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Etwas aus der Rubrik Kuriosität und mein mit Abstand komischste Ansitz überhaupt.
Alles begann bei einem schönen Ansitz auf Rehwild an einer Wiese, die vom Maisfeld umschlossen ist. Gegen 20:00Uhr sah ich im letzten Büchsenlicht und nur aus dem Augenwinkel, wie plötzlich rechts entlang der Maiskante (und Einfahrt zur Wiese) „irgendwas“ in einem Affenzahn quer über die Wiese rannte und plötzlich flach auf der Wiese in Deckung ging. Das Ganze geschah ca. 60m-70m Luftlinie zu mir. Was es war konnte ich nicht erkennen, da es wie gesagt schon ziemlich dunkel war und ich weder Wärmebildkamera noch ein Nachtsichtgerät dabei hatte - ging ja auf Rehwild. Direkt kam bei mir ein sehr mulmiges Gefühl auf und tatsächlich habe ich in diesem Moment bereut ausnahmsweise meinen Hund (Weimaraner, 70cm und knapp 40kg) beim Frauchen gelassen zu haben. Von der Größe konnte es unmöglich ein Reh gewesen sein, Sauen haben wir nicht und auch das Bewegungsmuster war irgendwie merkwürdig. Das „Objekt“ lag mittlerweile ca. 60m direkt vor mir auf der Wiese und hinter mir hörte ich zusätzlich Geräusche und Geraschel, was ich nicht zuordnen konnte. Irgendwie bekam ich ein Flashback zu meinem ersten Jagdrevier und die große Problematik mit Jagdgegner. Mir wurde es ziemlich mulmig, da ich nur mit dem Fernglas „ ansprechen“ konnte. Nach und nach konnte ich etwas erkennen, jedoch war es so verstörend, dass ich es nicht wahrhaben wollte. Da lag ein Kerl im Tarnanzug und Nachtsichtgerät und zielte mit einem Gewehr auf mich. Fuck…was ist hier jetzt los. Als wirkliche Bedrohung hatte ich es komischerweise trotzdem nicht eingeordnet. Trotzdem direkt den Jagdpächter über WhatsApp informiert und und weiterhin durch Fernglas beobachten. Da waren ja noch die anderen Geräuschen.
Auf einmal hörte ich eine Softair und merkte, dass in meine Richtung geschossen wurde.
Eine große Erleichterung. Ich habe meine Waffe entladen (Waffen blieb die ganze Zeit unverändert auf der Brüstung liegen, mit Mündung im Kugelfang) und ging vom Hochsitz runter und lief entspannt auf den Typ zu. Er schoss nochmal in meine Richtung (traf aber nie) und ich machte mich mit der Handylicht als Jäger bemerkbar und sagt spaßeshalber, dass meine Schüsse schmerzvoller sind.
Daraufhin leuchtete er mich mit der Taschenlampe an und wir beide fingen an zu lachen
Haben uns im Anschluss noch gute fünf Minuten ganz entspannt unterhalten und für uns beide war die Situation so kurios, dass wir ständig darüber lachen mussten. Er ist Bundeswehrsoldat und spielt einmal im Monat mit zwei seiner Freunde (die Geräusche im Hintergrund) Softair und er dachte einer seiner Kumpels saß auf dem Sitz. Als er bemerkte, dass es keiner seiner Kumpels war machte er sich in die Hosen (waren wir an diesem Tag zwei).
Da ich eh abbaumen wollte und es ihm aufrichtig leid getan hat mich bei der Jagd gestört zu haben (in dem Revierteil wird quasi nie gejagt), wünschte ich Ihnen noch viel Spaß. Wir lachten nochmal und wünschten uns einen schönen Abend.
Erst im Nachhinein realisierte ich was alles hätte schief laufen können. Für beide Seiten lebensgefährlich, Stichwort erwischter Wilderer usw./ vermutete Notwehr….Zum Glück ist alles gut gegangen und so wird dieser Ansitz für immer in meinem Gedächtnis bleiben.
Zum Schluss durfte ich noch ein Foto machen, weil sonst niemand die Story glauben würde. Ich hoffe jedoch, dass ich nie wieder in so eine Situation komme.
Alles begann bei einem schönen Ansitz auf Rehwild an einer Wiese, die vom Maisfeld umschlossen ist. Gegen 20:00Uhr sah ich im letzten Büchsenlicht und nur aus dem Augenwinkel, wie plötzlich rechts entlang der Maiskante (und Einfahrt zur Wiese) „irgendwas“ in einem Affenzahn quer über die Wiese rannte und plötzlich flach auf der Wiese in Deckung ging. Das Ganze geschah ca. 60m-70m Luftlinie zu mir. Was es war konnte ich nicht erkennen, da es wie gesagt schon ziemlich dunkel war und ich weder Wärmebildkamera noch ein Nachtsichtgerät dabei hatte - ging ja auf Rehwild. Direkt kam bei mir ein sehr mulmiges Gefühl auf und tatsächlich habe ich in diesem Moment bereut ausnahmsweise meinen Hund (Weimaraner, 70cm und knapp 40kg) beim Frauchen gelassen zu haben. Von der Größe konnte es unmöglich ein Reh gewesen sein, Sauen haben wir nicht und auch das Bewegungsmuster war irgendwie merkwürdig. Das „Objekt“ lag mittlerweile ca. 60m direkt vor mir auf der Wiese und hinter mir hörte ich zusätzlich Geräusche und Geraschel, was ich nicht zuordnen konnte. Irgendwie bekam ich ein Flashback zu meinem ersten Jagdrevier und die große Problematik mit Jagdgegner. Mir wurde es ziemlich mulmig, da ich nur mit dem Fernglas „ ansprechen“ konnte. Nach und nach konnte ich etwas erkennen, jedoch war es so verstörend, dass ich es nicht wahrhaben wollte. Da lag ein Kerl im Tarnanzug und Nachtsichtgerät und zielte mit einem Gewehr auf mich. Fuck…was ist hier jetzt los. Als wirkliche Bedrohung hatte ich es komischerweise trotzdem nicht eingeordnet. Trotzdem direkt den Jagdpächter über WhatsApp informiert und und weiterhin durch Fernglas beobachten. Da waren ja noch die anderen Geräuschen.
Auf einmal hörte ich eine Softair und merkte, dass in meine Richtung geschossen wurde.
Eine große Erleichterung. Ich habe meine Waffe entladen (Waffen blieb die ganze Zeit unverändert auf der Brüstung liegen, mit Mündung im Kugelfang) und ging vom Hochsitz runter und lief entspannt auf den Typ zu. Er schoss nochmal in meine Richtung (traf aber nie) und ich machte mich mit der Handylicht als Jäger bemerkbar und sagt spaßeshalber, dass meine Schüsse schmerzvoller sind.
Daraufhin leuchtete er mich mit der Taschenlampe an und wir beide fingen an zu lachen
Haben uns im Anschluss noch gute fünf Minuten ganz entspannt unterhalten und für uns beide war die Situation so kurios, dass wir ständig darüber lachen mussten. Er ist Bundeswehrsoldat und spielt einmal im Monat mit zwei seiner Freunde (die Geräusche im Hintergrund) Softair und er dachte einer seiner Kumpels saß auf dem Sitz. Als er bemerkte, dass es keiner seiner Kumpels war machte er sich in die Hosen (waren wir an diesem Tag zwei).
Da ich eh abbaumen wollte und es ihm aufrichtig leid getan hat mich bei der Jagd gestört zu haben (in dem Revierteil wird quasi nie gejagt), wünschte ich Ihnen noch viel Spaß. Wir lachten nochmal und wünschten uns einen schönen Abend.
Erst im Nachhinein realisierte ich was alles hätte schief laufen können. Für beide Seiten lebensgefährlich, Stichwort erwischter Wilderer usw./ vermutete Notwehr….Zum Glück ist alles gut gegangen und so wird dieser Ansitz für immer in meinem Gedächtnis bleiben.
Zum Schluss durfte ich noch ein Foto machen, weil sonst niemand die Story glauben würde. Ich hoffe jedoch, dass ich nie wieder in so eine Situation komme.