Antinit-Lauf

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Passend zum gerade laufenden Thread "Edelstahllauf". Ich habe bei einem MS einen Antinitlauf. Ich habe mir die Waffe mit dem Wissen gekauft, daß Antinit rostträge und sehr "hart" sein soll, ich den Lauf also höchstens einmal im Jahr putzen muß. Wie aber sind die Eigenschaften im Vergleich zum Edelstahl? Weiß hier jemand etwas Besonderes?
 
A

anonym

Guest
"Antinit" ist eine Markenbezeichnung der Fa. BÖHLER:-
so wie 18/8 für Bestecke der Fa. WMF.
Für genauere Informationen empfeHle ich dir den "STAHLSCHLÜSSEL"
P. :D
 
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Bärentöter schrieb:
"Antinit" ist eine Markenbezeichnung der Fa. BÖHLER:-
so wie 18/8 für Bestecke der Fa. WMF.
Für genauere Informationen empfeHle ich dir den "STAHLSCHLÜSSEL"
P. :D

Danke für die rasche Antwort, aber bei 380Euro für die DVD von der Fa.Stahlschlüssel ist mein Bedarf schon gedeckt.
 
A

anonym

Guest
@ Tom:
meiner ist noch gedruckt - hat aber vor ca. 25 Jahren auch schon ca. 100 DM gekostet -
und ist total veraltet.
P. :D
 
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Gabs da nicht Probleme mit der Brünierung des Antinit Stahls. M.E. hält die Brünierung nur sehr schlecht auf diesem Stahl.
 
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Richtig, die Brünierung greift sich mit der Zeit ab, der Lauf sieht dann etwas bräunlich aus, was aber keineswegs stört. Er ist aber blank und schiesst gut, was bei Antinit-Läufen nicht immer der Fall sein muß.
Metallurgisch bin ich nicht so sattelfest, daß ich die Formel von Abbiatico deuten könnte, mein Wissen beschränkt sich darauf, daß die Läufe bei Steyr vor langer Zeit für den alten MS als Zusatz angeboten worden sind, allerdings mit rd. 20% Preisaufschlag und der Warnung eines vorsichtigen Bümas, daß man auf Grund der schlechten Bearbeitbarkeit auch mal einen Lauf mit schlechterer Schußleistung erhalten könnte.
 
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6.5 Grendel schrieb:
Gabs da nicht Probleme mit der Brünierung des Antinit Stahls. M.E. hält die Brünierung nur sehr schlecht auf diesem Stahl.

So ist es. Mein GK -7x64-aus dem Jahr 1963 hat einen solchen-bräunliche Färbung und abgegriffen, Schussleistung mittelprächtig und Patronenlager rau.
Der Kugellauf meiner J.Winkler- BBF aus dem gleichen Baujahr dagegen, obwohl aus Antinit, sieht wie neu aus . Der Antinit-Stahl wurde bereits in den 30er-Jahren des vergangenen Jhdts in MS-Gewehren verbaut, jedenfalls kenne ich ein Belegstück: MS, Halbschaft, Take down-Version in 6,5x54 mit Böhler Antinit-Lauf aus dem Jahr 1930 .

WTO
 
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Antinitläufe hat es schon seit mindestens 1914 gegeben. Ein MS hat damals 225.- Kronen gekostet (ein Hammerless Kipplaufstutzen von Springer 750.- Kronen) und ein Antinitlauf hat zusätzlich 60.- Kronen gekostet, Antikorroläufe (?) 70.- Kronen.
 
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Alaskatom schrieb:
Antinitläufe hat es schon seit mindestens 1914 gegeben. Ein MS hat damals 225.- Kronen gekostet (ein Hammerless Kipplaufstutzen von Springer 750.- Kronen) und ein Antinitlauf hat zusätzlich 60.- Kronen gekostet, Antikorroläufe (?) 70.- Kronen.

Mal ne bescheiden Frage, wenn dieser Antinitstahl schon so alt ist, gab es denn in den 60iger Jahren nicht etwas deutlich Besseres???
 
A

anonym

Guest
Da es sich bei "Antinit" um einen Handelsnamen / Marke der Firma BÖEHLER handelt,
ist mit dem Namen nicht gesagt, daß die chem. Zusammensetzung von heute noch mit der von 1914 übereinstimmt.
Wenn ich mich richtig erinnere, waren im STAHLSCHLÜSSEL bereits von 25 Jahren mindesten 7 verschiedne "Antinit"-Sorten aufgeführt.
......ist so wie "KRUPP-STAHL":.......
P. :D
 
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6.5 Grendel schrieb:
Alaskatom schrieb:
Antinitläufe hat es schon seit mindestens 1914 gegeben. Ein MS hat damals 225.- Kronen gekostet (ein Hammerless Kipplaufstutzen von Springer 750.- Kronen) und ein Antinitlauf hat zusätzlich 60.- Kronen gekostet, Antikorroläufe (?) 70.- Kronen.

Mal ne bescheiden Frage, wenn dieser Antinitstahl schon so alt ist, gab es denn in den 60iger Jahren nicht etwas deutlich Besseres???

Bei Stahl kann u.a. schon die "Entstehung" also die Verhüttung - des Stahls einen großen Einfluß auf dessen Eigenschaften haben, insbesondere bei den Alterungsverhalten etc.
 
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Natürlich ist es möglich, daß die Rezeptur geändert wurde, passiert ja bei anderen Dingen auch, abgegriffen hat er sich allerdings schon immer leichter als der Böhler-Blitz oder Superblitz.
 
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Pigeon schrieb:
OK, aber was sollen die besonderen Vorteile des Laufes sein???

Große Rostträgheit, bei damaligen Pulversorten wichtig und längere Lebendauer. Also eigentlich ähnlich dem Edelstahllauf, den es früher noch nicht gab. Gegenüber dem letzteren soll der Antinitlauf aber härter sein.
 

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