Alte Jäger was ein Graus, alte Jägerprüfer sind im Aus

S

scaver

Guest
Baden-Würtemberg grün-rot, wie fauliger Wildschweiß mit Pansenanschuss hat zugeschlagen. Wer 75 Jahre alt ist und gar, Jäger der taugt nicht mehr zum Jägerprüfer. Da haben diese unverschämten Jungs aber Glück, dass es zwar immer mehr Alte gibt aber viel weniger alte Jägerprüfer. Das wären dann eine Wählerklientel, die man so nicht brüskieren dürfte. Die Argumente kann man in der WuH nachlesen. Mal sehen wer noch zu Alt ist für was auch immer. Erst ist der Jäger zu alt für die Prüferfunktion, und dann ist er zu alt zur Waffenführung. Vermutlich wird es keine Klagen bis ins höchste Gericht geben. Hier haben wir ganz klar ein Verstoss gegen die MENSCHENWÜRDE., eine Diskriminierung wegen Alter ohne nachweisbaren Grund. Leistungsfähigkeit kann nicht am Alter festgemacht werden, schon gar nicht bei 75. Anderswo betteln wir um alte Arbeitnehmer und hier solls falsch sein. Ja merkt denn keiner, was in diesem Land abgeht. Bin ich der einzige, der ein Magengeschwür bekommt, wenn er so was lesen muß?

Die Rotgrünen Landesregierungen scheuen keine Mühen, Jäger als Abfall und überflüssig zu deklassieren. Nun werdet Ihr sagen, das waren die Jungs vom LJV BW, ja genau, das ist ja noch viel schlimmer.
Wählt weiter so. Denn nur ein toter Rentner ist ein guter Rentner.
sca
 
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Baden-Würtemberg grün-rot, wie fauliger Wildschweiß mit Pansenanschuss hat zugeschlagen. Wer 75 Jahre alt ist und gar, Jäger der taugt nicht mehr zum Jägerprüfer. Da haben diese unverschämten Jungs aber Glück, dass es zwar immer mehr Alte gibt aber viel weniger alte Jägerprüfer. Das wären dann eine Wählerklientel, die man so nicht brüskieren dürfte. Die Argumente kann man in der WuH nachlesen. Mal sehen wer noch zu Alt ist für was auch immer. Erst ist der Jäger zu alt für die Prüferfunktion, und dann ist er zu alt zur Waffenführung. Vermutlich wird es keine Klagen bis ins höchste Gericht geben. Hier haben wir ganz klar ein Verstoss gegen die MENSCHENWÜRDE., eine Diskriminierung wegen Alter ohne nachweisbaren Grund. Leistungsfähigkeit kann nicht am Alter festgemacht werden, schon gar nicht bei 75. Anderswo betteln wir um alte Arbeitnehmer und hier solls falsch sein. Ja merkt denn keiner, was in diesem Land abgeht. Bin ich der einzige, der ein Magengeschwür bekommt, wenn er so was lesen muß?

Die Rotgrünen Landesregierungen scheuen keine Mühen, Jäger als Abfall und überflüssig zu deklassieren. Nun werdet Ihr sagen, das waren die Jungs vom LJV BW, ja genau, das ist ja noch viel schlimmer.
Wählt weiter so. Denn nur ein toter Rentner ist ein guter Rentner.
sca
Der Schuss kommt nicht aus dem Ministerium
 

Fex

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Das Thema kocht gerade in BaWü richtig hoch. Allerdings ist hier nicht - wie von Dir geschrieben - die Landesregierung die treibende Kraft, sondern der Landesjagdverband.

Vom Grundsatz her und von den Erfahrungen bei den Prüfungen in BaWü - ca. 2500 Jagdschüler werden hier jährlich geprüft - ist es durchaus angesagt, die Qualifikation einzelner Prüfer zu hinterfragen und auch hie und da Konsequenzen zu ziehen - dies kann man aber sicherlich nicht am Alter festmachen.

Es ist auch sicher richtig, die Anzahl der Prüfer zu reduzieren, damit der einzelne Prüfer mehr Prüfungen durchführen und damit mehr Erfahrung und Routine sammeln kann. Andererseits braucht man dazu aber eben Leute, die sich für den Prüfungszeitraum (2-3 Tage, auch Wochentage) mehrmals im Jahr die Zeit nehmen können - welcher Berufstätige kann das?

In der Praxis ist es auch so, dass wir im Bereich des Ehrenamtes auf diejenigen angewiesen sind, die ausreichend Zeit und Engagement mitbringen, und das sind zum Großteil diejenigen, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir breiter aufgestellt wären, aber leider sind gerade die 30-50jährigen beruflich und familiär so eingespannt, dass hier Lücken entstehen.

Bin gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt.
 
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Genau Cast, seit es solche Konstellationen gibt ist "schwarz" bei mir out!!!
Der ehemalige Lehrer K sollte aufpassen, dass kein MHD für Ministerpräsidenten eingeführt wird, dann segelt der Vogel hart am Wind...

Horrido
 
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Und das hat der LJV, der in keinstem Verdacht steht Grün oder Rot zu sein ganz alleine ohne die Regierung beschlossen. Wurde in diesem Forum bereits diskutiert.
edit
 

Fex

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Der Landtag befasst sich bereits mit dem Thema. Und sicherlich nicht zum Vorteil der Jagd im Allgemeinen. Schliesslich gibt es selbst bei Prüfungskommisionen in Ausbildungsberufen keine Altersgrenze...
 
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Ich bin ja auch gerne bereit, den einen oder anderen Sachverhalt ein wenig pointiert aufzubereiten und Verbänden wie Politik verbal an die Karre zu fahren.

Andererseits ist eine Altersgrenze in solchen 'Ämtern' nicht sooo ungewöhnlich. Im Reitsport darf das Richteramt auch nur bis zum vollendeten 75 sten Lebensjahr ausgeübt werden.

Das ist also keine so ungewöhnliche Überlegung und mag somit teilweise berechtigt sein. Ich bin auch nicht mehr so taufrisch und nehme entsprechend für mich in Anspruch, dazu eine dezidierte Meinung haben zu dürfen.


Grosso
 
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...
In der Praxis ist es auch so, dass wir im Bereich des Ehrenamtes auf diejenigen angewiesen sind, die ausreichend Zeit und Engagement mitbringen, und das sind zum Großteil diejenigen, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir breiter aufgestellt wären, aber leider sind gerade die 30-50jährigen beruflich und familiär so eingespannt, dass hier Lücken entstehen.
...

Ich hätte nun in meiner Naivität gedacht, dass unter der Voraussetzung von stetig steigendem Renteneintrittsalter dies diametral betrachtet werden müsse.

Die Wirtschaft erkennt hier Bedarf und Förderung von Senior consultants, während dem LJV immerhin eine sehr "exklusive Sicht" zur demografischen Entwicklung zugestanden werden darf.
 

Fex

Moderator
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Viel schlimmer wird es dann noch, wenn diejenigen, die von der Regelung betroffen sind, ihr Versprechen wahrmachen und auch alle anderen Ämter aufgeben.

Denn sehr viele - wenn nicht gar die Mehrheit - der in der Prüfungskommission engagierten Jäger haben, vom Kreisjägermeister bis zum Zeugwart, gleich mehrere Funktionen inne.
Und das nicht, weil sie auf Ämter scharf sind, sondern weil es einfach nicht genug Anwärter dafür gibt.
 
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´Wenn Sie schlau sind, halten sie Ihr Versprechen...
Herr Fischer sollte sich mal anschauen wieviel Leute bei der Frage nach einem Kassenprüfer (zeitlicher Aufwand; 2 Stunden im Jahr!!!) Ihre Hand heben...

Horrido
 
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Ein bisschen frischer Wind in den Prüfungskommissionen schadet gar nichts. Und auch den meisten KJVs und deren Vorstandsschaft würde eine generelle Verjüngung gut tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist nicht richtig. Ob Kreisjägermeister oder Vorsitzender beide sollten mit spätestens 62 sich zum letzten Mal zur Wahl stellen und dafür sorgen, dass jüngere dann dafür bereit stehen.
Wenn sich ein 80 jähriger wieder zur Wahl als Stellvertreter des Hegeringsleiters in einer Kampfabstimmung gegen einen guten Mann 40 Jahre stellt und gewinnt da seine Altersklasse deutlich stärker ist, dann hat das nichts mit sind keine da zu tun. Wer lässt sich denn aufstellen wenn der Alte nicht sehr schlecht gearbeitet hat um zu verlieren oder einfach aus Respekt.
Dann kommt das Argument ist ja keiner da ich muss ja noch mal.
Ich erlebe es nicht, das keiner da ist, wenn der Alte ein Jahr im Rundschreiben vorher klar zum Ausdruck bringt : Ich werde nicht weitermachen und auch dann nicht, wenn der Posten nicht besetzt wird. Oft kommt es zu einer Kampfabstimmung.
Tatsächlich wissen viele nicht was sie danach tun sollen.
 

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