Angefahrener Marder

[gäms jäger]

Heute morgen sah ch Strassenrand einen Marder. Hat jemand einenmal einem angefahrenen Marder das Fell abgezogen und das präparieren lassen. Haut das hin oder wird das Fell nichts? Bei Fühsen stelle ich mir dieselbe Frage.

 

[spezialist]

Heute morgen sah ch Strassenrand einen Marder. Hat jemand einenmal einem angefahrenen Marder das Fell abgezogen und das präparieren lassen. Haut das hin oder wird das Fell nichts? Bei Fühsen stelle ich mir dieselbe Frage.

Das hängt davon ab, WIE angefahren / überfahren.
Ausserdem gilt da immer noch das Aneignungsrecht lt. Jagdgesetz.

Bei nicht zu starken Schäden und relativ frisch überfahrenen Exemplaren sollte das Präparieren grundsätzlich kein Problem sein, der Balg wäre dann wohl in besserem Zustand als bei einem mit der Kugel erlegten. :twisted:

Aber jetzt sind sie ja auch noch im Sommerbalg, also eher weniger interessant.

Für Füchse gilt sinngemäss das gleiche.

 

[Peter49]

Tja, das Aneignungsrecht stand beim TS bestimmt im Vordergrund...

 

[Kastro]

Wenn sie nicht geplatzt sind, nehme ich sie meist mit, wenn ich weiß wer Pächter vom Revier ist. Den rufe ich dann an und frag ob ich ihn vorbeibringen soll oder für die Hundearbeit behalten kann. Konnte sie bisher immer behalten. . Aber den Balg verwertete ich noch nie. :roll:
Wenn ich Apport durcharbeite kommt alle mit was am Strassenrand liegt, Eichhörnchen, Iltis , Marder , Fuchs und verschiedene Vögel, außer Eulen und Greife.
Grüße Günter
Aber immer beim Revierinhaber anrufen

 

[Mr.Raccoon]

Fallwild von der Straße kann, wenn äußerlich unversehrt, relativ gut präpariert werden, wenn es frisch gefunden wurde.

Bei uns wurden ein Biber und Fischotter überfahren, beide male über den Kopf. Den Präparaten sieht man nichts an, ist aber aufwendiger gewesen.

Für die Grübler und Besserwisser:
Eine Genehmigung der Naturschutzbehörde zur Präparation liegt vor.

 

[Kastro]

In S.-H. bedarf es keiner Genehmigung bei Fischottern. Bei Eulen meine ich schon, da kein jagdliches Wild.
Der Präparator will nur eine Bestätigung des Revierinhabers, dass der Otter im Revier angefahren wurde.
Einmal wollte er einen anzeigen, weil beim Präparieren festgestellt wurde, dass der Otter einen Durchschuss hatte. Stellte sich dann heraus, das ein Polizist einen Fangschuss abgegeben hatte.
Grüße Günter
Vom Otter will die Naturschutzbehörde gerne den Fundort und wenn möglich den Kern zur Untersuchung.

 

[Kastro]

P.S. Otter werden immer mehr, die letzten zwei Jahre wurden bei uns im Revier 2 Otter überfahren, einer im Nachbarrevier und einen sah meine Frau mitten auf der Wiese am hellichten Tag.
Grüße Günter