Aller Anfang ist schwer…der Bau einer eigenen Wildkammer

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die positiven Rückmeldungen. Die Raumhöhe beträgt ganz normal 2,50 Meter. Der Zerlegeraum ist 4,50 m in der Länge und 3,50 m in der Breite. Der Kühlraum misst 1,80 m in der Breite und 1,20 m in der Tiefe. Ich habe kurz auf die Schnelle einen Übersichtsplan des Raumes gezeichnet und hoffe, dass damit eine Orientierung bei den Bildern leichter fällt.

16861664mu.jpg


Die Bilder der anderen Zerlegeräume gefallen mir sehr gut. Es ist immer schön, wenn man auch andere Ideen und deren Umsetzung sieht; schön dass es dieses Forum als Plattform gibt.
 

JMB

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Danke für die Zeichnung!

Und wo müssen wir das Wild jetzt hinbringen, damit Du es uns zerlegen kannst?
Ich meine, jetzt wo Du eine so tolle Wildkammer hast ...

Während Du arbeitest können wir ja so lange in Deinem Revier "warten". :twisted:


WaiHei
 
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Und jetzt "Butter bei die Fische":

Was hat der ganze Spaß insgesamt gekostet?

Betrachte es mal von einer anderen Seite :

welch Mehrertzag ist durch Direcktvermarktung zu Erziehlen ?

Wie lange ist die Kapitalsrücklaufzeit ( Invest % Mehrertrag pro jahr ) ?

Wir brauchten keine 2 jahre; hatten aber von Anfang an die besseren Argumente pro Jagd auf unserer Seite.

Mit der zertefizierten Wildkammer werden wir kein Geld und Reichtümer erwirtschaften; nur haben wir damit einen für uns ( nicht für andere ) geltenden Standart geschaffen den wir als PR auch vermarkten.

Keiner hindert uns daran unser " Hobby" Profenzioenell auszuüben.

TM
 
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@ Seibert :
Toll finde ich eure Lösung im rechten Lagerraum unterhalb der Kühlung bei
entsprechender Strecke einen 2. Kühlraum einzurichten und damit dann eine schwarz/ weiß Trennung einzuhalten ;-)
Kommt bein DJ-Strecken gut wen größere Strecken anfallen...


TM
 
A

anonym

Guest
Was da gebaut wurde finde ich klasse, das muß ich neidlos anerkennen ! Ist das noch Hobby oder wird damit Geld verdient ? Wieviel Kilo Schalenwild geht im Jahr dadurch ?

Ich habe das Glück, das jemand aus dem Ort das Wild für einen Euro je Kilo zerwirkt und nach Vorgabe einschweißt und beschriftet.
 
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Die Sache war sicherlich kostspielig und liegt in einem mittleren vierstelligen Betrag. Der Antrieb zum Bau dieser Räume war allerdings nicht die gewinnorientierte Vermarktung hoher zweistelliger Schalenwildstrecken, sondern vielmehr die hygienische Verarbeitung eines hochwertigen Lebensmittels. Für mich macht es daher keinen Unterschied ob ich in dem Raum pro Jahr nur 10 Stücke Schalenwild oder aber 100 verarbeite. Der Feldhase wird bei mir genauso ordentlich "aufgebrochen" und zerwirkt wie ein Stück Schwarzwild. Über den Begriff "Hobby" kann man sicherlich streiten. Ich finde egal ob "Hobby" oder mehr - in beiden Fällen sollte das Wild ordentlich verarbeitet werden.
 
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Ich finde das klasse ! :thumbup: In so eine Wildkammer kannst du auch mal einen Kunden mitnehmen ohne dich schämen zu müssen. Die Kundschaft hier bei mir ist schon sehr wählerisch und die kaufen auch kein Wildbret von einer DJ Strecke wenn sie Anderes bekommen können. (Es sei denn es wird ihnen untergejubelt). Den positiven Eindruck erzählen sie aber weiter. Und das gibt nach meiner Erfahrung neue Kunden. Ich hatte das Glück ein vom VA zertifiziertes Schlachthaus übernehmen zu können von meinem Vater. Die Hausschlachtung wurde weitestgehend eingestellt und ich durfte das Schlachthaus für meine Tätigkeiten übernehmen.
Das investierte Geld siehst du so schnell nicht wieder, aber du kannst adäquate Qualität herstellen und liefern. Das merkt die Kundschaft schon. Und, ganz wichtig, sie erzählt es weiter.
 
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Kann man bestimmte Themen eigentlich ausfiltern, wenn man in einer 3-Zimmerwohnung zur Miete wohnt? :no:
 

JMB

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Nein! :twisted:

Du darfst aber gerne Deinen "Mein Badezimmer ist mein Zerwirkraum"-Thread hier einstellen. :biggrin:


WaiHei
 

Fex

Moderator
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Unsere Wildkammer gliedert sich in einen Aussenbereich (überdacht, an drei Seiten geschlossen, mit Aufbrechplatz und Kühlkammer) und einen Innenbereich. Dieser verfügt über Kühleinrichtungen und ausreichend Platz zum Enthäuten und Zerlegen. Wasserundurchlässige Böden, gute Beleuchtung und Möglichkeiten zur Desinfektion sorgen für Hygiene. Die komplette Einrichtung entspricht der einer Metzgerei - sämtliche Möbel sind aus Edelstahl, die Wände sind abwaschbar und vieles mehr, was vom Gesetzgeber gefordert wird, um die Hygiene sicherzustellen.An der Aufbrechstation vor der Kammer wird das Wild aufgebrochen und reift anschließend in der Decke oder Schwarte in unserer Wildkühlzelle bei 4° Celsius. In der Wildkammer selbst - räumlich getrennt von der Aufbrechstation - wird nach der Reifung das Wild zerlegt, vakuumiert, gewogen und etikettiert und dann entweder gekühlt (bei vorbestellter Ware) oder tiefgefroren. Ausserdem ist eine kleine "Verkaufstheke" integriert.

Anhang anzeigen 9954
 
A

anonym

Guest
finde ich echt top. :thumbup::thumbup::thumbup:
würde ich auch gern bauen. allerdings fehlt mir der Platz.
 

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