Ist das jetzt ein Aufruf zur Ordnungswidrigkeit oder Kritik an der Jagdzeitenvorverlegung???
Lieber Borkenkäfer. Da ich bei Dir einen Gesetzestreuen vermute, geh ich mal eher von Kritik aus. Darum nochmal: Im Mai rennt alles was nen Jagdschein hat naus um Rehböck zu jagen. Da muss man dann die Schmalspießer und -tiere laufen lassen. Dafür hockt man dann wieder im Juni draußen um derer habhaft zu werden. Um denjenigen, die das v.a. im Sinne de Wildes in einem Aufwasch erledigen wollen und den Jagddruck reduzieren möchten zu erleichtern, hat man die Jagdzeiten vorverlegt. Das ist wildbiologisch sinnvoll. (In wildbioLOGISCH kommt logisch vor, ist für den ein oder anderen aber schwierig zu verstehen...
) Natürlich könnte man die Jagdzeiten auch verkürzen, das wäre ggf. auch sinnvoll und würde ebenfalls zu einer Reduktion des Jagddrucks führen. Aus wildbiologischer Sicht, würden mir da auch ein paar Monate einfallen, wo das Sinn machen würde. Das Sind dann die Monate, wo die, die die Vorverlegung begrüßen von sich aus Jagdruhe praktizieren. Ich glaub aber nicht, dass das den Taditionalisten gefalllen würde...
BTW: Vor etwa 20 Jahren wurde die Jagdzeit vom Rehbock vom 16.5. auf den 1.5. vorverlegt. Mein Dad kann sich noch an Zeiten erinnern, da ging in Bayern der Rehbock erst am 1.6. auf. Ist hier eigentlich noch irgendwer, der die Vorverlegung beim Rehbock auch kritisieren möchte...?