Alte Muni 9,3x72R schwarze Ringfugenlackierung

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Guten Morgen zusammen,

ich bin mal wieder auf der Suche nach Schwarmwissen. Ich habe aus Erbmasse eine Schachtel Patronen bekommen, die ich nicht so genau zuordnen kann.
Es handelt sich um das Kaliber 9,3x72 R. Die Schachtel ist alt, sehr alt. Verladen ist ein Teilmantelgeschoss. Hersteller ist Eidgenössische Munitionsfabrik Altdorf. Fabrikationsdatum CST 417.
Ansonsten sind noch die Diameter des Laufes usw. angegeben. Geschossgewicht fehlt. Was mich stuzig macht, ist das die Patronen eine schwarze Ringfugenlackierung haben. Ich habe dazu nichts brauchbares gefunden. Bei 8x57 I(R)S ist es klar, das gibt an das es sich um ein S Geschoss handelt. Aus alten RWS Listen habe ich rausgefunden das es grüne und rote gab, je nach Geschossgewicht. Zu schwarz habe ich nur gefunden, es könnte sich um eine Lackierung handeln, um die Hülse besser abzudichten. Aber sicher war sich der Autor des Beitrags auch nicht. Und noch ein Punkt habe ich gefunden, das die schwarze Ringfugenlackierung auf Schwarzpulverladung hinweisen "kann".

Die Patronen sehen wie neu aus, die Hülsen sind nicht angelaufen, keine Ausblühungen oder Korrosion zu erkennen, die Geschosse sehen auch Top aus.

Interessant deshalb, weil mein Jagdherr einen alten Drilling in passendem Kaliber 9,3x72 R hat und nun die Frage im Raum steht, ob er die Munition verwenden kann.

Anbei mal ein paar Fotos der Schachtel.

lg und DankeAnhang anzeigen 63826Anhang anzeigen 63827
 
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Von denen gab es auch eine Hochwildlaborierung, die recht knackig geladen gewesen soll.
Hier dürfte es sich aber um die Normalladung handeln. Geschoss ziehen und abwägen.
Bei 12,5 g sollte es kein Problem geben.

LR
 
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OK, dann werde ich mal schauen das ich nen Wiederlader auftreiben kann, der sich das anschaut. Ich möchte da nicht rumpfuschen, dafür bin ich zu unwissend. Und ja da möchte ich nicht daneben stehen :)
 
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Es hat zwei Laborierungen gegeben:

13,1 g Bleisptiz- oder Vollmantelspitzgeschoss mit einer angegebenen Vo von 680 m/s
und 12,35 g Teilmantel Flachkopf Geschoss mit einer Vo von nur 450 m/s. Diese war wohl für nicht Nitro beschosse Waffen gedacht.

Du brauchst Dir jetzt nur die Geschosse anzugucken und Du weißt, was Du hast.
Die Munition ist mindestens 40 Jahre alt. So um 1980 rum wurde die Fertigung eingestellt.
 
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Schade um die alten Patronen. Alte Patronen an Sammler verkaufen und für das Geld neue kaufen.
 
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Bis dein Jagdherr weiß, wo die hinschießen, ist die Schachtel halb leer. Ob sich dafür der Rechercheaufwand lohnt?
 
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Danke euch.

Dann habe ich das Teilmantel-Flachkopf da die Mun deutlich anders aussieht.
Super.
 
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Grüne Verpackung ist die 1800 bar Labo, rot dann 1050 bar. (Kupferstauchmethode)
 
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Befreundeter Waffensammler/ -narr schrieb mir gerade , dass er am WE einen Munitionssammler treffe, der für so was "wahrscheinlich sehr gut" zahle. Also keinesfalls verschießen. Melde mich in 4 Tagen wieder dazu.
Manchmal gibt es ja so komische zufalle und Überraschungen.
 

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