Altfuchsbejagung

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Hallo! Ab wann bejagd ihr denn Altfüchse? Ich kenn noch die grobe Schätzung ab Mitte Juli. Wie macht ihr das?
 
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Hier sagen die alten Jäger immer "wenn die Kirschen reif sind". Wenn man sein Revier kennt, und auch die Gehecke, weiß man eigentlich wann was zu tun ist. Bei uns ist aufgrund der Räude nicht mit unzähligen Gehecken zu rechnen. Dernixdurchläßt hat bei uns die letzten beiden Füchse, ich glaub im Januar, erlegt. Danach habe ich keinen Fuchs mehr gesehen. Auch kein Geheck konnte ich ausmachen.
 
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fuchsjaeger schrieb:
Hier sagen die alten Jäger immer "wenn die Kirschen reif sind". Wenn man sein Revier kennt, und auch die Gehecke, weiß man eigentlich wann was zu tun ist. Bei uns ist aufgrund der Räude nicht mit unzähligen Gehecken zu rechnen. Dernixdurchläßt hat bei uns die letzten beiden Füchse, ich glaub im Januar, erlegt. Danach habe ich keinen Fuchs mehr gesehen. Auch kein Geheck konnte ich ausmachen.
der Gö amt.Vet. hat gesagt das die Staupe von Euch zu uns gekommen ist.
wollte einen im März gefundenen Rüden nicht zur Untersuchung haben
 
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Stecher schrieb:
Weshalb ab dem 1. August?

Weil uns unsere Erfahrung, bezogen jetzt nur auf unsere Region, gezeigt hat, dass Jungfüchse bei uns ab Mitte Juli an den Wiesen auftauchen (bezogen auf Jungfüchse mit einer Größe, die ein selbständiges Überleben gewährt ohne Führung) und ab Ende Juli kann man sie bei erfolgreicher Mäusejagd beobachten (Sauerland). Mir ist klar, dass dieser Termin des Erscheinens auf Wiesen und erfolgreichem Jagen in anderen Regionen früher ist/sein kann, aber bei uns nicht.

Daher haben wir uns irgendwann einmal dazu entschlossen, den Altfuchs ab dem 01.08. zu jagen und Jungfüchse früher.

[quote:276mkx4u]Machst du das so oder muss man es so machen? Wenn ja, warum und woher weißt du das? Mal abgesehen davon, dass die Jagdzeit z.B. in Niedersachsen morgen beginnt, sind die Altfüchse dennoch zur Aufzucht, etc. notwendig?

Ich verstehe die Absicht dieser Frage nicht ganz :what: , Altfüchse sind solange für die Aufzucht notwendig wie die Jungfüchse noch nicht selbständig erfolgreich jagen, und das ist bei uns ab Mitte bis Ende Juli der Fall.
[/quote:276mkx4u]

Waschbären gehen in NRW am 16.07. auf, hier in der Region sind sie noch recht selten, aber die Jungwaschbären aus diesem Zeitraum sind bei uns meiner Meinung nach noch nicht selbständig genug, um ohne Führung zu überleben, kann aber in "milderen" Regionen anders sein.
Bei Jungwaschbären ist es aber etwas einfacher, gerade vom Ansprechen, da diese doch meist unter Führung der Bärin unterwegs sind, man sucht sich einen Kleinen aus und macht nichts verkehrt.
Schwieriger ist es bei Jungfuchs im Juni und Juli bei Mond, da muß man schon höllisch aufpassen beim Ansprechen, wenn man, wie bei uns, eben noch keinen Altfuchs erlegen will.

Wh

Nachtjäger
 
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Danke fürs genauere ausführen, der Post davor war einfach recht kurz. Mir ist natürlich auch klar wie lange ein Jungfuchs Führung braucht, nur ist ja nicht jedes Jahr genau gleich, außer vielleicht hinsichtlich der Jagdzeiten und so muss man sich die Frage eben jedes Jahr wieder beantworten, wenn man zeitig anfangen will. Insofern ein vernünftiger Faden.
Deswegen wäre die eigentliche Frage gewesen: Wie spreche ich den selbstständigen Jungfuchs an? Ich verstehe dich so, dass er dann selbstständig ist, wenn er auf den Wiesen, etc. alleine schnürt. Ergo, wäre das das sichere Zeichen auch Altfüchse bejagen zu können. Da bin ich voll bei dir.
Drei Stück hatte ich vor etwa 10 Tagen ohne Fähe auf der Kamera und kurz darauf auch einen einzelnen.
Du schreibst ja auch, dass es von Region zu Region abweichen kann und du eben dein Revier so einschätzt. Ich bin noch nicht festgelegt, glaube aber nicht, dass wir bei uns (Vorharz) noch bis August warten müssen, eher vielleicht 2-3 Wochen wie es aussieht.

Den Waschbär hab ich nur ins Gespräch gebracht, weil er bei uns viel vorkommt, in der Ausbildung aber nicht mal stiefmütterlich behandelt wurde und keineswegs ab heute bejagt werden darf, so wie es der heutige Aufgang der Jagdzeit auf Alttiere suggeriert.
 
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Du hast natürlich Recht, die Entwicklung der Jungfüchse kann je nach Geheckstärke und Witterung schon unterschiedlich sein, wir machen da kein Dogma raus, der 1 August für Altfüchse ist unsere ungefähre Richtschnur.

Eigentlich darf ich das gar nicht schreiben :oops: :lol: . ich hab früher gerne Gehecke angepirscht bis auf kurze Entfernung mit Terrier (super Gehorsamsübung :biggrin: ) und beobachtet, der Größenunterschied zwischen den Welpen ist schon enorm, das sind welche die man getrost als Welpen bezeichnen kann während andere schon recht weit entwickelt waren, und die noch Kleinen sind recht unbedarft und kommen teilweise neugierig bis an die Füße gelaufen (der Terrier zitterte dann am ganzen Körper :lol: ).
Aber sowas sollte man hier nicht zu oft schreiben :lol: .

Wh

Nachtjäger
 
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Skogman schrieb:
Im Niederwildrevier bist Du offenbar nicht unterwegs.

Ich schrieb ja "Aber sowas sollte man hier nicht zu oft schreiben" :roll: .

Unsere Rauptwildarten sind Rehwild und SW, Hase war vor 40 Jahren bedeutend im Revier, heute nach 5 mal Güllen und 4 mal Mähen spielt er kaum noch eine Rolle.

Und ganz so schlecht bin ich nicht mit den Füchsen, während alle anderen im Herbst und Winter auf DJ unterwegs sind jage ich eigentlich nur im Revier auf Fuchs und SW mit dem Ergebnis, dass in den Sommern bei uns nur wenig Füchse unterwegs sind, und wenn dann meist grenznah zum Nachbarn.
Den Aufwand wie in einem Münsterländer NW Revier betreiben wir nicht, macht auch wenig Sinn, denn selbst wenn wir alle Füchse, Marder und Krähen erlegt hätten müssten wir uns überlegen, was wir mit den Landwirten anfangen und das wollen wir nicht :twisted: .

Die Hasenbesätze bei uns sind, zugegeben auf nicht so hohem Stand, recht stabil bis leicht ansteigend, die einzige drastische Abnahme ist zu verzeichnen, wenn mal wieder der Uhu länger im Revier ist :? .
Mehr ist nicht drin,solte ich einmal erleben, dass in unserer Region ein Revier ist mit deutlich mehr Hasen lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
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manch einer sollte evtl einfach in Bundeslaender ziehen in denen weitestgehende Schonzeiten fuer Fuechse schon Realitaet sind, um sich dann richtig wohlfuehlen zu koennen in seinem Gutmenschentum, anstatt durch unueberlegte Atgumentationshilfen dafuer zu sorgen,dass auch im Rest der Republik die Niederwildjagd UND der Artenschutz UND die Gesundheit der Fuchsbesaetze einer jagdfeindlichen Ideologie geopfert werden,mit dem klar erkennbarem Ziel die (Niederwild)Jagd abzuschaffen und die Jaeger zu Schalenwildbekaempfer zu degradieren!!!!!
Wenn er dann dort ist, soll er sich an der Artenarmen Natur ebenso erfreuen wie am Anblick von mit Raeude befallenen Fuechsen und weiterhin potentiell zu Schaden gehendes Schalenwild verfolgen!!!

Ab Mitte Juni ist wohl auch das letzte Geheck soweit,dass die Jungen nimmer saeugen und langsam selbstaendig werden.Die Faeh versorgt sie nimmer sondern beisst sie ab...
Die Jungen werden dazu gezwungen sich selbst Fras zu suchen und das Jagen zu erlernen.Ob mit oder ohne Faeh...
Ist in etwa die Situation in der sich ein Kitz im Fruehjahr des dem Setzen folgenden Jahres befindet...
Bei Rehen wird munter und ohne Nachdenken von manchen Schalenwildhassern bereits im Fruehherbst bedenkenlos "alles was Jagdzeit hat " umgelegt,Geis vor Kitz als Bedenkenlos erklaert!!!Wohlgemerkt ab September,Oktober,zu einer Zeit,wo die Kitze noch saugen unm Normalfall noch minimum ein halbes Jahr vn der Geis durch den Winter geft wird!!!!!
Auch wenn die Tollwut weggeimpft wurde,Szaupe
 
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....sorry,handy!!!...
...auch wenn die Tollwut weggeimpft wurde,Staupe Raeude sind grausam, und waeren selbst ohne jegliches Niederwild! neben dem Artenschutz ausreichend Grund fuer die Erlegung jeden Fuchses den man innerhalb der derzeit geltenden gesetzlichen Vorgaben in Anblick bekommt.
Damit bis August zu warten heisst ohne dass dies vom Aufzuchtverhalten des Fuchses her tatsaechlich veranlasst waere, weitaus bedrohtere Arten auf dem Altar des Gutmenschentums zu opfern und gleichzeitig dafuer Sorgen dass Seuchenzuege weitaus grausamer die Fuchsbesaetze zehnten.

.....nur mal kurz drueber Nachdenken,bevor man sich fuer seine Gutmenschlichkeit allzusehr auf die Schulter klopft und dabei denen, die in der Lage sind bis in letzte Konsequenz zu denken, potentielle Steine in den Weg legt!!!! :idea:
 
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der ist etwas kleiner als ein Zwergkaninchen
14855554qm.jpg

das Datum stimmt. Dieser JF wäre jetzt sicherlich noch nicht selbständig
dennoch geht ab Heute los. Es wurde aber seit 1.3. nur 5x ein Altfuchs gesehen und die Bauten sind leer
wir sind kein typisches Hasenrevier und der Hase wird nicht bejagd
13 Stück Schwarzwild lagen und 3 Rebhuhnketten waren ständig vorhanden.
Die Lerche kommt zahlreich vor
der lange Schnee brachte 8,4/100ha Füchse. Diese Zahl sagt aber nichts über den Bestand der Fähen zum 1.3. aus
 
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@ Nachtjäger 65:
Soll jeder in seinem Revier im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben jagen, was und wie er will - kein Problem.

Wer in diesem Sinne um des Aufwandes willen bestimmte Jagdarten nicht ausübt
Nachtjäger 65 schrieb:
... Den Aufwand wie in einem Münsterländer NW Revier betreiben wir nicht ...
, der tut das auch gerne frei und selbstbestimmt.

Bastelt er sich aber aus seinem jagdlichen Tun und / oder Unterlassen eine wildbiologische Philosophie, um sich und Anderen seine Aufwandsvermeidung als gezieltes Management statt als profane Bequemlichkeit zu erklären, dann provoziert er damit nahezu selbstverständlich den z.B. hier zu lesenden Widerspruch. Besteht doch die große Gefahr, dass die selbst erschaffene wildbiologische Philosophie von Denen mißbraucht wird, die ihr gerne mehr zusprechen als die Begründung der eigenen Faulheit.

Im Sommer letzten Jahres gab es in der Print-Ausgabe der WuH einen Beitrag des Herrn Demmel. Auch er schrieb darin: "Es wäre dem Tierschutz gegenüber verantwortungslos schon im Juni und Juli … Altfüchse zu erlegen." Schon damals habe ich auch an dieser Veröffentlichung heftig Kritik geübt. viewtopic.php?f=29&t=83778&p=4122267&hilit=Altf%C3%BCchse#p4122267

Je häufiger in Jagdzeitschriften und Jagdforen solche Positionen zu lesen sind, desto schwerer machen wir es Denen unter uns, die dankenswerter Weise noch "den Aufwand" um das Niederwild und zum Wohle auch all der nichtjagdbaren Bodenbrüter betreiben.
 

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