Alpenländische Dachsbracke

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Also an alle die Antwortenden schonmal herzlichen Dank.
Ich entnehme so die Kernaussage:
Man kann net sagen eine Dachsbracke sei ungeeignet als erster Hund und eine Dachsbracke neigt auch nicht mehr oder weniger als andere Rassen dazu Spuchten zu entwickeln wenn die Führung net passt.
Ergo es liegt an mir wenn ich mir einen solchen Hund holen will ihn auszulasten und zu dem Hund zu formen den ich mir Wünsche. Vorausgesetzt ich suche mir einen guten Züchter dessen Hunde schon in meine richtung gehen. Ausserdem kann man trotz aller Vorraussetzungen ins Klo greifen egal welche Rasse es is. Egal ob bei Zucht oder Ausbildung.
Darauf aufbauend würde ich sagen, wenn ich einen Züchter finde mit dem und mit dessen Hunden ich mich verstehe - muss ichs einfach versuchen.
Und wenns nix wird.. naja dann kann ich mich auch net rausreden es läge an der Rasse.

Danke euch :)
 
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Also an alle die Antwortenden schonmal herzlichen Dank.
Ich entnehme so die Kernaussage:
Man kann net sagen eine Dachsbracke sei ungeeignet als erster Hund und eine Dachsbracke neigt auch nicht mehr oder weniger als andere Rassen dazu Spuchten zu entwickeln wenn die Führung net passt.
Ergo es liegt an mir wenn ich mir einen solchen Hund holen will ihn auszulasten und zu dem Hund zu formen den ich mir Wünsche. Vorausgesetzt ich suche mir einen guten Züchter dessen Hunde schon in meine richtung gehen. Ausserdem kann man trotz aller Vorraussetzungen ins Klo greifen egal welche Rasse es is. Egal ob bei Zucht oder Ausbildung.
Darauf aufbauend würde ich sagen, wenn ich einen Züchter finde mit dem und mit dessen Hunden ich mich verstehe - muss ichs einfach versuchen.
Und wenns nix wird.. naja dann kann ich mich auch net rausreden es läge an der Rasse.

Danke euch :)

Das hast du meiner Meinung nach vortrefflich zusammen gefasst.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn du dich um die Sozialisierung des Hundes und die Ausbildung bemühst, du mit einer ADBr enttäuscht sein wirst. Guter Züchter ist auch sehr wichtig. In den ersten Wochen wird der Grundstein gelegt. Wenn dein Züchter gut vorgearbeitet hat, hast du es um so leichter.

Brackenheil ! Eland
 
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Hallo Leute,

auch wenn zwischen meinen ersten Überlegungen und der Anschaffung fast 2 Jahre lagen kann ich nun mit Freude seit 3 Monaten einen AdBr Rüden mein Eigen nennen.
Über den Verein beworben und bisher mit vorbildlicher Unterstützung des Züchters ausgebildet. Kunstfährten verschiedenster Wildarten (Rot-, Dam-, Sika-, und Schwarzwild) sind kein Problem. Hasenschleppen funktionieren auch unter widrigsten Bedingungen (1000m, Schneeregen und 12h +)

Jedoch plagen mich 2 Punkte besonders.. wie ich ihn auch auf Hasenspuren bringe, die ich vorher mit der Wärmebildkamera ausgemacht habe - er bleibt einfach nicht auf der Spur bzw. jagt dieser nicht nach. Leider konnte ich bisher noch keinem sichtigen Hasen nachstellen. Habt ihr hier Tipps für mich, wie mir das Brackieren eher gelingt? Wie fangt ihr da an? Bin ich vielleicht einfach zu ungeduldig?

Das zweite Thema wäre der Rückruf (vermutlich auch der Sturheit meiner Bracke geschuldet ;-) ), der funktioniert nur wenn wir wirklich alleine auf freier Flur unterwegs sind. Sobald irgendetwas seine Aufmerksamkeit hat, stellt er auf Durchzug. Ab welchem Alter kann man erwarten dass der Rückruf sauber funktioniert? Wie kann ich das besser üben? Aktuell lass ich ihn meistens nur noch mit 10m Schleppleine "frei laufen".

Danke vorab! Ich hoffe mal wieder auf kompetente Unterstützung :)
 
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Gehorsam einer jungen Bracke und laute Jagd beißen sich halt. Abrufen unter großer Ablenkung ist mir die ersten zwei Jahre völlig egal. Das wichtigste ist das der Hund eine tiefe Suche zeigt und lange Jagd. Das beißt sich auch mit der Schweißarbeit. Was mich auch wenig interessiert. Ich suche natürlich mal 100m nach wenn ich die entsprechenden Pirschzeichen habe. Sonst der Profi. Hat das Wild verdient.

Was sagt denn dein Züchter ? Dein Hund braucht Gelegenheiten auf der Hasenspur. Also mehr Geduld und probieren. Das dein Hund sich von dir nicht mehr löst wird deine Schuld sein. Aber der Knoten wird schon platzen wenn mal der erste Hase gestochen wurde.

Rituale helfen das der Hund lernt was gerade gefragt ist. Dafür braucht es aber viel Übung.

Vor der AP würde ich ihn an der Leine lassen wenn er nicht jagen darf. Sobald die Leine weg ist, Vollgas.
 
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@Traumtänzer hat bereits vieles geschrieben was ich ebenso sehe.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist der Hund ca. 5 Monate alt. In diesem Alter sind 1000 Meter Schleppen und lange Kunstfährten aus meiner Sicht unsinnig und zu lang.
Vorrangig sollte man an der Stehzeit bei den Kunstfährten arbeiten und die Länge wird später erhöht.
Um den Hund zur Suche zu animieren muss er Wildkontakt bekommen und dadurch die vermutlich stark ausgeprägte Führerbindung überwinden. Versuche ihm frische Hasenspuren vorzusetzen oder anfangs zusammen mit dem Hund an der Leine einen Hasen zu finden und aus der Sasse zu schubsen. Dann kannst Du ihn die ersten Male auch sichtig am Hasen arbeiten lassen. Mittlerweile sind die Hasen schon wieder etwas mobiler und "sichtiger" als in den Wintermonaten.

wipi
 
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@Traumtänzer hat bereits vieles geschrieben was ich ebenso sehe.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist der Hund ca. 5 Monate alt. In diesem Alter sind 1000 Meter Schleppen und lange Kunstfährten aus meiner Sicht unsinnig und zu lang.
Vorrangig sollte man an der Stehzeit bei den Kunstfährten arbeiten und die Länge wird später erhöht.
Um den Hund zur Suche zu animieren muss er Wildkontakt bekommen und dadurch die vermutlich stark ausgeprägte Führerbindung überwinden. Versuche ihm frische Hasenspuren vorzusetzen oder anfangs zusammen mit dem Hund an der Leine einen Hasen zu finden und aus der Sasse zu schubsen. Dann kannst Du ihn die ersten Male auch sichtig am Hasen arbeiten lassen. Mittlerweile sind die Hasen schon wieder etwas mobiler und "sichtiger" als in den Wintermonaten.

wipi
Aber nicht übertreiben mit den Hasen ;) sonst verliert er irgendwann s Interesse. Ich hab die Brackine damals an 2 oder 3 Hasen rangelassen. Das hat für die AP völlig gereicht. Aber auch hier gilt: Du kennst deinen Hund am besten. Richtig optimal wäre einen von ihm brackierten Hasen vor ihm zu erlegen. Das ist aber nicht ganz einfach.
 
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Aber nicht übertreiben mit den Hasen ;) sonst verliert er irgendwann s Interesse. Ich hab die Brackine damals an 2 oder 3 Hasen rangelassen. Das hat für die AP völlig gereicht. Aber auch hier gilt: Du kennst deinen Hund am besten. Richtig optimal wäre einen von ihm brackierten Hasen vor ihm zu erlegen. Das ist aber nicht ganz einfach.
Was bedeutet für Dich "hat gereicht"? Die AP ist züchterisch die wichtigste Prüfung.

Mit dem Hasen aktuell auch nicht mehr legal möglich.
Bevor er das Interesse am Hasen verliert, sehe ich eher die Gefahr die Motivation auf der Kunstfährte zu verlieren.

wipi
 
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Was bedeutet für Dich "hat gereicht"? Die AP ist züchterisch die wichtigste Prüfung.

Mit dem Hasen aktuell auch nicht mehr legal möglich.
Bevor er das Interesse am Hasen verliert, sehe ich eher die Gefahr die Motivation auf der Kunstfährte zu verlieren.

wipi
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Aber nicht übertreiben mit den Hasen ;) sonst verliert er irgendwann s Interesse. Ich hab die Brackine damals an 2 oder 3 Hasen rangelassen. Das hat für die AP völlig gereicht. Aber auch hier gilt: Du kennst deinen Hund am besten. Richtig optimal wäre einen von ihm brackierten Hasen vor ihm zu erlegen. Das ist aber nicht ganz einfach.
Ist dir das schonmal bei einem Hund passiert ?
Ich kann mir nicht vorstellen das eine Bracke die Lust am Hasen jagen verliert.
 
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Und eins möchte ich noch mitgeben: @stoabeissa Du hast einen Junge Hund. Mach Dir keinen zu großen Kopf um den Spurlaut. Der kommt beim einen früher beim anderen später raus. Meine Brackine war 9 oder 10 Monate bevor sie s erste mal fährtenlaut wurde. Und bis zur AP ist noch Zeit.
 
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Nein, aber ich wurde von mehreren Richtern des Verein Dachsbracke und dem Züchter meines Hundes darauf hingewiesen es nicht zu übertreiben.

:ROFLMAO: Wie war das noch gleich:
Bracke darf ich nicht heißen,
Schweißhund möcht ich wohl sein:
doch Dachsbracke musst ich mich nennen

Lustig, dass sich gewisse Ansichten nicht ändern...
 
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:ROFLMAO: Wie war das noch gleich:
Bracke darf ich nicht heißen,
Schweißhund möcht ich wohl sein:
doch Dachsbracke musst ich mich nennen

Lustig, dass sich gewisse Ansichten nicht ändern...
Joa, weiß nicht. Mein Hund ist exzellent auf Schweiß und auch bei der Stöberjagd gut zu gebrauchen. Das eine sind die Prüfungen, das andere ist wie man den Hund (danach) führt. Und ich finde es nicht verwerflich, gezielt auszubilden und nach der Prüfung so jagen zu gehen, wie es Hund und Führer gefällt.
 
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Nein, aber ich wurde von mehreren Richtern des Verein Dachsbracke und dem Züchter meines Hundes darauf hingewiesen es nicht zu übertreiben.
Bei mir hat man die Hände überm Kopf zusammen geschlagen weil ich im meiner jugendlichen Naivität annahm, dass es sich bei einer AP um eine ANLAGEN Prüfung handelt und ich an weniger als 10 Hasen geübt habe vorher.
I
 
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Bei mir hat man die Hände überm Kopf zusammen geschlagen weil ich im meiner jugendlichen Naivität annahm, dass es sich bei einer AP um eine ANLAGEN Prüfung handelt und ich an weniger als 10 Hasen geübt habe vorher.
I
Ist wohl so wie überall. 10 Jäger, 12 Meinungen.
 

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