Es geht aber nicht ums Austreiben, das machen die Bäume und Sträucher von Ausnahmen abgesehen (z.B. alte Weißdorne, alte Heckenkirschen). Es geht darum auf einer Fläche einen Bewuchs mit dem ökologischen Wert einer Industrieholzplantage zu schaffen. Es kann's nicht sein, dass alle Holztriebe das gleiche Alter haben? Wo ist das Totholz für Insekten und Pilze, wo sollen Flechten leben?
Etwas mehr ganzheitliche Betrachtungsweise ist bei vielen vermutlich in irgendeinem Studium verloren gegangen. Da betet einer was vor und alle glauben es.
Vor einigen Tagen habe ich in der Nähe vonn Bamberg eine Neuanpflanzung (Hecke, Feldgehölz) als Vernetzungselement angeschaut. Unter Planung des AELF wurde dort ein Schwachsinn erzeugt:
Erlen und dazwischen Hundsrosen zum Beispiel. Die Rosen kann man sich sparen, das wird ein Erlenreinbestand in ein paar Jahren. Müsste man als Förster schon wissen. Eine Sandfläche wurde offen gelassen, fand ich prima. Aber was wird aus der wenn die Pappeln und Erlen hochwachsen? Wie wenn man keine Ahnung hat.
Hier eine alte Folie aus einem Vortrag:
Zufällig grenzte die eine Seite der Hecke an ein Rapsfeld.
War dort zum Hund decken und hatte jede Menge Zeit weil sich die Hunde auch Zeit ließen.