Alte Windräder- neuer TÜV und wer darf zahlen?

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Auf dem Nachbargrundstück ( Acker ) soll ein Windrad gebaut werden, ich soll unterschreiben weil die Rotorblätter über unserem Grundstück drehen, gibt es dafür eine Pauschale an Vergütung oder ist das frei verhandelbar ?

Mit den Details kennen sich viele besser aus, ich habe nur was ggf. in diesem Kontext was interessantes: https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.../2019-09/OLG_Karlsruhe_180425_14_U_217-17.pdf

Auszug:
Die Begünstigte ist berechtigt, das Grundstück entsprechend dem beigefügten Lageplan dadurch in Anspruch zu nehmen, dass der Rotor, der auf dem Nachbargrundstück Gemarkung O.errich-teten Windkraftanlage den Luftraum über dem Grundstück überstreicht (Rotorüberstreichrecht für eine Windkraftanlage).

Ich hatte das mal in einem Vortrag gehört und die Wortschöpfung Rotorüberstreichrecht hat sich mir eingebrannt.
 
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In meiner Gemeinde in Ostdeutschland werden die Windräder nach 20 Jahren jetzt abgebaut. Betrieb lohnt nicht bei 3ct/kWh Einspeisevergütung, schon die Flächenpacht frisst fast den ganzen Ertrag. Kosten für den Rückbau sind erheblich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

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Gelöschtes Mitglied 16028

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Panikmache

Wenn das die schlimmsten Zwischenfälle sind kann man nur resümieren, dass unterm Strich kaum was passiert.

Für die Zuverlässigkeit gibt's echte Messgrößen, bspw. MTTF und ähnliches.
Aber für manche sind Videoclipsammlung auf Youtube, die mit unheilsschwangerer Musik unterlegt sind ja schon Bestätigungen für irgendwas und wenn's nur der eigene Irrglaube ist.
79 Havarien an deutschen Windkraftanlagen von den Alpen bis zur Nordsee hat der Verband seit dem Jahr 2005 gezählt. Darunter waren meist Brände - verursacht durch Monteure, durch Blitzeinschläge oder Kupferdiebe. Gelegentlich stürzt auch eine ganze Gondel ab, oder Bruchstücke eines abgerissenen Flügels verteilen sich im Gelände.
der Artikel ist von 2019 also in 14 Jahren 79 Anlagen da sehe ich schon ein großes Risiko für die Umgebung. Das sollte man nicht so einfach ignorieren oder kleinreden.
 

Westwood

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Bei knapp 30000 Anlagen in Deutschland, wenn ich mich nicht täusche.
Eine Havarie kann also passieren wobei das ja auch nicht immer heißt das die Anlage in den selbstzerlegungsmodus geht.
Das Risiko finde ich ist händelbar.

Meiner Meinung nach sind die Dinger in den großen Windparks auf dem Meer aber eh besser aufgehoben wie in Wäldern und an Ortschaften.
Dort tangiert es die Umwelt nicht ganz so dramatisch während dem Betrieb und wenn mal eine brennt kann man den Leuchtturm die Nacht aus machen...

Wir haben auf der Firma letzte Woche Rotoren zur Verwertung herein bekommen, ich schaue gleich mal auf dem Hof ob ich noch Brocken von den Dingern finde, es ist schon Interessant wie filigran da teilweise konstruiert ist.
 

Westwood

Moderator
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Ja aber doch nicht in Wohnbebauung oder Wald da ist jeder Unfall einer zu viel und kann zur Katastrophe führen.

Das ist aber genau die Art der Argumentation über die wir als Legalwaffenbesitzer auch immer stolpern.
Wie viele Menschen sind denn bisher von brennen Windkraftanlagen erschlagen worden?
Wie viele sind im Gegenzug durch äußere Einflüsse anderer Energiegewinnung direkt und indirekt gestorben?

Für mich ist muss man das emotionslos gegeneinander rechnen. Und so wenig ich von Windkraftanlagen auf dem Festland halte bin ich der Meinung das man über das Argument keinen Blumentopf gewinnt.

Ich finde die Einschränkung der Lebenqualität von Anwohnern in der Nähe, die Zerstörung von Lebensraum in der Aufbau und Abbauphase und die Gefahr die für Greifvögel ausgeht sehr viel bemerkenswerte als die Gefahr von so einem Riesenventilator erschlagen oder geröstet zu werden.

Das ist aber wie immer lediglich meine Meinung dazu ;)
 

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