade im dem Bereich wird im Allgemeinen um die 35 dt/ha erzielt. Also 9t/ha gegenüber schlappen 3,5t/ha - darum ist Bio-Weizenvollkornmehl etwas teurer. Weizen welcher in den Handel als Mehl kommt bringt finanziell einen Ertrag von 140 - 160 €/t (Zahlen vergangenes Erntejahr).

Der Bauer (Landwirt) muss wirtschaftlich arbeiten um seinen Betrieb nachhaltig zu bewirtschaften. Wenn man Kosten/Ertrag gegeneinander aufrechnet, kann das schnell passieren das der Reingewinn sehr marginal gegenüber den Kosten ist. Sprich der betriebswirtschaftliche Nutzen ist relativ schnell verloren.

Aus genau diesen Gründen wird eine Veganisierung, nicht einmal eine Vegetanisierung der Gesellschaft kaum funktionieren. Ein anderes Problem ist, das Weideland sehr oft nicht in Ackerland umgewandelt werden kann, also fällt bei Aufgabe der Viehwirtschaft Nutzfläche raus.

Ich weiß es gibt da diese Studie von dem sehr optimistischen britischen Agrarökonom, der mal geschrieben hat, dass man durchaus auf Viehwirtschaft verzichten kann, und damit auf Fleischgenuss. Aber diese Studie hielt ja einer genauen Überprüfung nicht stand. Die Energie und Proteindichte ist einfach nicht gegeben, außerdem sind Menschen Allesfresser, keine Fruktivoren - wie von einigen "NGO" ohne jemals dafür einen wissenschaftlichen Beweis vorgelegt zu haben behauptet wird.
 
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Darum finde ich auch CO2 Fußabdrücke immer ganz amüsant - weil die meistens streng ideologisch fundiert gemacht werden.

Am Beispiel Weizen von @Hauendes Schwein jetzt mit grob vereinfachten Zahlen, die aber die Richtung ziemlich gut wiedergeben:
Gesamteinsatz Öl (Treibstoff / Dünger / Pflanzenschutzmittel usw.) konventionell je Hektar: 200 l bei 90 dt Ertrag = 2,2 l Öl je 100 kg Weizen

Gesamteinsatz Bio: 120 l bei 40 dt Ertrag = 3 l Öl je 100 kg Bioweizen

Daher ist es lächerlich und unseriös, wenn man diese Dinge nicht auf "Stückkosten" runterbricht. Und beim Fleisch läuft es ähnlich - jeder CO2 Pfurz der Kuh wurde vorher in Form von Pflanzen aus der Atomsphäre entnommen. Kreislauf!!!!

Und da können die Veganer noch soviel "Ausgleich" fürs Autofahren zahlen - die Kuh / das Schaf / das Wild hat die bessere Bilanz auf Flächen die ansonsten für die menschliche Ernährung unbrauchbar wären.
 
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Darum finde ich auch CO2 Fußabdrücke immer ganz amüsant - weil die meistens streng ideologisch fundiert gemacht werden.

Am Beispiel Weizen von @Hauendes Schwein jetzt mit grob vereinfachten Zahlen, die aber die Richtung ziemlich gut wiedergeben:
Gesamteinsatz Öl (Treibstoff / Dünger / Pflanzenschutzmittel usw.) konventionell je Hektar: 200 l bei 90 dt Ertrag = 2,2 l Öl je 100 kg Weizen

Gesamteinsatz Bio: 120 l bei 40 dt Ertrag = 3 l Öl je 100 kg Bioweizen

Daher ist es lächerlich und unseriös, wenn man diese Dinge nicht auf "Stückkosten" runterbricht. Und beim Fleisch läuft es ähnlich - jeder CO2 Pfurz der Kuh wurde vorher in Form von Pflanzen aus der Atomsphäre entnommen. Kreislauf!!!!

Und da können die Veganer noch soviel "Ausgleich" fürs Autofahren zahlen - die Kuh / das Schaf / das Wild hat die bessere Bilanz auf Flächen die ansonsten für die menschliche Ernährung unbrauchbar wären.

Werner, danke für die Ergänzung, ich möchte aber noch angeben, das die Betriebsstoffkosten beim Bio-Weizen wegen der nicht vorhandenen Pflanzenschutzmaßnahmen dennoch nicht geringer sind als beim konventionellen Anbau, eher höher, mechanischer Pflanzenschutz ist hier die Devise. Also Anfangs Striegeln, später Hacken, das macht man mindestens einmal pro Woche bis zum iE 30-35, also bis Mitte des Schossens, je nach Auslage des Getreides. Beim WW geht das dann auch zeitig los.

Ich bin zwar jetzt konventionell, habe aber vorher auf einem Bio-Betrieb gearbeitet.
 
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Ohne Viehzucht wird die Menschheit keine Zukunft haben. Allerdings in anderer Form, als die allermeisten das heute kennen.

Ein Vortrag, der einem die Augen öffnet: https://youtu.be/vpTHi7O66pI

Ja,

Allan Savory, der taucht auch ab und an im Verbandsblatt von Demeter auf. Er ist allerdings kein Anthroposoph. Auch wenn er einen ganzheitlichen Ansatz (holistisch) hat, ist er kein Esoteriker.

Dennoch, es ist nur ein Denkansatz. Eine allumfassende Patentlösung gibt es nicht, da zuviel von regionalen, geographischen, geologischen und wirtschaftlichen Faktoren abhängig ist.

Man braucht halt erheblich mehr Arbeit um Podsol aufzuwerten, als wenn man Braun- oder Schwarzerde auf dem Acker hat.
 
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Savory bietet mehr als nur einen Denkansatz, er liefert einen ganzen Handwerkskasten voller Werkzeuge, um Böden zu „sanieren“.

Mittlerweile wurden mit seinen Methoden weltweit ca. 16 Mio. ha verstepptes, trockenes Brachland in fruchtbares Weideland und Ackerland verwandelt.

Wer solche Erfolge vorzuweisen hat, dem sollte man genau zuhören. Bis vorletztes Jahr dachte ich ‚ja, interessant, für Mitteleuropa aber unwichtig‘. Seit es auch hier lange Trockenperioden gibt, sehe ich das anders.
 
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Savory bietet mehr als nur einen Denkansatz, er liefert einen ganzen Handwerkskasten voller Werkzeuge, um Böden zu „sanieren“.

Mittlerweile wurden mit seinen Methoden weltweit ca. 16 Mio. ha verstepptes, trockenes Brachland in fruchtbares Weideland und Ackerland verwandelt.

Wer solche Erfolge vorzuweisen hat, dem sollte man genau zuhören. Bis vorletztes Jahr dachte ich ‚ja, interessant, für Mitteleuropa aber unwichtig‘. Seit es auch hier lange Trockenperiode gibt, sehe ich das anders.

Ganz ehrlich?

Jeder der von Monbiot angegriffen wird ist es wert Beachtung zu finden. Monbiot war der "Agrarökonom" der nun Journalist und Aktivist ist, der damals diese Studie über... ach habe ich ja ein paar Beiträge weiter oben schon beschrieben.

Aber wie gesagt, nur ein Baustein - es bedarf vieler Lösungen. Einige werden aber sehr schwer umzusetzen sein.
 
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Werner, danke für die Ergänzung, ich möchte aber noch angeben, das die Betriebsstoffkosten beim Bio-Weizen wegen der nicht vorhandenen Pflanzenschutzmaßnahmen dennoch nicht geringer sind als beim konventionellen Anbau, eher höher, mechanischer Pflanzenschutz ist hier die Devise. Also Anfangs Striegeln, später Hacken, das macht man mindestens einmal pro Woche bis zum iE 30-35, also bis Mitte des Schossens, je nach Auslage des Getreides. Beim WW geht das dann auch zeitig los.

Ich bin zwar jetzt konventionell, habe aber vorher auf einem Bio-Betrieb gearbeitet.

Direkt beim Bio-Bauern sind sie tatsächlich höher, aber Du darfst nicht den großen Energieaufwand für Haber-Bosch-Dünger und Pflanzenschutzmittel vergessen.
Darum gestehe ich der Bio-Schiene in Summe pro Hektar sogar weniger Primärenergieeinsatz zu - nur pro Produktionseinheit (egal ob pflanzlich oder tierisch) kippt die Sache.

Aber da reden wir um Nachkommastellen im übertragenen Sinn - Tatsache ist, weder der eine noch der andere Weg sind ohne Nachteil und es bedarf einfach einer sinnvollen Abwägung was man für erstrebenswerter hält. Nur diese Abwägung findet heute nur noch im S/W Bereich statt und die 256 Grautöne dazwischen werden komplett ideologisch ausgeblendet
 

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