Alles über Coronavirus Teil 2 (COVID-19)

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Auch hier muss man unterscheiden. Von Interesse sind Intensivplätze (Deutschlandweit etwa 28.000) und davon die Intesivplätze mit Beatmungsgeräten (Das waren deutschlandweit max. die Hälfte).
Zusätzliche Knappheit herrscht bei dem dafür notwendigen Fachpersonal.

Die Uniklinik Tübingen wird aber schon einen größeren Umfang haben.
Mal ein vergleichswert einer zertifizierten Notfallversorgung (Stufe 3 -höchste Stufe) die zeitgleich überdurchschnittlich (nur 10 von 53 Kliniken bundeslandweit) viele Kapazitäten haben: 16 Intensivplätze zur Beatmung.
.

Da bin ich raus ! Die Zahlen hat gestern nur zufällig meine Frau genannt, und Die sollte es wissen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Laut Prof. Dr. Peer Ederer der auf der teuflischen Seite "achgut" einen Artikel geschrieben hat "Mit bedeutungslosen Zahlen im Blindflug durch das Virenmeer" hatten wir in Deutschland am 25.03.20 ca. 564.000 Infizierte. Anfang April werden es ca. 2 Mill. sein. Wer will kann sich die Argumente die er vorträgt, ja selber mal ansehen und bewerten.
Danke, sehr lesenswert. Angewandte, sehr simple Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen. Auch für sonst Qualitätsmedienkonsumenten eine Empfehlung.
 
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Und was machen die Schweden mit den Beatmungsfällen?
Spätestens an dieser Stelle wird jedem auffallen, dass irgendwas nicht in Ordnung ist momentan.
Oder fahren einfach keine Krankenwagen mehr und Menschen mit Atemproblemen werden abgewiesen?
Man kann das Problem nicht durch Ausblenden lösen.
Sollten die Schweden das wirklich tun, werden sie noch eines Besseren belehrt.

Zudem erfassen wir in diesen ganzen Überlegungen nicht, dass bei Aufstockung von Intensivbetten durch Belegung von OP Sälen, dort nicht mehr operiert werden kann.
Der 27jährige Mopedfahrer, der sich irgendwo auf die Schnauze legt, kann dann schnell zum Kollateralschäden werden.

Kradfahren sollte man unterlassen, andere dinge die ein unnötiges Risiko bedeuten auch nicht. Gesunder Menschenverstand
 
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Bist du dir sicher, die Intensivplätze nicht mit Beatmungsplätzen verwechselt zu haben?
Die Bundesregierung hat größte Mühe bis zum Jahresende auch nur 10.000 Beatmungsgeräte zu beschaffen.
Da scheint mir ein Fehler sehr wahrscheinlich.
Ja, ganz sicher. Intensivplätze mit dem Maximalprogramm gibt es weniger. Für den typischen schwererkrankten CoVIDpatienten ist die Beatmung entscheidend.
 
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Die Intensivplatzbeatmung!

Die Kapazitäten sind weit verteilt. Noch werden sie auch nicht knapp.
Regional kann es aber sehr schnell zu Engpässen kommen.

Ich würde mir für "hinterher" zwei Sachen wünschen.
1. Man bekommt für die im Gesundheitswesen beschäftigten Menschen endlich einen ordentlichen Lohn hin
2. Ma geht die Megatodesursache "Krankenhauskeime" entschlossen an. Hier wären die Niederlande ein Beispiel, wie man das ernst nimmt.
 
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Laut Prof. Dr. Peer Ederer der auf der teuflischen Seite "achgut" einen Artikel geschrieben hat "Mit bedeutungslosen Zahlen im Blindflug durch das Virenmeer" hatten wir in Deutschland am 25.03.20 ca. 564.000 Infizierte. Anfang April werden es ca. 2 Mill. sein. Wer will kann sich die Argumente die er vorträgt, ja selber mal ansehen und bewerten.

Ich empfinde solche Veröffentlichungen von Wissenschaftlern verantwortungslos.
Prof. Ederer wählt teilweise reißerische Formulierungen und stellt aus seiner Interpetation Forderungen.
Er darf sehr wohl davon ausgehen, dass die wissenschaftlich verwertbaren Untersuchungen bei den Entschediungsträgern bekannt sind. Wissenschaftlich nicht verwertbare Untersuchungen bergen hohe Fehlerquoten und Interpretationsspieläume. Diese helfen ihm in seinem Artikel seine Sicht der Dinge zu untermauern, aber in wie weit sie tatsächlich nutzbar wird "Otto-Normalo" nicht einschätzen können.
In einer der Pressekonferenzen des RKI diese Woche erklärte Prof. Wieler, dass es selbstverständlich eine Dunkelziffer gibt. Über die Höhe konnte er keine fundierten Aussagen treffen. Gleichwohl sollen, sobald die erforderlichen Ressourcen vorhanden sind, u.a. mittels entsprechender Tests die Zahlen verwertbar ermittelt werden. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hält er die momentanen Möglichkeiten und Berechnungen noch für nicht ausreichend valide.

wipi
 
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Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat an die Bevölkerung appelliert, Schutzmasken zu tragen: "Mein Rat: Besorgen Sie sich einfache Schutzmasken oder basteln Sie sich selbst welche und tragen Sie diese im öffentlichen Raum", sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BAEK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Diese Masken garantieren keinen Schutz vor Ansteckung. Aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden."

Was denn nun? Vor Monaten wurden Atemschutzmasken als nicht helfend bezeichnet und nun soll man das Basteln anfangen?

:ROFLMAO:

Bei mir schnauft die Familie während der kurzen Aufenthalte in der Öffentlichkeit (Einkaufen) glücklich durch die ffp3, die ich gegen jeden Rat angeschafft hatte.
 
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Macht nicht soviel Panik, wir werden es schaffen. Schaut Euch die Bilder von deutschen Städten gegen und NACH dem Zweiten Weltkrieg an. Was damals alles unternommen wurde!
Wir jammern auf höchstem Niveau.
Mein Urgroßvater arbeitete als cand med (Medizinstudent im klinischen Teil) 1870/71 im Lazarett von Metz. Viele, viele Cholera-Tote, ( ca. eine halbe Million in D von 1830-1880.) Er schrieb dann an der Charité seine Doktorarbeit über die Cholera - nebulöse Vorstellungen von Dämpfen - aus heutiger Sicht.
Die Geschichte wiederholt sich, jetzt werden pensionierte Ärzte und Gesundheitsberufe mobilisiert, auch Medizinstudenten.
In Mainz meldeten sich mehr als Tausend Studenten zum Dienst im Krankenhaus, in ganz D sollen 20.000 und mehr bereitstehen.
Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd), hat mit den Initiatoren von „medis-vs-covid19“ l die Vermittlungsplattform match-4-healthcare gegründet, wo man sich melden kann.

Lazarette kann man auch aufschlagen, die Bundeswehr hat sicher noch Kapazitäten, Beatmung mit Intubation und ev. Beatmungsgerät ist nur die ultima ratio, oft genügt (und ist besser) auch Sauerstoffgabe. Sauerstoff-Flaschen gibt es reichlich.
Stärkt Euer Immunsystem und haltet Abstand, wir kommen da durch.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hält er die momentanen Möglichkeiten und Berechnungen noch für nicht ausreichend valide.

Ja, deshalb sind die Aussagen des RKI genau so wenig belastbar.

Diese Behörde hat sich nun schon mehrfach korrigiert und blamiert.

Vor ein paar Tagen hat das RKI in der "Ärztezeitung" noch Tests für nahezu jeden mit Symptomen eingefordert, heute ist es komplett zurück gerudert und hält Tests nur noch für bestimmte Gruppen und wenn strategisch sinnvoll für angebracht.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Bei mir schnauft die Familie während der kurzen Aufenthalte in der Öffentlichkeit (Einkaufen) glücklich durch die ffp3, die ich gegen jeden Rat angeschafft hatte.

Hast Du denn Deine "glücklich schnaufende Familie" auch geschult wie man kontaminierte Masken absetzt und entsorgt ohne sich selbst zu kontaminieren ?
Vom Thema Wiedervervendung kontaminierter Masken ganz zu schweigen......

BTW:
Das eine infizierte Person die eine Maske mit Ausatemventil trägt, nicht viel zur Eindämmung beiträgt ist hier vielen auch nicht bewußt.
 
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Das RKI ist eine Behörde. Dort bekommt man zu hören, was politisch vorgegeben ist.
Das ist keine Abwertung. Es gibt auch immer eine Gesamtbetrachtung.
Auch weiterhin wird es gewechselte Ansichten geben.

Sobald Masken für alle verfügbar sind, wird man dies geradezu zur Pflicht erheben.

Es bringt aber in der Gesamtbetrachtung wenig, wenn die knappen Masken (was eine Sauerei ist!) nicht für das medizinische Personal reichen und auf dem Zivilmarkt zu Höchstpreisen aufgeraucht werden.

Es bringt auch in einer Anfangssituation wenig, Panik zu schüren.

Es gibt aber schon lange keinen Grund, warum nun ausgerechnet die verantwortlichen Politiker in den Wahlumfragen massiv ansteigen.
Aber so ist das in Zeiten der Not. Da stellt man sich dahinter oder erhofft sich auch von den Versagern Hilfe.
 
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