Altersbegrenzung der Prüfungskommissionen BaWü

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Die mündlich-praktische Prüfung orientiert sich an den schriftlichen Prüfungsfragen. Die Prüfer werden entsprechend geschult, wie oben beschrieben. Üblicherweise prüft ein Prüfer nur in einem Fach, die Prüfung wird von zwei Prüfern durchgeführt.
Kennst dich aber Gut aus .
Unüblicherweise prüft bei der nächsten Prüfung ein Prüfer an 2 Tagen jeweils ein anderes Fach ;-)
Das mit den 70 ist der Billigste Weg Prüfer loszuwerden . Es ist nämlich so das da reduziert werden soll ,der Gedanke geht meines Wissen dahin das am Ende bunt durch den Gemüsegarten die Prüfer quer durchs Land getauscht werden sollen . Erstens um Abhängigkeiten und Gefälligkeiten zu Unterbinden und zweitens soll Geld gespart werden .
Als Prüfer gehört einem sowieso eine aufn Kopf gehauen , für 150 € für einen Prüfungstag kommt man ,so man die Vorbereitung mit einbezieht nicht mal auf den Mindestlohn . Dafür sollen aber mehrere Schulungen absolviert werden , mehrere Sitzungen der Prüfungskommisionen zur Vorbereitung abgehalten etc.
Es wird dahingehend Druck ausgeübt so viel Prüflinge wie Möglich an einem Tag durchzuschleusen um die Kosten zu senken .
Die Kosten für den Schießstand wurden gedeckelt und die Verpflegung der Prüfer pauschalisiert .
Was aber nicht weiters Schlimm ist , da man zb. mit 30 Prüflingen an einem Tag nicht mehr viel Zeit hat etwas zu Essen .
Hoch lebe das Ehrenamt .
 
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Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass man da mal wieder etwas reparieren will, was nicht kaputt ist. Auf welchem Mist das gewachsen ist, weiß ich nicht, aber für mich klingt das alles ein bisschen so, als würde sich jemand mit aller Gewalt profilieren wollen. Zumindest fällt es mir schwer einen unbedingten Reformierungsbedarf zu erkennen... Cui bono?

Gerade bei Prüfungen wäre ich sehr vorsichtig mit "Rationalisierungsmaßnahmen". Fürs Geld macht das niemand, aber zu arg darf man die Leute nicht foppen...
 
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Mir bietet sich der Eindruck, das man versucht die alte Generation Jäger "abzusägen". Den Eindruck gewinne ich hier, wie auch auf der Hegeringversammlung. Bei den letzten Wahlen zum Hegeringleiter wurde von der Kreisjägerschaft "gefordert", das der zukünftige Hegeringleiter doch bitte unter 50 sein soll. Außer mir gibt es im Hegering keine 5 anderen die dieses Kriterium erfüllen. Einer davon ist bestätigter Nachsuchenführer, der Zweite ist Vertriebler und ständig im Ausland unterwegs. Und die anderen sieht man alle Jubeljahre mal. Ich selbst bin in einem anderen Verein schon tätig und auf 2 Hochzeiten tanzen funktioniert nicht. Jetzt ist halt wieder ein +60er Hegeringleiter.

Ich wohne und jage in Ba-Wü und 2011 waren meine Prüfer durchweg alle älter als 70. Mit stolzen 80+ Jahre (bin mir nicht mehr sicher ob er 83 oder 86 war) war der Prüfer für Waffensachkunde der Älteste meiner Prüfungskommission, die praktisch und mündlich abgenommen haben. Ich habe alle als kompetente und faire Prüfer in Erinnerung. Und solange ich diesen Eindruck habe finde ich es nicht schön, das sie nun so "abgesägt werden". Papst wirst schließlich auch nicht als Jungspund...
 

Fex

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Man sollte nur Gerüchten glauben, die man selber in die Welt gesetzt hat. Offensichtlich bin ich einer sehr verkürzten und falsch interpretierten Version der Geschichte aufgesessen. :cool:

Deshalb hier nun Informationen aus erster Hand:


In Baden-Württemberg ist folgende Regelung angedacht:

Wer in dem Jahr der Neubestellung das 71. Lebensjahr vollendet, kann nicht mehr als Mitglied der Prüfungskommission berufen werden.

Das bedeutet für die kommende Periode 2019-2023: Kommissionsmitglieder, die im Jahr 1947 und früher geboren wurden, können nicht mehr berufen werden.

Wer im Jahr 2019 also 71 Jahre alt ist (er hat das 71. Lebensjahr nicht vollendet), kann bestellt werden und bis zum 75. Lebensjahr dieses Amt ausüben.[/COLOR]
 
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...
Papst wirst schließlich auch nicht als Jungspund...

Aber du musst dich früh beweisen, unbeobachtet und im Dunklen den Gang durch die Hintertür des Puffs zu beherrschen.
In der Hierarchie aufgestiegen, reicht es dann beispielsweise für Fensterrahmen aus Bronze, Badewannen vom Designer und ähnliche Annehmlichkeiten im noblen Dienstgebäude in Limburg. ;-)
 
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#32
Unüblicherweise prüft bei der nächsten Prüfung ein Prüfer an 2 Tagen jeweils ein anderes Fach


Das geht ja noch.
Es soll JJ-Kurse geben, da unterrichtet ein "Dozent" alle Fächer.
 
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Man sollte nur Gerüchten glauben, die man selber in die Welt gesetzt hat. Offensichtlich bin ich einer sehr verkürzten und falsch interpretierten Version der Geschichte aufgesessen. :cool:

Deshalb hier nun Informationen aus erster Hand:


In Baden-Württemberg ist folgende Regelung angedacht:

Wer in dem Jahr der Neubestellung das 71. Lebensjahr vollendet, kann nicht mehr als Mitglied der Prüfungskommission berufen werden.

Das bedeutet für die kommende Periode 2019-2023: Kommissionsmitglieder, die im Jahr 1947 und früher geboren wurden, können nicht mehr berufen werden.

Wer im Jahr 2019 also 71 Jahre alt ist (er hat das 71. Lebensjahr nicht vollendet), kann bestellt werden und bis zum 75. Lebensjahr dieses Amt ausüben.[/COLOR]
Puhhh,
da hab ich ja noch mal Glück gehabt . Bei uns beenden einige ihre Karriere die deutlich Jünger sind .
 
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Man sollte nur Gerüchten glauben, die man selber in die Welt gesetzt hat. Offensichtlich bin ich einer sehr verkürzten und falsch interpretierten Version der Geschichte aufgesessen. :cool:

Deshalb hier nun Informationen aus erster Hand:


In Baden-Württemberg ist folgende Regelung angedacht:

Wer in dem Jahr der Neubestellung das 71. Lebensjahr vollendet, kann nicht mehr als Mitglied der Prüfungskommission berufen werden.

Das bedeutet für die kommende Periode 2019-2023: Kommissionsmitglieder, die im Jahr 1947 und früher geboren wurden, können nicht mehr berufen werden.

Wer im Jahr 2019 also 71 Jahre alt ist (er hat das 71. Lebensjahr nicht vollendet), kann bestellt werden und bis zum 75. Lebensjahr dieses Amt ausüben.[/COLOR]

Das beweist, dass die Herrschaften offensichtlich selbst nicht so genau wissen was sie tun.

Wann endet das 71. Lebensjahr?
Beendet dann ein Neugeborenes sein erstes Lebensjahr am 1. oder am 2. Geburtstag?

Geregelt ist das übrigens ganz eindeutig im BGB §187, 188

Der Plan ist, die überwiegend sehr gut funktionierenden bestehenden Prüfungskommissionen handlungsunfähig zu machen um schöne neue (linientreue?) etablieren zu können.

Edit zur Sicherheit:
Das 71. Lebensjahr endet nach deutschem Recht am Tag vor dem 71. Geburtstag um 24.00. Ich glaube, dass diese Erkenntnis zur Stunde die Geschäftsstelle erreicht.
 
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Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass man da mal wieder etwas reparieren will, was nicht kaputt ist. Auf welchem Mist das gewachsen ist, weiß ich nicht, aber für mich klingt das alles ein bisschen so, als würde sich jemand mit aller Gewalt profilieren wollen. Zumindest fällt es mir schwer einen unbedingten Reformierungsbedarf zu erkennen... Cui bono?

Gerade bei Prüfungen wäre ich sehr vorsichtig mit "Rationalisierungsmaßnahmen". Fürs Geld macht das niemand, aber zu arg darf man die Leute nicht foppen...

Das ist völlig zutreffend. Es ist übrigens nicht schwierig herauszubekommen, auf wessen Mist das gewachsen ist. Da wachsen auch noch andere Sachen.
 
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Auf jeden Fall könnte ich mich mit der Regelung, ab einem gewissen Alter nicht mehr berufen zu werden, sehr viel besser anfreunden.:thumbup:
 
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Auf jeden Fall könnte ich mich mit der Regelung, ab einem gewissen Alter nicht mehr berufen zu werden, sehr viel besser anfreunden.:thumbup:

Quatsch! Ich wäre dafür keine Grxxen Ministerpräsidenten zur Wahl zu zulassen, unabhängig von deren Lebensalter.
Das meine ich ernst!!! Ist aber natürlich genau son Stuß wie die Altersbeschränkung in Prüfungskommissionen:evil:

Horrido
 
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Das hat mit der Partei Die Grünen oder sonst wem aus der Landesregierung nichts zu tun. Die Abnahme der Jägerprüfungen wurde in Baden Württemberg (wie auch Brauchbarkeitsprüfungen für Hunde) komplett dem LJV übertragen. Es ist eine Entscheidung des LJV auf dem Landesjägertag, also allerhöchstens Lodengrün.
Nein. Es handelt sich um eine einsame Entscheidung des Präsidiums, die man auf dem Landesjägertag am liebsten gar nicht thematisiert hätte. Blöderweise gab es die Anfrage eines Delegierten.
 

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