Anzugsdrehmoment Zielfernrohrringmontage?

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Fall's ich mich undeutlich ausgedückt hatte, die Oberseite der Ringe meine ich. Da wäre eigentlich nur die Angaben vom ZF Hersteller's relevant, steht aber leider nicht's in der Anleitung:unsure:. Warum man bei Docter so ein wichtiges ,,Detail" weglässt....keine Ahnung, denn der Korpus des ZF bestimmt ja massgeblich den Anzugsdrehmoment, je ,,schwächer" der Korpus desto geringer der ADM. Ok, dann werde ich vorsichtshalber bei 2 NM bleiben. Danke für die Antworten(y)
MfG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

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Habe es immer "handfest" nach Gefühl gemacht. Seit ich einen Drehmomentschraubenzieher habe, weiß ich, dass das 2,5 NM sind. Nie Probleme oder kaputte ZF's gehabt.
 
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Ich halte mich an die Angaben vom ZF Hersteller. Wenn das unbekannt ist, würde ich mal 2Nm vorschlagen.
 

KHH

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1,8 bis 2 Nm. Hält und drückt nix kaputt. Benutze bevorzugt Halbringe. Bei 3/4 Ringen eher 1,8 als 2 Nm. Die hinterlassen gerne so 'schöne' Eindrücke.
 
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Servus, die SuVu habe ich schon bemüht, allerdings nix gefunden. Meine Frage, mit wie viel Drehmoment zieht ihr eure Zielfernrohr Ringmontagen fest. Liege ich da mit 2 NM richtig ? Danke schon mal im vorraus:)
MfG.

Wie bereits in einem anderen Faden genannt empfiehlt z.B. Kahles beim CSX mit zwei Aufklebern und Ausrufezeichen in rot 2,4nm Anzugsmoment der Schrauben in den Ringen. knapp um diesen Wert passt es. Zu wenig Dm und das ZF rutscht zuviel und es ist hin. Also einmal für 15,-€ @internet einen fixen Drehmomentschlüssel mit 2,2-2,5Nm angeschafft und gut is.

LG Füxlein
 

JMB

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Hängt halt von der Montage ab. Wundert mich, dass da nichts im Netz zu finden ist.
Das liegt daran, dass viele Hersteller - und zwar sowohl von ZF, als auch von Ringen - KEINE Angaben machen, einige sogar nicht mal auf Nachfrage ("... weil man das pauschal nicht beantworten kann.").
Z.T. kann ich das sogar nachvollziehen:
Die nötige Haftreibung und das dazu nötige Drehmoment hängt von einigen Faktoren ab:
Wo mit einem bestimmten Drehmonent ein leichtes DJ-ZF noch gehalten wird fängt ein vergleichsweise schweres 56er an zu "wandern".
Ein S&B PMII wiegt nicht nur viel, es hat auch eine stärkere Rohrwandung, als so manches "elegante" Modell, bei dem das Mittelrohr bei Werten "nachgeben" wird, wo bei einem PMII nichts passiert.


Aber wie du andeutest - eigentlich gibt jeder Hersteller den seiner Meinung nach passenden Wert an.
Eher nicht, s.o.


Bei 3/4 Ringen eher 1,8 als 2 Nm. Die hinterlassen gerne so 'schöne' Eindrücke.
Diese "Eindrücke" liegen aber nicht unbedingt an 1/2 o. 3/4 geteilten Ringen, sondern daran dass die Fertigungstoleranzen, gerade bei den günstigeren Montagen, ziemlich groß sind.
Die DEVA testete das Ende der 80er mit spannungsoptischen Aufnahmen.
Deren Urteil zu den Toleranzen von Ringen UND Mittelrohren (damals auch bei den großen "Marken"!) war damals ziemlich "vernichtend" - und sooo viel hat sich da m.W. seitdem nicht unbedingt gebessert.

Welcher Hersteller will sich schon "den Schuh anziehen", dass bei untermaßigen Ringen (oder einem übermaßigen Mittelrohr) das Mittelrohr schon beim angegebenen Drehmoment "nachgibt" (oder gar eine Linse platzt), dann ist "das Geschrei" groß und der Hersteller, der den Wert genannt hat kriegt die Schuld zugeschoben.

Wir hatten hier auch vor etlichen Jahren mal die Diskussion über 1/2 o. 3/4 geteilte Ringe, in dem sich Maschinenbauer zu den dabei auftretenden Kraftverläufen äußerten.
IIRC ist bei 1/2 geteilten Ringen die resultierende Kraft bei "12 u. 6 Uhr" am höchsten, nimmt dann zu den Flanken hin ab und ist bei "3 u. 9 Uhr" (nahezu) Null.
Die übertragenen "Klemmkräfte" sind also bei 3/4 geteilten Ringen insgesamt höher, während die "Kraftspitzen" aber geringer sind.
(Dazu kommen dann noch ein paar "Fertigungstricks" bei den Ringen.)


@Dreiläufer
Suche doch mal nach "spannungsoptisch", da solltest Du fündig werden, ich weiß nicht in wie vielen Threads ich über die Jahre darüber geschrieben habe. "Links und rechts" davon solltest Du auch zu Drehmoment, Latex, Nitril und Papieretiketten fündig werden.

Und mit "torque" findest Du die Beiträge, in denen ich mich (zum von Leupold empfohlenen) Drehmoment ausgelassen habe. Auch da findest Du in den anderen Beiträgen viele Informationen, ich bin ja nicht der Highlander. ;)


WaiHei
 

JMB

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Also einmal für 15,-€ @internet einen fixen Drehmomentschlüssel mit 2,2-2,5Nm angeschafft und gut is.
Und wie präzise halten diese Dinger den angegebenen Wert?

Für 70,- bis 100,- € gibt es verstellbare Drehmomentschlüssel (Base braucht ja mehr, als die Ringe oder die Innenschiene) MIT Kalibrierprotokoll.
Auch das Thema hatten wir hier schon öfter.


WaiHei
 
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Habe einen Proxxon und ziehe die Ringe jetzt mit 2 NM an, wird wohl nicht verkehrt sein;).
Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, kann man das alles nicht ,,pauschalisieren" denn dann müsste Hersteller ,,A" z.B. genau für das eine ZF die passende Montage mit Anzugsdrehmoment vorschlagen:unsure:, da es ja verschiedene Grössen von Ringen etc. gibt...wenn nämlich die Ringe breiter oder schmaler sind, würde sich ja der Druck beim fest ziehen auf das Rohr(Korpus) verändern:unsure::unsure::unsure:
MfG.
 
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Da so weit ich weiß SB und Swaro 1,5 vorschreiben, habe ich mich mehr nicht getraut.
 
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Also mein Kahles K624i hab ich mit 2,4 Nm angezogen. Da ist auch ein Kleber auf dem ZF der besagt "MAX 2,4 Nm!".
Hab das ZF seit es drauf ist auch schonmal wieder demontiert nach einigen Schüssen und hatte keine Spuren, Kratzer oder Dellen auf dem Korpus. Scheint also zu passen.

Die Recknagel Montage habe ich mit 9 Nm auf der Picatinny angezogen. Recknagel sagt 10-12 Nm aber mein Drehmomentschlüssel geht nur von 1-9 Nm.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Servus, die SuVu habe ich schon bemüht, allerdings nix gefunden. Meine Frage, mit wie viel Drehmoment zieht ihr eure Zielfernrohr Ringmontagen fest. Liege ich da mit 2 NM richtig ? Danke schon mal im vorraus:)
MfG.

Aufmeinem Kahles mit SR Schieneo_O:ROFLMAO:

Steht ein Aufkleber mit 2,5NM Könnte auch 2,4NM sein, da bin ich nicht 100% sicher.
 
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Für die von mir verwendeten Montageringe in Verbindung mit dem ZF des gleichen Herstellers, hat mir der Händler für die Ringschrauben ein Drehmoment von 1,6 Nm genannt. Das schien mir doch sehr sanft angezogen, zumal es nach der ersten Montage zu Streuungen im Trefferbild kam. Bei der Neumontage habe dann mit 2 Nm angezogen. Seitdem passt es und es treten keine außergewöhnlichen Streuungen mehr auf. Ein paar "alte Hasen" sagten mir, dass "... kein Büchsenmacher einen Drehmomentschlüssel nutzen würde". Na denn, ich benutze ihn.
 
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Jo, kann aber in die Hose gehen, einfach mal bei zwei ähnlichen Gläsern das Gewicht vergleichen und sich fragen, warum das eine schwerer als das andere ist.
Wandstärken ist das Thema.
Ist ähnlich wie bei allen Leichtgewichten, da ist bei mechanischer Belastung Vorsicht geboten.
 
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Für die von mir verwendeten Montageringe in Verbindung mit dem ZF des gleichen Herstellers, hat mir der Händler für die Ringschrauben ein Drehmoment von 1,6 Nm genannt. Das schien mir doch sehr sanft angezogen, zumal es nach der ersten Montage zu Streuungen im Trefferbild kam. Bei der Neumontage habe dann mit 2 Nm angezogen. Seitdem passt es und es treten keine außergewöhnlichen Streuungen mehr auf. Ein paar "alte Hasen" sagten mir, dass "... kein Büchsenmacher einen Drehmomentschlüssel nutzen würde". Na denn, ich benutze ihn.
Auf 2 Nm habe ich mich jetzt auch festgelegt, schätze mal das das reicht.(y)
MfG.
 
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Hallo, ich finde das alles sehr Amüsant. Bin Kfz Meister und 15nm sind so die kleinsten drehmomente die ich je einstellen musste. Der drehmomentschlüssel währe so ziemlich das letzte was ich bei dieser arbeit anpacken würde. Viel wichtiger ist gleichmässig und mit Gefühl. Und das die Spalte wenn vorhanden gleich sind 0,2nm mehr oder weniger ich schmeiss mich weg. Lasst die finger davon wenn ihr euch so unsicher seid. Das drehmoment kann bei falschen voranzug total anders auslösen! Deshalb nimmt man in der motorentechnik schon lange kein drehmomentschlüssel für den endanzug. Man arbeitet mit drehwinkeln und voranzug. Weil das losbrechmoment der schrauben höher ist und der schlüssel somit zu früh auslöst. Deshalb ist mit oder ohne öl auch noch zu beachten.
 

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