Alter 98er, Was hab ich hier eigentlich?

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Hallo zusammen, vielleicht finden sich hier ein paar 98er Experten.
In meinen Besitz ist ein 98er übergegangen der angeblich das Kaliber 8x57I hat. Die Kaliberbezeichnung findet sich so aber nicht auf der Waffe nur ein 7,92.
Ich habe ein paar Bilder gemacht und würde mich über ein paar Infos zur Waffe freuen.

Gruß und Waidmannsheil
 

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Es geht mir gerade darum das ich anscheinend keine Kaliberangabe habe. 8x57I hat .318 Diameter.
 
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7.92mm steht doch bei - ist das klassische 8x57 Kaliber lass Dich nicht verwirren...das ist etwas eigen mit den 98ern bzw. deutsche Bezeichnungen ich hab einen aus der Schnauzbartzeit in Baujahr 1941 und einen in 7x64 aus Baujahr 1939. Wenn ich meine alte Muni anschaue steht da teilweise 8mm Mauser auf den Packungen und z.B. auch 7,89mm.

Hab hunderte dieser Packungen und von 7,89 über 8mm bis 8.22mm ist da alles aufgedruckt. Alle Patronen lassen sich ohne Probleme verschießen und mir ist noch keine um die Ohren geflogen...

Hier ein kleiner Auszug meiner alten Muni (siehe auch unten rechts die 7,89mm):

98er munition.jpg
 
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7,9mm ist IS - 7,8mm wäre I
Der Adler mit dem krummen Füßen spricht auch für IS
 
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Grüss Gott,
Die Patrone 8x57 I u. IR für das enge Kaliber.
Die Patrone 8x57 IS u. IRS für das weitere S-Kaliber.
Die 8 gibt den mittleren Durchmesser v. Zug u. Feld an.

Für I = 7,80 mm Feld Durchmesser 8,07 Zug Durchmesser.
Für IS = 7,89 mm Feld Durchmesser 8,20 Zug Durchmesser.
S-Geschosse sind also im Durchmesser etwa 1/10 mm dicker.
Gruss
luger08
 
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I und IS ist NICHT beidseitig kompatibel - siehe HIER.

Zitat aus dem Text bei Wiki
"Da 1888 zunächst das kleinere Kaliber eingeführt und sehr bald Jagdwaffen dafür entwickelt worden waren, bestanden ab 1905 zwei sehr ähnliche Kaliber nebeneinander, die aber nicht willkürlich getauscht werden dürfen. Zwar kann man aus dem Lauf für die 8×57-mm-IS-Patronen die 8 × 57 I verschießen, jedoch aus dem Lauf mit dem geringeren Zugmaß nicht das größere Kaliber 8 × 57 IS, da dies zu einer Laufsprengung führen kann. Daher sollte 1939 die Normalisierungsverordnung hier Ordnung bringen. "


CD
 
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@mallorza
Von wem stammt denn die Information die Du hast über die Waffe?
Was in WBKs eingetragen ist, darauf darf man sich keinesfalls verlassen.
Wenn ich jetzt derjenige wäre, dem die Waffe zugelaufen ist, wäre mein nächster Schritt, den Büma meines Vertrauens zu Rate zu ziehen.
 
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7,92 = S-Kaliber.
Unter Reichsadler mit Swastika in den Fängen gabs keine 98er mehr mit "I"-Läufen.
---------------------
In den USA gab es lange Zeit nur "8mm Mauser-Munition", deren Geschoss mit nicht zu hartem Mantel "mittenmang" zwischen I und IS-Kaliber lag - da kein dortiger Händler "auf dem flachen Lande" sich auskannte in dem I/IS-Durcheinander der dortig angefallenen Beutewaffen. Außerdem war die Patrone schwach geladen.
Die TPL war fast so unter aller Sau, als wenn heute jemand I-Patronen aus IS-Waffen verschießt,
ein Grund mit, weshalb die gute 8x57IS in USA nie populär wurde.
 
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Gab es eigendl. jemals milit. 98er (Gew.98, Karab.98/02) mit Läufe im engeren J-Kaliber?
Die Läufe der bei den dt. Armeen im Einsatz befindl. Gew.88, Karab.88 und Gew.91 wurden 1894/95 von 8,1mm/7,8mm Zug/Feld-Kaliber auf 8,2mm/7,92mm Zug/Feld aufgezogen, da die alte Munition mit dem 8,09mm dicken 14,7g VMR in den ursprüngl. engen Läufen, die dem J-Kaliber entsprachen, gefährl. Gasdruckspitzen erzeugten.
Solche 88er-Waffen mit geänderten Läufen sind mit einem Körnerpunkt oben auf dem Hülsenkopf gekennzeichnet.
Deshalb waren die späteren 88er- und die ab 1898 eingeführten 98er-Läufe alle "übermaßig".
Als das Lauf- und Geschoßmantelmaterial und das Nitro-TLM konstanter wurde, konnte dann das neu entwickelte 10g VMS 1904/05 an die Kalibermaße der 10 Jahre zuvor aufgezogenen Läufe wieder angepaßt werden.
Die jetzt an die Reserveeinheiten abgegebenen 88er Gewehre wurden zusätzl. am Körnpunktmarkierung mit einem großen S markiert (für Munition mit dem 10g Spitz-Geschoß).
Die heutigen im engen Laufkaliber verkauften Gewehre und Karabiner 88 wurden bei der Umstellung auf 98er v.a. nach Äthiopien und China verkauft, mitsamt der noch reichlich vorhandenen 14,7g VMR-Munition.
Nur die Bümas der damaligen Zeit blieben dem engen Laufkaliber treu und fertigten für ihre Waffen (Repetierer, Kipplaufwaffen) Läufe bis hinunter zu 7,7mm Felddurchmesser.
 

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