Ansitzeinrichtung verkleiden - Alternativen zu Bretter oder Zweigen

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Guter Beitrag... Mal im Ernst, ich hoffe du ...
Ein urdeutsches Totschlagargument. Die Killerphrase schlechthin.
Nur wer zu 100 % durchzieht darf ansprechen, dass man in einem kleinen Teilbereich durchaus besser werden/sein könnte.

@Diplomwaldschrat...Guck mal, wie se hier am Solarpark ...
Für die Art der Argumentation gibt es auch einen Begriff, nennt sich Whataboutism.

Kurz gesagt: Alles Ausreden.:rolleyes:

Es gibt schlicht keinen Grund Plastik in der Landschaft zu verteilen. Wie @KHH schon so richtig anmerkte: Auch kleine Schritte zählen! (y)

Jute/Sackleinen gibts - schon mehrfach hier angemerkt - beim nächsten Kaffeeröster, als mehr oder weniger Abfall. Von der überall auch besorgbaren Meterware gar nicht erst zu reden.
Man kann also - wenn man will.
 
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Eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread - oder? :unsure:

"Ansitzeinrichtungen umweltfreundlich gemacht" oder so ähnlich.
Eine Sammlung was man tun könnte, um beim Bau und später wenn die Einrichtung dann langsam ihrem Ende entgegen geht, so wenig wie möglich Müll zu generieren.

Holzbehandlung, Verblendungen, Fundamente, Dach-Materialien ...
 
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Mhh. Douglasie o. ä., Metall, Stein, Jute … mehr brauche ich eigentlich nicht.

Aber ich bin - im übertragenen Sinne - kein Pharisäer, in Ausnahmefällen benutze ich auch mal Plastik-Welldächer zur Reparatur von 5m hohen Kanzeldächern im Bestand. Das wird mir ohne Frontlader, Arbeitskorb und Sicherung sonst zu gefährlich.
 
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#umweltfreundlich # haltbar
Man kann Jute und Leinen auch haltbarer machen, indem man sie behandelt wie Segeltuch/Oilskin... Der Sud besteht aus 7 Teilen Leinöl, 2 Teilen Paraffin und einem Teil Bienenwachs... Kochen, tauchen, trocknen...
 
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Guter Beitrag... Mal im Ernst, ich hoffe du duschst mit Kernseife in Papierverpackung (weil Duschgel auch Mikroplastik) , fährst nur mit dem Fahrrad (ohne Plastikteile) und holst dein Gemüse beim Biobauern mit dem selbst geflochtenen Weidenkorb... Ironie aus

Solange ich leider in einem Revier mit Autobahn jagen muss, Waschmaschinen, gelbe Säcke, Düngemittelverpackungen, Silonetze und sonstigen Scheiss aus dem Wald entsorge, mal ganz abgesehen von Plastikverbissschutz u.ä. Zeug, werde ich weiter Tennisblende verwenden und bin auch einer der nix gelernt hat!

Zeige Du nicht auf andere, wenn Du keine blitzsaubere Weste hast. Deinem Namen nach, bist Du im Wald beruflich tätig... Räum auf!
Schere nicht alle gleichermaßen über einen Kamm. Geh Deine Holzpolderkäufer kontrollieren ob se Bioöl nehmen, usw...
Von mir aus kannst du auch zehn Tarnschals mitnehmen, jedem wie ihm beliebt.

Ich habe mich entschieden, weniger, dafür mobile Sitze aufzustellen, die müssen leicht sein, da helfen Schwarten nicht. Und Tarnschals...mir jedenfalls...auch nicht.
Ich glaube, so der allgemeine Tenor generell, es gibt keinen Mittelweg mehr, nur noch gut und böse... Warum sagst Du nicht einfach, dass du das nicht gut findest, wäre doch ok.

Stattdessen kommt... "Offensichtlich lernt ihr nicht viel dazu..."
...der, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Verzeihung für meinen Post und an alle die sich angegriffen fühlen. Ich ziehe mich zurück auf die Lesestellung...
Wer kritisiert, muss es sich auch gefallen lassen, selbst kritisiert zu werden, von daher alles ok.
Vielleicht war mein Beitrag auch zu hart formuliert, aber in der Sache irre ich mich tendenziell eher nicht.

Die alten Römer haben es wie folgt formuliert: "Quidquid agis, prudenter agas, ET RESPICE FINEM!!!" - "Was immer du tust, mach es mit Verstand UND SCHAU AUF DAS ENDE!" und gerade da seh ich hier noch Veränderungsbedarf. Es werden hier immer wieder Ratschläge erteilt, die "sich über Jahrzehnte bewährt haben", aber nur weil man etwas Jahrzehntelang so gemacht hat, heißt das nicht, dass es schon immer richtig war. Und da ist es unerheblich, ob es mineralisches Kettenöl beim Holzmachen, imprägniertes Holz oder Plastikgewebe/-folie beim Hochsitzbau ist. Alles belastet die Umwelt und man sollte alles daran setzen, sich möglichst nachhaltig zu verhalten. Die Verwendung von Kunststoffen beim Hochsitzbau setzt voraus, dass es zum Lebensende entsorgt wird. Wird erst garkeines verbaut, muss nix entsorgt werden. Ist bei Euren Rechenmodellen um die Schattierungsnetzte auch die Entsorgung mit eingepreist?

Wir haben nunmal Mikroplastik in allen Ökosystemen dieser Erde, in nahezu allen Nahrungsketten. Die Forschung sagt uns, dass seit einigen wenigen Jahren und hat bislang wenige bis keine Lösungen parat. Von daher ist es AUCH unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass kein weiteres Plastik in die Umwelt gerät.

Plastik allenhalben in der Natur - von Silobahn über Verbissschutz und gelber Sack bis hin zur FastFoodverpackung - alles richtig, aber da sollte man sich erst mal an die eigene Nase fassen bevor man auf andere zeigt, sonst ändert sich nie was.
Das Umdenken hat übrigens auch schon die Forstwirtschaft erreicht. Plastikhaltige Wuchshilfen werden auf absehbare Zeit nicht mehr förderfähig sein (zumindest in Bayern), aber gegenwärtig ist der Bedarf enorm hoch und die Alternativen noch in den Kinderschuhen und wenig bewährt (es wäre im Übrigen einfacher darauf gänzlich verzichten zu können, aber das wollen hier vermutlich noch weniger hören, als den Verzicht auf Plastik beim Hochsitzbau).

Und ja - ich verwende kein Schampoo mit Mikroplastik, wir nutzen harte Handseifen, Verpackungsmüll wird konsequent der Wiederverwertung zugeführt. Ohne Plastik geht es leider nicht, so verpacke auch ich mein Wildpret in Vakuumbeuteln. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die hinterher in den Müll wandern und nicht in den Wald. Die Erfahrung zeigt halt leider, dass Plastik wenn es erst mal "unbeaufsichtigt" im Wald ist, so gut wie nie vollumfänglich zurück in die Abfalltonne wandert. Leider. Daher ist der sinnvollere Schritt, es garnicht erst in den Wald (oder Feld) zu bringen.

Vielleicht hilft ja der ein oder andere kritische Beitrag hier, dass so manch einer zum Nachdenken kommt und sinnvolle Alternativen anwendet. Die ökologisch harmlosen Alternativen wurden ja auch schon zur Genüge genannt, egal ob Jutesack oder "gewachstes" Leinen oder Schilfmatte oder eben der Tarnschal, der nach jedem Ansitz wieder mit nach Hause kommt...
 
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Also am besten ist doch die Methode die Cast erwähnt hat: man braucht nur ein Set. Klein, praktisch, immer dabei.
Wenn es altert, merkt man es daheim und kann es entsorgen. Wenn man sich etwas selber macht (Doc hat so einen Überwurfmantel beschrieben), kann der sogar sehr leicht sein und erfüllt seinen Zweck mindestens genau so gut.
Ich finde es gut, von Kollegen auf die Einsparpotentiale hingewiesen zu werden, habe daran eigentlich grosse Freude ...
 
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Ich nehm dafür Ginster, kostet nichts und ist bei mir im Revier vorhanden. Plastik muss nicht unbedingt sein.
 
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