Allround-Waffe für Jungjäger?

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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Wenn man den seit ca. 10 Jahren sich entwickelnden polit. wie gesellschaftl. Trend in unserem Land beobachtet, scheint´s fast so.

Auf alle Fälle werden weitere, verschärfte Restriktionen gegen legalen Waffenbesitz von den Mitbürgern im Osten (weil sie´s schon mal miterlebt hatten) besser "verkraftet" werden, als von den fetten, faulen Wessis. Da wird´s mal einen Mega-Katzenjammer geben, wenn man sich jetzt auch über SD und NSG freut und für die zwei "Lockerungen", von denen man gut der Annahme sein kann, daß sie eher temporärer als dauerhafter Natur sein werden, dafür unkritisch sich fünf (oder mehr) Rechte im legal. Waffenbesitz beschneiden oder gänzlich und 100%-ig dauerhaft, wegnehmen läßt.
Die dümmsten Kälber wählen halt ihren Schlächter selber.

Nur das in der DDR der private Waffenbesitz noch viel schlechter war, als er bei uns jemals sein wird .
Sorry, aber ich brauche keine STASI 2.0
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ein Stecher generiert sehr leichte Abzugsgewichte. Aber der ist ja trotzdem "böse". :sneaky:




Die hat es früher (70er/80er Jahre) zu den etablierten "Flaggschiffen" (meist div. US-Hersteller) auch schon gegeben. Nur waren die qualitätsmäßig meilenweit weg davon, so daß man mit einer gebrauchten und gepflegten "Top-Rifle" oder einem der unzähligen, neuen Repetierer auf 98er-Basis der europ. Hersteller, preislich kaum höher, dafür aber qualitativ viel höher lag.
Diese "Einsteigermodelle" sind dann auch schnell wieder verschwunden, um entweder neuen (die auch nicht viel besser waren) Platz zu machen oder der Hersteller sich ganz aus der "Billigschiene" zurückzog (hatte ja einen Namen zu verlieren).
Nur die oben erwähnten "Flaggschiffe" werden jahrzehntelang, so gut wie unverändert, weiterhin gefertigt. Warum wohl? :sneaky:

Ein Stecher ist nicht böse, sondern er hat für mich eine sehr bescheidene Abzugscharakteristik . Wenn du mal einen Atzl, Jewell usw genutzt hast , redest du auch anders darüber.

Was gab es damals als günstige Einsteigerbüchse ?
Den obligatorischen 98er mit Stufenlauf .
Und was früher Premium war , muss es heute schon lange nicht mehr sein .
Der Golf I hat mit dem aktuellen Modell auch nur noch den Namen gemeinsam .
Besser ist er auf keinen Fall .

Dazu kommt bei gebrauchten Repetieren fast immer das fehlende Mündungsgewinde , oft suboptimale Schäfte , SEM und deutscher Stecher.
Das auf bessere Lösungen umzubauen kostet nicht wenig Geld.

Ich habe mir einmal einen 98er bauen lassen . Wenn ich die Kosten sehe ..... nie wieder.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Würde ich beim Kauf eines Repetierers in Erwägung ziehen. z.B. einen von Waffen Velser ;)

Schöne Büchse .... Aber kostet auch richtig Geld .
Da reicht das Budget der beiden Jungjäger aber nicht für ein Komplettpacket 😙
 
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Sowas würde ich noch als Kompromiss gelten lassen, ist immerhin neu aufgebaut und für um die 1000 Eur mit Gewinde und Picatinny in 308 und 8x57IS Lieferbar:

https://www.waffen-niedermeier.de/d...ndr98_m98_niedermeier_drckjagdrepetierer.html

Dafür gibt es aber auch schon wieder die X-Bolt und die Jäger10 direkt aus dem Regal, mit Garantie und allem Gedöns. Montieren und Einschießen mit Wunschmunition kann man zB beim ersten mal den Fachmann machen lassen, das spart Frust.

Bei der Zweit- und Drittwaffe kann man sich dann austoben, nicht nur was spannende Kaliber angeht sondern auch beim selbst optimieren - man hat ja noch die Allroundwaffe im Schrank.
 
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Mann oh Mann. Bei manchen Antworten kann ich nur den Kopf schütteln .
Da kommt..... Flinte kaufen und FLG nutzen . Repetierer braucht keiner. War in der DDR bewährt...
Sag mal , hat sich die DDR eigentlich bewährt ?

Repetierer sind Modeerscheinungen .

Dann .... Abzugsgewicht soll möglichst hoch sein .... wozu ?
Nutzt du für täglichen Gebrauch eigentlich ein Auto ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker ?

Auch besteht bei Jungjägern kein Zwang nur neues und hochpreisigen Material zu kaufen .
Viele kennen sich halt noch nicht so gut aus. Wollen bei gebrauchten Krempel nicht auf die Nase fallen . Verständlich. Genügend Jungjägerpackete gibt es ja bei egun.
Beim Fachhändler gebrauchte Waffe kaufen?
Fast immer teurer als eine neue Waffe , wenn Abzug, Montage und Mündungsgewinde dazu kommen.
Heute gibt es für wenig Geld sehr präzise Waffen mit Garantie.

Na, na, na, niemand hat gesagt das er sich eine Flinte kaufen soll um damit mit FLG auf Jagd zu gehen. Immer schön bei der Sache bleiben. Es ging um die Vorteile einer Bockbüchsflinte, die zusätzlich die Option eines zweiten Schusses auf kürzere Distanz hat, z.B, bei Drückjagden oder im Wald im allgemeinen, wo die Schussentfernung ebenfalls oft sehr kurz ist, meinetwegen auch an der Kirrung. Und das FLG hätte auch den Vorteil das es mal ein kleinen Zweig aus dem Weg räumen kann, oder ein Schuss in höhere Vegetation besser verkraftet, ohne dabei gleich sonst wohin zu fliegen. Außerdem hat das FlG den weiteren Vorteil, daß es nicht so sehr zur Hämatombildung im Wildkörper neigt. Ich habe den ernsthaften Eindruck, daß hier mehr Theoretiker als Praktiker herumdiskutieren. Ein marginal größeres Loch im Bereich der Kammer, wo es auch hingehört, spielt beim Wildpretverlust gar keine Geige, sehr wohl aber Hämatome.

Noch ein kleiner Nachtrag. Die Repetierbüchse ist sicher seit über hundert Jahren im jagdlichen Einsatz. Aber ,sie war früher immer in der deutlichen Minderheit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sehr viele Jagdwaffen von den Siegern mit nach hause genommen. Daraufhin wurden sehr oft 98iger jagdlich umgefrickelt, als Notbehelf, nachdem man sehr vorsichtig die Jagd wieder zuließ.
Heute wird der Repetierer, aus mir völlig unbekannten Gründen, regelrecht gehypt.
Da ich über genügend jagdliche Erfahrungen besitze, daß beurteilen zu können, wird meine nächste Jagdwaffe ein Kipplaufstutzen, so kurz wie möglich eben. Für den Gehörschutz reichen mir einfache Stöpsel oder ein Kapselgehörschutz. Ich benötige keinen zweiten Schuss, er ist, ich sage mal so salopp, in 9 von 10 Fällen überflüssig wie ein Kropf.
Und ich möchte noch darauf hinweisen, daß ich auch einen Repetierer besitze und zwar mit mit 106 cm und der ist mir mittlerweile viel zu lang, deshalb weiß ich auch von was ich spreche.
 
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Hat schon jemand Sabatti Saphire gesagt ?
Ja, Dergerl und ich stimme mit ein.
Saphire ER oder eine compact scout in .308 ;-)
Vor knapp zwei Jahren stand ich vor derselben Entscheidung bzw. Anschaffung. Mündungsgewinde, Picatinny Schiene, Lochschaft mit verstellbarer Schaftbacke etc..
Optik wird zur Zeit noch überbewertet, das regelt sich in absehbarer Zeit mit dem Einzug von Nachtsichttechnik. Daher habe ich mich auch für die Compact Scout mit doppelter Picatinny entschieden, da kann die Optik plus Technik variabel montiert werden. Zudem kann ich den Rotpunkt sehr weit vorne montieren.
 
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Sowas würde ich noch als Kompromiss gelten lassen, ist immerhin neu aufgebaut und für um die 1000 Eur mit Gewinde und Picatinny in 308 und 8x57IS Lieferbar:

https://www.waffen-niedermeier.de/d...ndr98_m98_niedermeier_drckjagdrepetierer.html

Dafür gibt es aber auch schon wieder die X-Bolt und die Jäger10 direkt aus dem Regal, mit Garantie und allem Gedöns. Montieren und Einschießen mit Wunschmunition kann man zB beim ersten mal den Fachmann machen lassen, das spart Frust.

Bei der Zweit- und Drittwaffe kann man sich dann austoben, nicht nur was spannende Kaliber angeht sondern auch beim selbst optimieren - man hat ja noch die Allroundwaffe im Schrank.

Bei dem war ich vor 5 Jahren auch und hab mir einen 98er zusammenstellen lassen. Um die 690 € hätte die Grundausstattung gekostet. +seitliche 3-Stellungsicherung +Fluchtvisier +Schwenkmontage +Sabatti Lochschaft dann waren wir gleich irgendwo bei 17 oder 1800 Euro. Hab dann dankend abgelehnt. Auch wenn es natürlich "Büchsenmacherarbeit" ist, war es mir als Erstwaffe mit engen Budget zu teuer. Hab dann für 375 Euro eine CZ550 erstanden, mit der ich mehr als zufrieden bin.

Wmh
Flo
 
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Möglichkeit Nummer 5, du möchtest Kitz und Ricke oder Kalb und Tier unmittelbar nacheinander erlegen, eine Situation, die sich jetzt im Herbst häufig ergibt. Mit einem Repetierer steigen die Chancen. Ich bewirtschafte hier seit einigen Jahren ein Niederwildrevier, eine kombinierte Waffe hat mir nie gefehlt, nicht mal gereizt. Wobei ich eine kleine führige .222 rem Kipplaufbüchse gerne und häufig dabei habe, aber nur noch für Raubwild, hauptsächlich, um Krähem vom Acker zu schießen, dafür ist die Kanone gut und sehr präzise. Habe damit auch Rehwild bejagt, geht auch, wenn man nicht zu weit hinlangt, aber eine .308 mit dem richtigen Geschoß kann das einfach besser...

Das Optimum für Ricke/Kitz Dubletten wäre ein Bockdrilling mit Zweischlosssystem, am besten mit freischwingenden Läufen.
Aber das ist mehr etwas fürs haben wollen, als für den Jungjäger. Liegt gut erhalten auch preislich außerhalb de Budgets.
 
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Eigentlich hatten die beiden sich 3000€ als Limit gesetzt und es sich eventuell noch ein wenig günstiger erhofft (einer von beiden wird nächsten Monat auch Vater).

Wenn mein persönliches Limit bei 3k liegt, warum suche ich mir dann etwas für 3,5k aus?
Mit 30TEU in der Tasche werde ich eher zu Skoda als zu Porsche gehen, aber immerhin 13 Seiten und natürlich muß es eine "Allround-Waffe" sein, schließlich sind so unglaubliche Abenteuer wie Ansitz, Pirsch und Drückjagd zu bestehen:cool:
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Das Optimum für Ricke/Kitz Dubletten wäre ein Bockdrilling mit Zweischlosssystem, am besten mit freischwingenden Läufen.
Aber das ist mehr etwas fürs haben wollen, als für den Jungjäger. Liegt gut erhalten auch preislich außerhalb de Budgets.

Komisch, bei uns gabs dieses Jahr 2 Tripletten. Mit nem schnöden Repetierer, ging ganz gut.
Immer erstaunlich zu lesen was mit nem Repetierer alles nicht geht, oder gehen soll.

Beispielsweise dass die so schwer seien.
Savage 110 Ultralite in .308win mit 56cm LL 2300g
oder Savage 110 Lightweigt Storm in .308win 50cm LL ebenfalls 2300g

und so unhandlich. Meine X-Bolt ist mit 50cm LL 102cm lang und wiegt nackt 2750g
Die R8 meines Jagdfreunds misst 101cm. Mit Schalldämpfer....

Meine Sauer 54 ist schwerer, länger, hat den deutlich schlechteren Abzug, ist langsamer im 2. Schuss. Ich mag se trotzdem ;)

Wie ich schon schrieb, diese entweder oder Dikussion ist doch unnötig. In den gepflegten Waffenschrank gehören Repetierer und Kombinierte, wobei man in der durchschnittlichen aktuellen Jagdrealität mit nem Repetierer zunächst besser aufgestellt ist. Genau das spiegelt sich in den Verkaufzahlen wieder.
 
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Ich habe mit meinen Beiträgen zu diesem Thema eine Empfehlung aus der Praxis geben wollen. Das generve mit einer längeren Jagdwaffe unterwegs zu sein, empfinde ich mittlerweile so sehr, dass ich liebend gerne auf den Repetierer verzichten kann. Die ausgesprochen seltenen Situationen, einen schnellen zweiten Schuss zu benötigen, sind mir die Nachteile nicht wert.

Ich stelle hier mal eine ernst gemeinte Frage an die Diskutanten. Wie oft kam es denn in den letzten Jahren vor, daß ihr den schnellen zweiten Schuss wirklich benötigt habt ?
Und ganz ehrlich bleiben dabei und gut überlegen ob das Nachladen einer Kipplaufwaffe nicht auch zum Erfolg geführt hätte.
Ich möchte noch hinzufügen, der Einsatz eines FLG´s, wenn es sich um eine BBF gehandelt hätte.
Ganz ruhig und ehrlich nachdenken und dann erst antworten.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Ich habe mit meinen Beiträgen zu diesem Thema eine Empfehlung aus der Praxis geben wollen. Das generve mit einer längeren Jagdwaffe unterwegs zu sein, empfinde ich mittlerweile so sehr, dass ich liebend gerne auf den Repetierer verzichten kann. Die ausgesprochen seltenen Situationen, einen schnellen zweiten Schuss zu benötigen, sind mir die Nachteile nicht wert.

Ich stelle hier mal eine ernst gemeinte Frage an die Diskutanten. Wie oft kam es denn in den letzten Jahren vor, daß ihr den schnellen zweiten Schuss wirklich benötigt habt ?
Und ganz ehrlich bleiben dabei und gut überlegen ob das Nachladen einer Kipplaufwaffe nicht auch zum Erfolg geführt hätte.

Siehe den Post einen drüber.

Wenn dich der lange Repetierer nervt, kauf nen kurzen. Nen zweiten Schuss brauche ich immer mal wieder. So ganz aus der Praxis im 450Ha Hochwildrevier....
Bei allen Mitjägern kommt eigentlich immer der Repetierer mit. Bbf nur bei mir und dem Jagdaufseher für die Tagespirsch. Das ist aber eher aus nostalgischen Gründen. Die Frage sollte eher sein, wann wir zuletzt den rauhen Schuss benötigt haben.

Aber jedes Revier ist anders und benötigt passendes Werkzeug. Dass muss jeder für dich selbst herausfinden.
 
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Es geht (mir ) beim Repetierer nicht immer unbedingt um eine Dublette(welche in diesem Jagdjahr 3 mal vorkamen bei mir, aber das ist ein anderes Thema).
Es ist die Sicherheit, dass man wenn der Schuss nicht zu 100% perfekt ist nachschiessen kann.
Soll ja mal passieren. Mit SD und ordentlicher Optik ist das dann kein Problem.
Aber sowas kommt in der Praxis ja nie vor...:rolleyes::p
 

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