Anschütz KK

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15 Jun 2008
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Hallo zusammen,
das Spielkind in mir möchte sich mal wieder einen alten Kindheitstraum verwirklichen. In den 70er Jahren hatte sich mein Bruder, da Langwaffen noch frei waren, einen Anschütz-Repetierer in .22 lfb gekauft. Es war damals für mich der Inbegriff des Gewehrs für Erwachsene, sowas wollte ich auch (kriegte es natürlich nicht, war damal noch zu dlein:biggrin:). Es war auch wirklich ein schönes Gewehrchen mit Walnussschaft, nicht Buche wie die billige Plempe meines Vaters. Ich erinnere mich noch, dass es im Frankonia-Katalog, meiner damaligen Bibel, irgendwie mit besonders eingeschliffenem Verschluss beschrieben wurde. Ich erinnere mich auch an einen, äh, Knopf hinter dem Kammerstengel. Es wird sicher eine Gebrauchte werden, da ist die Auswahl aber auch verwirrend und manche haben diesen Knopf, andere nicht. Was hat es mit diesem Knopf auf sich? Hat das was mit dieser besonders eingeschliffenen Kammer zu tun oder war das nur ein Werbegag von Frankonia?
Merci im Voraus für jede Antwort.
Manni
 
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sehr schön, war mein erstes "ernstzunehmendes" Gewehr, nach der LG Zeit. Bekam ich im Jahr der Konfirmation zu Weihnachten. Anschütz 1416 ST mit einem 4x32 Glas, nagelneu vom Büchsenmacher, dazu gab es einen Lederriemen und 200 Schuß Munition. Hat viele Kaninchen, Tauben, Raubzeug erlegt, nervig war nur das Umschiessen zum Hegeringschiessen, jagdlich 50 m, Hegeringschießen 100m.

Horrido
 
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Ich erinnere mich auch an einen, äh, Knopf hinter dem Kammerstengel.

Kann es sein, dass es sich bei dem "Knopf" um die Sicherung einer Walther aus Ulm an der Donau handelte? Das ist die Büchse, mit der ich mit Abstand das meiste Wild in meinen ersten Jagdjahren erlegt habe. Heute findet sie auf Grund geringerer Tauben und Kaninchenbesätze seltner Anwendung auf Krähen, Gänse und Enten. Und natürlich bei der Fallenjagd.

Im letzten Jahr auch bei der Jungfuchsjagd am Bau, weil der geringe Schussknall in Bebauungsnähe eine Rolle spielte.
 
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2-DSC02583.jpg


das Anschütz ist ein Öffnungsspanner, der Knopf blockiert den hinteren Teil der Kammer während der Vordere mit dem Kammerstängel gedreht wird. Über die Kulisse wird der hintere Teil abgehoben und rastet in gespannter Stellung ein. Nach dem Repetiervorgang wir der hintere Teil vom Abzugstollen gehalten, der Vordere wird noch etwas vorgeschoben und in die verriegelte Stellung gedreht.
Waffe gespannt.
 
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15 Jun 2008
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Hallo baikal,

genau sowas hatte ich gemeint. Öffnungsspanner, hm? Hat dann aber mit der Schussleistung nichts zu tun, denk ich.
Gruß
Manni
 
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Die Schussleistung meiner beiden Anschütze war durchweg gut, angeblich sollen die Patronenlager recht eng sein. Was es mit dem speziellen einschleifen der Kammer auf sich hat weiss ich nicht.
 

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