Ansteckende Lungenentzündung?

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Keuchhusten!

Bzw. Beim Hund nennt man das Zwingerhusten. Kennt jeder der auch mit Diensthunden zu tun hatte.
 
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Alle drei Hunde sind geimpft mit Nobivac L4 und Nobivac SHPPi, zuletzt am 30.07.2021. Ausserdem mit Nobivac T, aber das ist die Tollwut-Immunisierung. Somit müssten die Hunde doch gegen Zwingerhusten geimpft sein, oder?
 
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Nobivac L ist gegen Leptospirien.

Nobivac SHPPi ist gegen Staube, Adenovirus, Parvovirus und Parainfluenza - aber nicht gegen Bordetella bronchiseptica - das wäre dann ein anderes Präparat, welches Parainfluenza und Bordetella abdeckt. (Nobivac BpPi).
 
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Mal aus der Humanmedizin ein Funfact: es gibt Studien, die sprechen von knapp 30% Bordetella-Nachweisen bei (erwachsenen) Menschen, die länger als 6 Wochen / chronisch Husten.
Kann für das anfällige und nicht geimpfte Patientengut ein Riesenproblem werden…
Deshalb auch bei Erwachsenen mal den Pertussis-Impfstatus überprüfen. Auch bei vollständiger Immunisierung empfiehlt das RKI eine Auffrischung im Erwachsenenalter (bei der nächsten Tetanusauffrischung mit dem Tdap-Impfstoff nachimpfen).
 
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Mal aus der Humanmedizin ein Funfact: es gibt Studien, die sprechen von knapp 30% Bordetella-Nachweisen bei Menschen, die länger als 6 Wochen / chronisch Husten.
Kann für das anfällige und nicht geimpfte Patientengut ein Riesenproblem werden…
Deshalb auch bei Erwachsenen mal den Pertussis-Impfstatus überprüfen. Auch bei vollständiger Immunisierung empfiehlt das RKI eine Auffrischung im Erwachsenenalter (bei der nächsten Tetanusauffrischung mit dem Tdap-Impfstoff nachimpfen).
 
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Mal ein Update:

Zwei der drei Hunde inzwischen so weit genesen, dass die Atmung wieder normal ist. Während des akuten Krankheitsverlaufs hatten sie Atemfrequenzen zwischen 90 und 120 Atemzügen pro Minute, inzwischen wieder runter auf ca. 60. Normal sind 40.
Zunächst Antibiotika-Behandlung, danach Prednisolon. Bei körperlicher Anstrengung jedoch kommt es zu Rückfällen, daher werden diese gemieden (kein Einsatz bei Drückjagden mehr diese Saison).
Ich selber bekam ebenfalls Anzeichen einer Keuchhustenerkrankung, habe sofort beim Hausarzt eine dreitätige Antibiontika-Kur erhalten und ein Codein-haltiges Medikament zur Unetrdrückung des Hustenreizes. Habe inzwischen beide Medikamente abgesetzt, morgens aber immer noch Husten mit eitrigem Auswurf - zunehmend weniger. Frau hustet auch noch, Sohn ebenfalls - aber der ist Raucher, von daher nicht eindeutig zuzuordnen. Frau ist Corona-geboostert, mein Impfschutz soll wohl noch zwei Monate halten. Bemühe mich trotzdem um meine Boosterimpfung. Sohn ist genesen & geimpft.
Der Abstrich aus der Lunge meiner Frau ergab keinen eindeutigen Hinweis - kein Wachstum einer Bakterienkultur war die Aussage des Labors.

Also immer noch rätselhaft, was wir uns da eingefangen haben.
 
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Gute Besserung!

Die Beschreibung klingt Beunruhigend... nicht wegen Corona, sondern wegen des ganzen drumherum.

Ich bin kein Arzt, aber habe auch schon einiges gesehen - bzw. Mitgemacht, geh mal Zu einem Experten, sprich Lungenfacharzt - und lass eine Blutprobe/Abstriche auf Leptospirien sowie Mycotoxine machen. (Aspillergilose bzw. Candida).

Meiner Erfahrung werden diese nicht regelmäßig gemacht, weil die Erkrankungen viel zu selten auftreten.

Und die Hunde sind dann auch nicht zwangsläufig die Verursacher sondern die ersten Opfer... Gerade bei Candida ist das oft das Futter, welches Verantwortlich zeichnet.
 
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Du meinst Candida-Mykose? Das wäre sogar logisch, da dies eine Pilzerkrankung ist und deshalb kein Bakterienwachstum im Labor feststellbar.
 
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Du meinst Candida-Mykose? Das wäre sogar logisch, da dies eine Pilzerkrankung ist und deshalb kein Bakterienwachstum im Labor feststellbar.
Ich hatte vor genau 7 Jahren eine viral verursachte Lungenentzündung... Da gabs auch keinen bakteriellen Befund. Ich hab knapp 8 Wochen so geröchelt und auf der Lunge geblubbert, dass meine Frau gedacht hat, das Ende naht... Schlafen nur mit hochgestelltem Rückenteil möglich. Nach 3 Monaten bis auf zeitweise Kurzatmigkeit symptomlos, nach 4 völlig symptomlos. Mit der Geschichte hab ich aufgehört zu rauchen und bin seit dem 04.01. diesen Jahres offiziell Nichtraucher und nicht mehr nur Ex-Raucher...
 
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Du meinst Candida-Mykose? Das wäre sogar logisch, da dies eine Pilzerkrankung ist und deshalb kein Bakterienwachstum im Labor feststellbar.

Ja - genau.

Ich hatte vor genau 7 Jahren eine viral verursachte Lungenentzündung... Da gabs auch keinen bakteriellen Befund. Ich hab knapp 8 Wochen so geröchelt und auf der Lunge geblubbert, dass meine Frau gedacht hat, das Ende naht... Schlafen nur mit hochgestelltem Rückenteil möglich. Nach 3 Monaten bis auf zeitweise Kurzatmigkeit symptomlos, nach 4 völlig symptomlos. Mit der Geschichte hab ich aufgehört zu rauchen und bin seit dem 04.01. diesen Jahres offiziell Nichtraucher und nicht mehr nur Ex-Raucher...

Ich hatte das im Oktober/November 2020, und hatte ebenfalls vier Monate, wo meine körperliche Leistungsfähigkeit komplett eingeschränkt war. Auslöser dafür war eine bakterielle Lungenentzündung, die von einer viralen Lungenentzündung abgelöst worden ist...

Es ging mir richtig dreckig, und die Arbeit - sagen wir mal so, es hat seinen Grund warum ich nur noch in Teilzeit arbeiten darf...
 
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Update: da der eine Hund immer noch, seit November 2021, so kurzatmig war haben in der Tierklinik noch mal die Lunge untersuchen lassen, mit Bronchioskopie, Spülung und CT. Ergebnis: hochgradiger Befall mit Lungenwürmern. Obwohl wir darauf schon im November untersucht hatten, damals Befund negativ.
Am nächsten Montag beginnt dann die Behandlung über vier Wochen hinweg. Ich überlege gerade, ob ich nicht prophylaktisch alle drei Hunde behandeln soll.
 

z/7

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Beim Grasfressen aufgenommen? Verzupfen die sich nicht von selbst wieder nach ner Weile? Oder ist das bei Fehlwirten nicht möglich?
 

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