An Fans von .416 Rem. Mag.

[kornwolf]

Hallo zusammen.
Wer führt, oder hat eine .416 Rem Mag auf europäisches Wild geführt? Und mit welchem Erfolg oder Misserfolg?
Interessant wäre z. B. Wildbretentwertung, Schussentfernungen, Sofortwirkung, einfach alles was Ihr an Erfahrungen gemacht habt.
Wmh.
kornwolf

 

[Oliver74]

Hi,

den Strang verfolge ich dann auch mal.

Meine Ruger No1 in 416 Rem Mag ist mit dem 400grs Barnes TSX eingeschossen.
Bisher habe ich aber nur Löcher in Scheiben gemacht und kein Wild erlegt

Theoretisch sollte sich die Entwertung bei dem eher harten Geschoss in Grenzen halten,
hab mich aber bisher trotzdem "nicht getraut" damit Reh oder Damwild zu erlegen.
Bin gespannt, was so an Erfahrungen kommt

Viele Grüße,

Oliver

 

[rostiger Nagel]

Ich bin mit der 416 WBY mal zum Sauenansitz gegangen.... Damals, als Jungjäger..und vielen Geschichten von schußharten Sauen, Schild und Bestien...
Heute, 20 Jahre später gehe ich am liebsten mit der 6,5 raus....

 

[Casull]

Ich war begeistert von der 416 Rem. Allerdings hab ich sie erfolgreich und artgerecht in Afrika mit dem 400grain Trophy Bonded Solid eingesetzt.

 

[grandveneur]

Ich habe auch nur einmal die Patrone 416 Rem. Mag. in einer Leihwaffe in Mozambique geführt. Es ist vor allem eine Patrone für die Großwildjagd, wobei sie mit speziellen Laborierungen für viele andere Wildarten eingesetzt werden kann, was in die Richtung der Fragestellung des TS geht. Sie hat diesbezüglich sicher viel mehr Potential als die Patrone 416 Rigby geschweige 416 WBY-Magnum. Bekannt wurde die Patrone 416 Rem. Mag. unter anderem durch eine Elchjagd in Alaska an der auch Craig Boddington teilgenommen hat.

Aus PETERSENS 1990 ANNUAL HUNTING, die Patrone unten rechts, empfohlen für die Braunbären-Jagd !

 

[Waldgeist77]

Ich hab vor doch einigen Jahren eine schöne Sauer 202 Hatari Takedown neu und günstig bekommen in .416 Rem Mag. Da die Werksladungen jenseits von gut & böse sind, habe ich dafür extra den WL Schein gemacht. War das erste Kaliber für das ich gestopft habe. 300 gr Barnes vor R903. Aber nur einmal auf heimisches Wild genutzt. Ist immernoch absolut jenseits von gut & böse. Schuss hinters Blatt … also eher noch „Wildpretschonend“. War auch soweit verwertbar - aber einfach zuviel Energie. Aufbrechen brauchte man kaum noch… Aber mit dem 7mm Rem Mag Lauf danach meine Leib und Magen Waffe.

Mit dem 300gr Geschossen aber in .416 durchaus angenehm und spassig auf dem Stand zu schiessen…auch mal 20 Schuss - das ist gar kein Problem!

Ps: Wirkung das eine Mal: Rehwild (SW und DW war auch frei), ca. 100 m, lag natürlich im Knall, Rücken, Blätter alles OK. Aber grüne Pampe.

 

[Casull]

Sorry aber wer eine 416 Remington hier einsetzt der hat irgendwas nicht so ganz verstanden.

 

[Waldgeist77]

Sorry aber wer eine 416 Remington hier einsetzt der hat irgendwas nicht so ganz verstanden.

Ist natürlich Quatsch - war aber trotzdem nicht die Fragestellung hier im Thread, sondern Erfahrungen…war ja nicht explizit nach guten gefragt

 

[Treibholz]

Sicherlich ist das Quatsch, aber meine .404 Jeffery führe ich auch auf ein oder zwei Drückjagden im Jahr. Einfach so, rein aus Freude.
Bestückt mit Woodleigh 400gr Soft Nose. Rehe schieße ich damit nicht, bei Frischlingen und Überläufern ist der Ausschuss ziemlich groß, sie sind aber sonst erstaunlich wenig kaputt. Keines dabei wo ich gesagt hätte das mache ich nicht nochmal. Alle lagen am Platz.
Wir reden hier von einer guten Handvoll Stücke, also nichts aussagekräftiges.

 

[Stomberger]

Mit dem 270 grains Starkmantel von Degol und auf ca. 700 m/s geladen dürfte die .416 auch hier einsetzbar sein.
Ich hab das Geschoß auf .413 kalibriert aus der 10,3x60R geschossen und man musste auch Rehe nicht wegwerfen.

 

[grandveneur]

Alle Großkaliberbüchsen sind hier einsetzbar, und das sogar mit den originalen Ladungen für Großwild. In Afrika werden ja auch regelmäßig sämtliche Antilopen und Wildschweinen mit solchen Waffen und Patronen erlegt, Wildarten die oft nicht größer sind als unsere, und das ohne nennenswerten Schaden. Die Patrone 416 Rem Mag finde ich noch dazu prädestiniert da sie viel einfacher Laborierungen mit leichteren Geschossen möglich macht, was auch mal Schüsse auf größeren Distanzen erlaubt.

Zum Beispiel, und nicht nur für den Kanton Graubünden :

Laborierungs-Daten
.416 Remington Magnum mit Gian-Marchet® "Okavango"

Gian Marchet Geschosse - Laborierungen

Gian-Marchet Geschosse für die Bündner Hoch-Jagd

www.gian-marchet.ch