Alte Miroku auf 12/76 aufreiben lassen +Stahlschrot(t)beschuss?

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Vom Choke hängt es eigentlich nicht ab.
Bei Gasdruck von 740bar und max. 3,25mm Schrotgröße ist ohne Einschränkung des Chokes kein Stahlschrotbeschuss nötig.
Erst bei Magnumdruck und über 4mm ist maximal Halbchoke zulässig.
Aber dann muss man sowieso schon längst WE-Beschuss haben.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

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Ein neuer Stahschrotbeschuss geht meist mit einem Magnumbeschuss einher. Nicht jede Flinte mit Stahlschrotbeschuss ist zwingend in 12/76 gebohrt und hat Magnumbeschuss.

Ein nachträglicher Stahlschrotbeschuss geht immer mit Magnumbeschuss einher.
Und jede Flinte mit Stahlschrotbeschuss hat Magnumbeschuss. Richtig ist,das nicht jede Flinte mit Magnumbeschuss (verstärkter Beschuss) einen Stahlschrotbeschuss haben muss.
 
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Vom Choke hängt es eigentlich nicht ab.
Bei Gasdruck von 740bar und max. 3,25mm Schrotgröße ist ohne Einschränkung des Chokes kein Stahlschrotbeschuss nötig.
Erst bei Magnumdruck und über 4mm ist maximal Halbchoke zulässig.
Aber dann muss man sowieso schon längst WE-Beschuss haben.

Beim gesetzlichen Rahmen hast du recht.

Beim praktischen: Auch wenn man sich im gesetzlichen Rahmen befindet, ist die Deckung mit Stahlschrot aus engen Läufen (3/4 und voll) sehr oft grottenschlecht.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Beim gesetzlichen Rahmen hast du recht.

Beim praktischen: Auch wenn man sich im gesetzlichen Rahmen befindet, ist die Deckung mit Stahlschrot aus engen Läufen (3/4 und voll) sehr oft grottenschlecht.
Deswegen meinte ich ja, dass Wechselchokes vielleicht mehr bringen in punkto praxistauglichkeit.
Wer verschiesst schon 4mm 12/76 Magnum Stahlschrot...
 
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Aus technischer Sicht richtig sinnvoll wäre es, sowohl Wechselchokes als auch 76er Lager nachzurüsten und Stahlschrotbeschuss machen zu lassen.
Allerdings macht das weder aus wirtschaftlicher noch aus Flintenliebhabersicht Sinn. Fast haargenau vor sechs Jahren bekam ich von Krieghoff eine Mail, in der mir Kosten für die Chokenachrüstung inklusive Beschuss, zwei Chokes und MwSt. von 530€ genannt wurden.
Dann sind aber noch keine weiteren Chokes dabei. Die kosten bei Krieghoff rund 50€/Stück. Bei einem "kompletten" Satz von Cylinder bis Vollchoke in Viertelclschritten kommen also noch mal 150€ drauf.
Dazu noch die Kosten für das Aufreiben. Kurze Onlinerecherche ergibt ca. 100€ pro Lauf.
Summa summarum fast 1000€ für die komplette Aktion.
Dazu das Risiko, dass bei Beschuss die Flinte das Zeitliche segnet.
Für den Kurs bekommt man auch eine vernünftige neue Flinte, die alles schon ab Werk mitbringt und Garantie hat.
 
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es wäre auch möglich die freundlichen Fachleute beim Beschussamt direkt zu befragen:
Hilfreich dabei der telefonische Fernsprechapparat :
0731 / 96851 – 0 (Beschussamt Ulm Zentrale)

und wenns dann doch umbauten werden sollen :
https://www.krieghoff.de/service/wechselchokeeinbau/

"geh zum Schmied und ned zum Schmiedel !"
und guad is
 
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Ich habe vor mehr als 20 Jahren mal von Krieghoff Wechselchokes in eine Flinte bauen lassen.
Ich weiss nur noch, dass es auch damals sehr teuer war.
Die Flinte hatte vorher halb/voll-Choke.
Nach dem Umbau hatte ich nur noch viertel/halb-Chokes drin und quasi nie mehr gewechselt.
Man sollte sich überlegen, ob man auf 12/76 verzichten kann (aus meiner Sicht schon) und lediglich die Mündungschokes aufreibt. Das ist eine von den Kosten überschaubare Lösung, die jeder versierte Büchsenmacher durchführen kann.
Durch die geweiteten Chokes ist man in der Lage auch Stahlschrot unbedenklich verwenden zu können, wenn denn das Chokemaß das zulässt.

Gruß und Wmh
rasa
 
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Oder ausreichend Bleischrot kaufen...


Bei ca. 500 Schuß die ich pro Jagdjahr Jagdlich mache, denke ich reichen meine Patronen noch 3 Jahre, wenn ich nicht mehr nach bestelle. Auf dem Taubenstand wo ich immer bin ist Stahlschrot Pflicht und wird auch Stichprobenartig überprüft.
 
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Zwischen welchen dreien schwankst du denn?

Beretta Silver Pigeon, allerdings dann als AS weil mir die Beretta Schäfte nicht ganz passen, Browning B725 auch mit dem Vertelbarem Schaft oder, moment gleich sage ich Jehova: Blaser F16.

Die Beretta und F16 schon öfter geschossen allerdings muss ich sagen, dass die F16 Standart perfekt passt und bei der Beretta das Silkonkissen reicht damit sie mir passt. Die Browning von meinem Nachbarn auch schon geschossen allerdings passt mir gar nicht, da die damals noch der Wirnhier in Garching für ihn geschäftet hat.
 
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Also um mal etwas aufzuklären: Wolfram ist mit das härteste Metall, was man verwenden kann.
Eine Flinte ohne Stahlschrotbeschuss kann man aus diesem Grunde mitnichten mit Wolframschrot ohne Einschränkung betreiben. Der Begriff "Stahl" und "Weicheisen" ist in Verbindung mit dem "Stahlschrotbeschuss" als dasselbe zu sehen.
Ein neuer Stahschrotbeschuss geht meist mit einem Magnumbeschuss einher. Nicht jede Flinte mit Stahlschrotbeschuss ist zwingend in 12/76 gebohrt und hat Magnumbeschuss.
Auch bei einer modernen Flinte mit 12/76er Lagern wird nicht empfohlen mehr als 1/2 Choke zu verwenden (in Hinblick auf die Verwendung von großen Schrotgrößen).
hintergrund ist eine mögliche Blockade der Schrote mit einhergehender Beschädigung des Laufes,
das sich Eisen/Stahl nicht so zusammendrückt wie Blei.
Man kann die Miroku doch bis 3,25mm Stahlschrot nutzen. Wenn wirklich mehr erforderlich ist, würde ich mir eine andere Flinte holen.

Die meisten Wolfram/Tungsten schrote sind kein pures metall, sondern mit weichmachern/Kupfer/Zinn/plastik gemischt. Deshalb kannst Du Dir ja auch Dein Schrot nach spezifischem Gewicht aussuchen : 19.3g/cm3: pur, high end 14-18g/cm3, normal 10-13 g/cm3, da is dann Plastik drin, meistens. Und damit sind die Ladungen dann auch wieder fuer enge Chokeborungen gut geeignet, v.a Kent Matrix.
Bismuth ist fuer alte Waffen schon besser.
Aber fuer allgemeine Jagd ohne Weicheisen zurechtzukommen ist schon schwer und teuer.
 

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