Angebot BBF, zwei Fragen

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Als Nichtwiederlader wird er aber auf Entfernungen <100m mit der 5,6x50R Mag. und ihren filigran konstruierten TM-Geschosse, auf Rehwild wohl weniger zufrieden sein, als mit 7x57R. Bei Fuchs und Dachs wird´s noch heftiger, wenn er den Balg verwerten will.

mit dem 4,1g dürfte das im Rahmen bleiben.
Ich verwende in der kalibergleichen 22-250 (5,7mm) das 55 grs NBT ohne nennenswerte Verluste
 
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Ich bin zwar absolut kein Blaser - Fan aber mit dieser Kaliberkombination kannst du nichts verkehrt machen.
Die 7x57R - als alte Försterpatrone bekannt - reicht für alles in DEU vorkommende Schalenwild vollkommen aus. Wenn denn die Kugel im Leben sitzt.
Den Rückstoß reduzieren kannst du entweder mit einer ventilierten Schaftkappe oder aber auch mit dem von Blaser angebotenen Quickstop (oder Kickstop?) einfach hinten Schaftkappe ab, das Teil rein und Schaftkappe wieder drauf - fertig.
Oder eine etwas leichtere Laborierung suchen.
Wenn du absolut kein Schrot oder Brenneke brauchst dann Einstecklauf in .223 Remington, mit einem vernünftigen Verbundgeschoß - und du bist für alles gerüstet.
Die .223 Remington wäre mein Favorit weil große Auswahl an Munition - auch in Bleifrei - und sehr präzise aus fast allen Läufen.
Wenn denn dann noch ein lichtstarkes Zielfernrohr draufkommt, was ja immerhin um die 700gr wiegt, sollte auch der Rückstoß spürbar weniger werden.


Gruß der olle pudlich
 
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@z/7:

Weil es eine Mode ist. ;)
Der, der noch keine hat, will unbedingt so einen Schaft daran. Die, die ihre haben, finden den Schaft nicht mehr so dolle.
An wem verdient ein Hersteller? An denen die noch keine haben, oder an denen die schon eine haben?:D
 

JBB

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23 Jan 2014
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sind die weniger fragil als die der 5,6x50R

Nö, aber ich vermute keinen Wiederlader (dem das nämlich egal ist), sondern einen Fabrikmunkäufer. Und der tut sich mit der 5,6x50R keinen echten Gefallen. Sry, ist leider so. Leistungtechnisch sind das doch eh einieige Zwillinge.
 
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Euch allen vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Kaliber: soweit klaro, herzlichen Dank.

Rückstoß: will ich nicht überstrapazieren, wird mich auch nicht vom Kauf abhalten. War halt nur etwas erstaunt, und habe deshalb nach Möglichkeiten gesucht, das zu optimieren.
War auch ein wenig repräsentatives Setting: Waffe angeschaut, Witwe und einer der Söhne (Nichtjäger, dafür aber Kaufmann...) haben das entsprechend souffliert. Dem Wunsch nach Probeschuss wurde entsprochen, es fanden sich in einem Patronenträger aus Loden im Jagdzimmer des Vorbesitzers noch zwei 7x57R, weiterhin ein Schuhkarton. Ich in T-Shirt und kurzer Hose (35°) ins Revier (zum Glück nicht weit weg). Weiterhin hatte ich, entgegen aller sonstiger Gewohnheit, den Sordin im Auto gelassen. Zur passenden Kanzel, 100 Meter abgegangen, Waffe und ZF gecheckt, die zwei Schüsse raus.....
Ihr könnt Euch das sicher alles gut vorstellen.

Mir ist halt aufgefallen, dass die Schaftkappe so ein schmales hartes Plastikteil ist. Auf der Seite von Blaser findet sich auch die "Komfort-Schaftkappe", kostet aber 130€ und mir ist nicht ganz klar, ob die nur auf Neuwaffen zu ordern ist oder ob man die alte auch tauschen kann. Von dem Kick-(Quick-)Stop wusste ich auch noch nichts, es gäbe also einige Möglichkeiten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Verträgt die 95er evtl die .223? Weil dann hat man bei den 5,6mm Kalibern das universellste Kaliber mit der größten Munitionsvielfalt und sollte happy werden. Just my 2 Cents.
Durch den Jäger Kippblock Verschluss hält die Waffe auch ne 9.3x74R im Schrotlauf aus.
Ich würde ne .222 wählen...
 

GMV

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Ich führe selber eine B95 in Deiner Kaliberkombi (und mit Wechsellauf in größerem Kaliber für bleifrei) - ist meine liebste "innerdeutsche Jagdreisenwaffe", wenn ich zu Freunden ins Revier fahre. Kompakt, leicht, führig und man ist für jede Situation gewappnet.

Tipps:
- Preislich; ohne Glas, ist je nach Waffe mit etwa 1200,- aufwärts zu rechnen. Oftmals gehen die "luxuriösen" nur wenig teurer weg als die standard. Außnahme sind richtige Sahnestücke oder die mit schwarzem Systemkasten. Neu ab etwa 2000,- zu haben (modellabhängig).
- Rückstoß: Gewicht, Schäftung und der unten liegende Kugellauf tragen bei dieser Waffe alle zusammen (negativ) zum empfundenen Rückstoß bei. Ersatzschäfte werden von Drittherstellern angeboten.
- Insbesondere wenn Du mit Bleimunition jagen darfst, ist 7x57r ein tolles Kaliber. Bleifrei sollte man bei den gewerblichen Kleinherstellern oder Wiederladern schauen -> Skadi, Sax, etx...; Fabrikmunition ab Werk erreicht teils nicht mal auf der Packung die gesetzlichen Mindestanforderungen von 2000J...Die oben genannten liegen ein paar 100 Joule drüber.
- Meine lässt sich außeinander und wieder zusammen bauen und schießt wieder dahin, wo sie soll. (mache allerdings trotzdem meist einen Probeschuss). Sie passt dann in einen Bratsche-Koffer, den ich mir für Reisen besorgt habe...

Edit: Eine bessere Schaftkappe sollte Dir jeder Büma/Schäfter anbringen können. Ob es die von Blaser sein muss, sei jetzt mal dahingestellt.

Kaliber des Einstecklaufs ist Geschmackssache. "Aushalten" tut die B95 eine Menge. Vernünftig wäre imho ein Rehwildkaliber zu nehmen. 222/223 bieten sich da an.


Gruß,
G
 
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die 7x57R ist das Kaliber des "Bauerndrillings" (y) das für deutsches Schalenwild reicht.
 
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Als Nichtwiederlader wird er aber auf Entfernungen <100m mit der 5,6x50R Mag. und ihren filigran konstruierten TM-Geschosse, auf Rehwild wohl weniger zufrieden sein, als mit 7x57R. Bei Fuchs und Dachs wird´s noch heftiger, wenn er den Balg verwerten will.

Wie viele Dachse, Füchse und Rehe auf < weniger als 100m hast du schon erlegt mit der 5,6x50RM?
Ich so viele, dass ich erst nachzählen müßte. Kein Fuchs, kein Dachs und erst recht kein Reh war zerschossen oder hatte unbrauchbaren Balg (Schwarte).

An den TS, wenn schon Kombinierte, dann auch den Schrotlauf als solchen belassen. Mit der 7x57R, deren Rückstoß eher einer .22Winmag nahe kommt als einer .30-06, kannst du vom Küchenhasen bis zum 100kg Keiler alles erlegen. Auf die kleineren Wildarten wirst du, wenn du nicht geraden Geco TLM verschiessen willst, keine, oder keine nennenswerten Verluste haben.
Einstecklauf ist bei diesem Hauptkaliber völlig unnötig.
 
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Durch den Jäger Kippblock Verschluss hält die Waffe auch ne 9.3x74R im Schrotlauf aus.
Ich würde ne .222 wählen...
Die BBF hat doch gar keinen Kippblock! :rolleyes:

Zur eigentlichen Frage:
Das Kaliber passt. Was die Fabrikware nicht hergibt: Da kann jeder einigermaßen erfahrene Wiederlader weiterhelfen. Sako Hammerhead, Norma Oryx, Lapua Naturalis - die bewährten Geschosse für hiesige Verhältnisse sind hinlänglich bekannt und ich hab nur beispielhaft ein paar erwähnt.
Die B95 kann sich durchaus etwas heftiger anfühlen, find ich. Jedenfalls ging es mir ähnlich als ich meine bekam. Mag an der Schaftform liegen, wer weiß. Aber dass es gar nicht auszuhalten wäre, so schlimm ist es dann auch wieder nicht.

Einstecklauf? Für was?
Die Kosten für den E-Lauf heute noch mit dem Erlös von Bälgen wieder reinkriegen wollen: Viel Spaß! Und je nach Geschosswahl muss man mit Sicherheit nicht jeden Fuchs, der durch die 7x57 zur Strecke kommt, verwerfen.

Lieber ein FLG in den Flintenlauf wenn man den Schrot wirklich nicht braucht. Damit lässt sich der Tiefschuss des untenliegenden Kugellaufs auf kurze Distanzen umgehen und wenn es weiter geht nimmt man eben die Kugel der 7x57.
Sollte ein Küchenhase den Fehler machen direkt unterm Sitz zu sitzen kann man das FLG immer noch gegen eine Schrotpatrone aus der Jackentasche tauschen.
 

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