ALDI pusht Vegan

Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Wär mir neu. Daß Frankreich ein Entwicklungsland ist. ;)

Gerne Rindfleisch aus der Sahelzone für teuer Geld. Das bitte beim Erzeuger landet und ohne überflüssige Mast nach EU -Krampf.

Warum passiert da nix, wenn man die Folgen solch unsinniger Vorschriften schon kennt?
Ganz einfach.
Weil wir nicht von Politikern regiert werden, sondern von Lobbyisten.
Fängt beim Wolf an und hört bei Importsteaks noch lang nicht auf.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.230
Wär mir neu. Daß Frankreich ein Entwicklungsland ist. ;)

Gerne Rindfleisch aus der Sahelzone für teuer Geld. Das bitte beim Erzeuger landet und ohne überflüssige Mast nach EU -Krampf.

Warum passiert da nix, wenn man die Folgen solch unsinniger Vorschriften schon kennt?

Da hast Du etwas mißverstanden,

Du hast „meine“ Kartoffelsorte in Übersee verortet. BTW, wenn es die aus Deutschland bei uns im Edeka gäbe, Bamberger Knäuerle, würde ich auch die kaufen. Rechnet sich wohl nicht bei uns, siehe Thünen und seine Kreise.

Im übrigen, zur Hormontherapie deutschen Rindviehs: ich stamme aus dem Münsterland, bekannt geworden durch die Kälbermästerei unter besonderer Berücksichtigung der grünen Grenze zu den Niederlanden, und ich habe auch familiäre Bindungen in den dortigen lokalen Viehhandel. Mir soll kein deutscher Verwerter des männlichen Überschusses der Milchwirtschaft von argentinischen Antibiotika-verseuchten Rindern erzählen, die ihr Leben in der Steppe, alias Pa,pa, verbracht haben, bis sie auf Anordnung der EU noch ein paar Monate Mais fressen mussten, vorm Schlachten. Mir schmeckt argentinisches Angus besser.

Und noch mal zum Regenwald: ich hab‘ extra noch mal in den Atlas geguckt, konnte in Argentinien keinen finden. Vielleicht sollte jemand den Argies einen Tipp geben, wo sie den niederbrennen können?

Und das Rindfleisch aus dem Sahel ist tatsächlich an der EU gescheitert. Die haben durch Verkauf hoch subventionierten Rindfleisches in den westafrikanischen Millionenstädten dafür gesorgt, dass dort das Rindfleisch aus den europäischen Hormonlaboratorien immer ein paar ct. preiswerter war, als das lokal erzeugte. Und auch dort kaufen die Leute nach Preis.

Unter gleichen Herstellungs- und Handelsbedingungen, d.h. ohne staatliche Subventionen in Europa/den USA, wäre Rindfleisch aus dem Sahel nicht teuer, sondern billiger als bei uns erzeugtes. Ganz ohne Hormone und Antibiotika.

Gruß,

Mbogo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
7 Jul 2020
Beiträge
3.360
Da hast Du etwas mißverstanden,

Du hast „meine“ Kartoffelsorte in Übersee verortet. BTW, wenn es die aus Deutschland bei uns im Edeka gäbe, Bamberger Knäuerle, würde ich auch die kaufen. Rechnet sich wohl nicht bei uns, siehe Thünen und seine Kreise.

Im übrigen, zur Hormontherapie deutschen Rindviehs: ich stamme aus dem Münsterland, bekannt geworden durch die Kälbermästerei unter besonderer Berücksichtigung der grünen Grenze zu den Niederlanden, und ich habe auch familiäre Bindungen in den dortigen lokalen Viehhandel. Mir soll kein deutscher Verwerter des männlichen Überschusses der Milchwirtschaft von argentinischen Antibiotika-verseuchten Rindern erzählen, die ihr Leben in der Steppe, alias Pa,pa, verbracht haben, bis sie auf Anordnung der EU noch ein paar Monate Mais fressen mussten, vorm Schlachten. Mir schmeckt argentinisches Angus besser.

Und noch mal zum Regenwald: ich hab‘ extra noch mal in den Atlas geguckt, konnte in Argentinien keinen finden. Vielleicht sollte jemand den Argies einen Tipp geben, wo sie den niederbrennen können?

Und das Rindfleisch aus dem Sahel ist tatsächlich an der EU gescheitert. Die haben durch Verkauf hoch subventionierten Rindfleisches in den westafrikanischen Millionenstädten dafür gesorgt, dass dort das Rindfleisch aus den europäischen Hormonlaboratorien immer ein paar ct. preiswerter war, als das lokal erzeugte. Und auch dort kaufen die Leute nach Preis.

Unter gleichen Herstellungs- und Handelsbedingungen, d.h. ohne staatliche Subventionen in Europa/den USA, wäre Rindfleisch aus dem Sahel nicht teuer, sondern billiger als bei uns erzeugtes. Ganz ohne Hormone und Antibiotika.

Gruß,

Mbogo
Dir ist klar, dass der Kälbermast-Skandal in den Achtziger war, also über dreißig Jahre her.
Ich bin in Münster geboren, ich kannte auch welche von den Protagonisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
einige schon. Habe damals den Großvieheinkauf für einen Gausepohlbetrieb gemacht und kenne/kannte auch einige der Protagonisten. Die Niederländer waren in Produktion und Vertrieb von hochwertigen Vitaminpräparaten absolut führend:mad:
 
Registriert
7 Jul 2020
Beiträge
3.360
einige schon. Habe damals den Großvieheinkauf für einen Gausepohlbetrieb gemacht und kenne/kannte auch einige der Protagonisten. Die Niederländer waren in Produktion und Vertrieb von hochwertigen Vitaminpräparaten absolut führend:mad:
Da waren aber auch deutsche Veterinäre beteiligt.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
ohne Frage und auch viele die gar keine Veterinäre waren. Die hießen im Jargon Autobahntierarzt und fuhren meist Porsche etc:mad: Die meisten Präparate kamen aber wohl über Bad Bentheim:unsure:
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.967
An der Meldung zur Ökobilanz des neuseeländischen Apfels auf dem deutschen Markt ist nichts falsch, es wurde den Regional-Ökotaliban vorgerechnet uns sie mussten Ruhe geben.

Und solange der Markt frei genug ist, dass ich im Dezember peruanischen Spargel zum deutschen Reh mit bretonischen La Ratte Kartoffeln machen kann, ist er für mich frei genug. Die Erdbeeren dann gern zum Nachtisch. Auch zum dry-aged Rinderfilet aus Argentinien aus der Metro. Mit grünem Pfeffer aus Madagaskar.

Dieses Regionalgewäsch nützt nichts und niemandem - wenn frische Boskopp zu haben sind, nehme ich die, egal ob von nebenan oder aus Hamburg oder München. Wenn nicht, nehme ich andere frische Äpfel. Wir haben die früher auch immer schön im Keller gelagert, bis zu einem gewissen Schrumpfungsgrad schmecken sie, danach nicht mehr.

Ich lebe nicht in der Antike oder im Mittelalter und will auch nicht zurück dahin, das betrifft auch meinen Frühstückskaffee.

Und über das Weltklima wird in China, Indien und dem Rest von Südostasien entschieden, egal wieviel einheimische Kartoffeln Du isst. Wir könn(t)en dazu Technologie liefern, dazu ist der Markt frei für uns. Und davon die herzustellen leben bei uns mehr Menschen, als vom Export von Schweinefleisch nach China.

Gruß,

Mbogo

Irgendwie finde ich Deine Einstellung heuchlerisch!

Einerseits nimmst Du sämtliche kulinarischen Annehmlichkeiten des Weltmarkts für Dich in Anspruch und gleichzeitig verurteilst Du den Agrarexport aus Deutschland! Schon mal daran gedacht, daß vielleicht auch deutsche Agrarprodukte in anderen Ländern hoch geachtet und gesucht sind? Und nicht unbedingt, weil sie "billig" sind?

Anderseits hast Du offenbar kein Problem damit, wenn Industrieprodukte aus Deutschland exportiert werden. Ich sage jetzt mal ganz provokativ:
Die exportierten deutschen Autos zerstörten sowohl bei der Produktion als auch später im Betrieb mehr natürliche Ressourcen als jeder Liter deutsche Milch! Alleine der CO2 Ausstoß dieser Fahrzeuge auf die Jahrzehnte hinweg ist bestimmt zu einem Großteil für den Klimawandel verantwortlich... :devilish: :evil:

Und leben muss heute in Deutschland doch ohnehin niemand mehr von der Produktion, oder? Dafür gibt es doch die EZB und in Zukunft das bedingungslose Grundeinkommen.
Die Bedeutung von Landwirtschaft, Industrie und produzierenden Gewerbe wird ohnehin komplett überschätzt... :whistle:
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.230
Irgendwie finde ich Deine Einstellung heuchlerisch!

Einerseits nimmst Du sämtliche kulinarischen Annehmlichkeiten des Weltmarkts für Dich in Anspruch und gleichzeitig verurteilst Du den Agrarexport aus Deutschland! Schon mal daran gedacht, daß vielleicht auch deutsche Agrarprodukte in anderen Ländern hoch geachtet und gesucht sind? Und nicht unbedingt, weil sie "billig" sind?

Anderseits hast Du offenbar kein Problem damit, wenn Industrieprodukte aus Deutschland exportiert werden. Ich sage jetzt mal ganz provokativ:
Die exportierten deutschen Autos zerstörten sowohl bei der Produktion als auch später im Betrieb mehr natürliche Ressourcen als jeder Liter deutsche Milch! Alleine der CO2 Ausstoß dieser Fahrzeuge auf die Jahrzehnte hinweg ist bestimmt zu einem Großteil für den Klimawandel verantwortlich... :devilish: :evil:

Und leben muss heute in Deutschland doch ohnehin niemand mehr von der Produktion, oder? Dafür gibt es doch die EZB und in Zukunft das bedingungslose Grundeinkommen.
Die Bedeutung von Landwirtschaft, Industrie und produzierenden Gewerbe wird ohnehin komplett überschätzt... :whistle:

Nein,

dafür hast Du einiges nicht gelesen oder verstanden. Da ist nix heuchlerisch. Ich habe hoch subventionierte Agrarprodukte genannt, die aus der EU exportiert werden und lokale Märkte kaputt machen. Und ich rede hier nicht über Hühnerrücken und -flügel, die in der EU eher nicht verkäuflich sind.

Wenn europäische Agrarprodukte ohne Subvention außerhalb der EU nachgefragt werden, wegen der Qualität oder des Preises, ist das vollkommen ok. Mit Subventionen ist es das nicht, v.a. nicht in Drittweltländern. Nichts anderes habe ich gesagt.

Der Vergleich mit den Autos hinkt nicht nur, er ist auch falsch. Erstens werden auch in China oder den USA Autos produziert und exportiert, die ein vergleichbares Schadensprofil haben und zweitens produzieren deutsche Hersteller den Großteil der „exportierten“ Fahrzeuge in den Abnehmerländer selbst. Aber das wusste ja nicht mal Trump. Die Chinesische Führung ist da deutlich besser informiert.

Aber wenn wir aus Lateinamerika oder den USA Schweinefutter importieren, um damit Schweine zu mästen, deren Fleisch wir dann nach China exportieren und deren Mist wir bei uns ins Grundwasser einleiten, dann stimmt daran etwas nicht. Es wird, außer bei den Mästern, viel Geld damit verdient, aber den Preis fürs Wasser zahlen alle.

Das ist das Gegenteil von nachhaltiger Produktion und auch von hochwertigen Qualitätsprodukten. Das das nicht nur am Bauern liegt, sondern auch am Konsumenten, ist mir klar.

Vielleicht machst Du ja mal eine lokale Kampagne fürs Bamberger Knäuerle oder die La Ratte und belieferst die lokalen Edekas mit diesen Qualitätsprodukten, anstatt Masse zu produzieren? Dann verdienst Du auch daran besser, als an der Quantität. Oder Du veredelst Deine Milch zu gutem Rohmilchkäse und verkaufst an gute Restaurants und Einzelhändler. Oder bietest lokal „dry aged“ Rindfleisch vom Charolais oder Angus an. In meiner Heimatstadt macht das ein Metzger, Rinder aus eigener Zucht. Der verdient gut daran, und wer will, kann die Rindviecher auch auf der Weide stehen sehen, das ganze Jahr über.

Gruß,

Mbogo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.230
ohne Frage und auch viele die gar keine Veterinäre waren. Die hießen im Jargon Autobahntierarzt und fuhren meist Porsche etc:mad: Die meisten Präparate kamen aber wohl über Bad Bentheim:unsure:

Wir sollten hier

keine Namen nennen, auch nicht, wenn die Gerichts-notorisch waren. Ich war mit den Genannten auf etlichen Treibjagden, vor und nach den Prozessen.

Und die Skandale hörten nicht in den 80ern auf, das ging deutlich länger.

Im übrigen funktionierte das Kartell unabhängig vom Grenzübergang, und alle Beteiligten haben ihren Reibach gemacht.

Was ziemlich nervt ist, wenn heute mit den Fingern auf Amerika gezeigt wird, als Quelle „verseuchten“ Rindfleisches, während man daheim nix anderes tat und tut, nur eben illegal.

Gruß,

Mbogo
 
Registriert
7 Jul 2020
Beiträge
3.360
Wir sollten hier

keine Namen nennen, auch nicht, wenn die Gerichts-notorisch waren. Ich war mit den Genannten auf etlichen Treibjagden, vor und nach den Prozessen.

Und die Skandale hörten nicht in den 80ern auf, das ging deutlich länger.

Im übrigen funktionierte das Kartell unabhängig vom Grenzübergang, und alle Beteiligten haben ihren Reibach gemacht.

Was ziemlich nervt ist, wenn heute mit den Fingern auf Amerika gezeigt wird, als Quelle „verseuchten“ Rindfleisches, während man daheim nix anderes tat und tut, nur eben illegal.

Gruß,

Mbogo
Das ist falsch, da sind ganze Höfe weg.
 
Registriert
7 Jul 2020
Beiträge
3.360
Nein,

dafür hast Du einiges nicht gelesen oder verstanden. Da ist nix heuchlerisch. Ich habe hoch subventionierte Agrarprodukte genannt, die aus der EU exportiert werden und lokale Märkte kaputt machen. Und ich rede hier nicht über Hühnerrücken und -flügel, die in der EU eher nicht verkäuflich sind.

Wenn europäische Agrarprodukte ohne Subvention außerhalb der EU nachgefragt werden, wegen der Qualität oder des Preises, ist das vollkommen ok. Mit Subventionen ist es das nicht, v.a. nicht in Drittweltländern. Nichts anderes habe ich gesagt.

Der Vergleich mit den Autos hinkt nicht nur, er ist auch falsch. Erstens werden auch in China oder den USA Autos produziert und exportiert, die ein vergleichbares Schadensprofil haben und zweitens produzieren deutsche Hersteller den Großteil der „exportierten“ Fahrzeuge in den Abnehmerländer selbst. Aber das wusste ja nicht mal Trump. Die Chinesische Führung ist da deutlich besser informiert.

Aber wenn wir aus Lateinamerika oder den USA Schweinefutter importieren, um damit Schweine zu mästen, deren Fleisch wir dann nach China exportieren und deren Mist wir bei uns ins Grundwasser einleiten, dann stimmt daran etwas nicht. Es wird, außer bei den Mästern, viel Geld damit verdient, aber den Preis fürs Wasser zahlen alle.

Das ist das Gegenteil von nachhaltiger Produktion und auch von hochwertigen Qualitätsprodukten. Das das nicht nur am Bauern liegt, sondern auch am Konsumenten, ist mir klar.

Vielleicht machst Du ja mal eine lokale Kampagne fürs Bamberger Knäuerle oder die La Ratte und belieferst die lokalen Edekas mit diesen Qualitätsprodukten, anstatt Masse zu produzieren? Dann verdienst Du auch daran besser, als an der Quantität. Oder Du veredelst Deine Milch zu gutem Rohmilchkäse und verkaufst an gute Restaurants und Einzelhändler. Oder bietest lokal „dry aged“ Rindfleisch vom Charolais oder Angus an. In meiner Heimatstadt macht das ein Metzger, Rinder aus eigener Zucht. Der verdient gut daran, und wer will, kann die Rindviecher auch auf der Weide stehen sehen, das ganze Jahr über.

Gruß,

Mbogo
Geflügelproduktion wird nicht subventioniert.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Wir sollten hier

keine Namen nennen, auch nicht, wenn die Gerichts-notorisch waren. Ich war mit den Genannten auf etlichen Treibjagden, vor und nach den Prozessen.

Dass der genannte rechtskräftig verurteilt wurde, kann jeder, der möchte, überall nachlesen. Deshalb habe ich da kein Problem. Ich hab ja nicht geschrieben, dass Du mit rechtskräftig verurteilten zur Treibjagd gehst, dass wußte bis zu Deinem Outing niemand;)
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.361
Du hast „meine“ Kartoffelsorte in Übersee verortet.
Nein, ich sprach von Kartoffeln. Spezies, nicht Sorte. Z.b. die Ägyptischen Frühkartoffeln. Und ja, die sind noch harmlos, und Ägypten möchte auch was verdienen. Aber bitte mit vertretbarem Wassereinsatz. Wie bei uns, die Schweinemäster....
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
137
Zurzeit aktive Gäste
544
Besucher gesamt
681
Oben