Apport aus dem Wasser...….

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Gelöschtes Mitglied 18817

Guest
Erst mal wieder Vielen Dank für die Informationen!!!
Also schau Dir den Apport an Land nochmal genau an und sei Pingelig. Ein bekannter Autor schreibt, dass sich kleine Fehler beim Apport in der Wasserarbeit multiplizieren, da man auf den Hund ohne Halsung/Leine überhaupt keine Einwirkung hat. Bei uns war es der Schlüssel ...
Das könnte es sein..... Ich bin da wahrscheinlich zu großzügig (schlampig)…….. Denke das ist schon eine Rangordnung bzw Disziplinfrage!
Hunde sind soziale aber eben auch sozial-expansive Wesen, was ganz normal für hierarchisch organisierte Rudeltiere - so auch Menschen - ist.
 
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Was der Hund gelernt hat und entweder als "unausweichliche Pflicht" oder "besten Spaß auf Erden" und am besten als beides zusammen verinnerlicht hat, dass wird auch auf einer Prüfung klappen.
da bin ich ganz bei dir

Ein Hund fordert die Rangordnung heraus - mittels einer unsauber ausgefüllten Arbeit. Es geht dabei nicht um die Motivation zur und bei der Arbeit sondern einzig um das Antesten des Rollenverständnisses.
… da sind wir wieder: Stand Hegendorf / Tabel. Das war zu deren Zeit schon Unsinn, nur wußte man es damals nicht besser. Heute sollten erfahrene Hundeführer/-Ausbilder das nicht nur wissen sondern auch in die Methodik einfließen lassen können

Daher helfen dort auch diese ganzen Bestechungsversuche mit Hähnchenherzen etc. nicht weiter. Jedenfalls nicht bei den mir bekannten oder von mir geführten Vorstehern. Nota bene hilft die Bestechung durch belohnendes FRESSEN bei dem HS über die Ausbildungszeit zwischen dem 3.-11. Monat sehr - erst jetzt sieht man wieder die endogene Motivation zum geduldigen und konsequenten SUCHEN und FINDEN und die Freude das Ziel erreicht zu haben)
Auch hier sollte der erfahrene Hundeführer/-Ausbilder wissen, dass Bestechung und Belohnung im neuronalen Kontext des Lernens zwei grundverschieden Dinge sind. Bestechung funktioniert bis zum Alter von 6 Monaten. Danach nur noch da, wo eh keine Bestechung notwendig gewesen wäre.
Wie hat mein Mentor mal zu mir gesagt: Woran erkennst du einen schlechten Hundetrainer? Er stinkt nach Fisch [Anmerkung: Hundetrainer die Belohnung mit Bestechung verwechseln versuchen den Fehler dadurch zu kompensieren, dass sie die Qualität der Bestechung steigern, Hähnchenherzen oder noch besser Fisch].
Wenn ich mit Futter belohne, dann mit dem normalen Hundefutter.

Der Vorstehhund wird meiner Beobachtung nach bei der Arbeit initial durch zwei Dinge motiviert:
1. Ich (Hund) bekomme eine jagdliche Aufgabe die ich lösen kann und dann fühle ich mich toll und bin ein Held (beobachtet mal wie Dein Vierläufer eine stolze Runde durch die "Manege" dreht, wenn er Dir etwas auf nicht direktem Weg apportiert und ausgibt, dann siehst Du was ich meine.
2. Auch mein Führer findet das super toll und bestärkt mich darin ein Held zu sein und liebelt mich ab für meinen Einsatz, was ich (Hund) a) gut finde weil Herrchen in der Rangfolge über mir ist und b) ich aber auch mal testen kann, ob Herrchen denn wirklich will das ich alles immer so machen MUSS wie er sagt oder auch mal meinem Kopf folgen und mich ein bisschen länger als Held (siehe 1.) fühlen kann...
die beste Motiviation für den Hund ist immer situationsbezogen und wechselt ständig. Mal drastisch ausgedrückt: den halb verhungerten Hund kannst du mit einem Stückchen trockenem Brot zur Höchstleistung motivieren. Der Hund der ne Woche allein im Zwinger war springt für ne Streicheleinheit von der Golden Gate.
Hunde sind soziale aber eben auch sozial-expansive Wesen, was ganz normal für hierarchisch organisierte Rudeltiere - so auch Menschen - ist.
siehe oben. Der Jagdhund von heute lebt aber nicht in einem hierarchisch organisierten Rudel und der Mensch wird nie Rudelmitglied sein. Rudelfunktionen greifen nur innerartlich.
Der heutige Hund lebt mit dem Menschen in einer sozialen Gruppe und die allerwenigsten Hunde, ja nichteinmal die klassischen Jagdhunde-Rassen streben nach der Weltherrschaft.
 
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hauptsächlich eine Disziplinfrage beim HF ;)

Genau, wobei es hier kaum einen Hundeführer gibt, der nicht immer mal wieder bei (Selbst-)Disziplin und Konsequenz kleine oder größere Durchhänger hat. Auch Hundeführer sind keine Maschinen.

Wie gesagt: Auch mein alter Lebens-Hunde-Freund, der KLM Rüde, testet gerne mal meine Toleranz durch Rumbummeln und auf dem Rückweg erstmal überall gegen pinkeln etc, wenn ich mit ihm spielerisch arbeite. Und er brummt auch mal meine Frau an, wenn sie ihm aus organisatorischen Gründen einen anderen Liegeplatz anweisen will, als den, auf dem er grade liegen will.

Auf der anderen Seite hat der alte Herr mir in seinen 12 Jahren bisher so unendlich oft den jagdlichen "Ar..." gerettet, so viele jagdliche Situationen zum Erfolg gewendet, dass er das zumindest irgendwie ein wenig darf...manchmal :giggle:
 
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hauptsächlich eine Disziplinfrage beim HF ;)
schlampiges Handling bedeutet schlampige Kommunikation. Das muss noch nichtmal heissen, dass dein Hund nicht will. Lass dich mal beim Handling filmen und schau es einige Stunden später mit einem Kollegen an. Wahrscheinlich wird dir dann schlagartig klar, warum einiges klappt und einiges nicht.
 
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. Und er brummt auch mal meine Frau an, wenn sie ihm aus organisatorischen Gründen einen anderen Liegeplatz anweisen will, als den, auf dem er grade liegen will.
Brummen ist doch erstmal nix anderes als Kommunikation. Er bringt zum Ausdruck, dass ihm das gerade missfällt. Das darf er und soll er auch. Was anderes ist, wenn er dann versucht seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen...
 

steve

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Ok, danke für die Antworten. Und macht man das erst nach dem Erlernen des korrekten Ausgebens, oder kann das parallel erfolgen?
 
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Ok, danke für die Antworten. Und macht man das erst nach dem Erlernen des korrekten Ausgebens, oder kann das parallel erfolgen?

Würde aufs korrekte Ausgeben gleich von Beginn an Wert legen - sonst schleift sich das "vor -die-Füße-hinschmeißen" gleich unnötig ein...

Wobei man ganz am Anfang das Ausgeben auch nur "pur" trainieren kann.
 
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Brummen ist doch erstmal nix anderes als Kommunikation. Er bringt zum Ausdruck, dass ihm das gerade missfällt. Das darf er und soll er auch. Was anderes ist, wenn er dann versucht seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen...

;) danke Dir, Du Hundeflüsterer.

Meine Frau ist eine derjenigen, die Dir die JGH-Prüfungen abnimmt und hat das schon richtig verstanden :LOL:
Wenn ich heute Abend das Auto abgestellt habe begrüßen mich neben dem besagten KLM ein bis zur VSwP mit kompletter Ordensschnalle durchgeprüfter DK und ein HS, der hoffentlich seine VP in den nächsten Tagen auch gut besteht. :geek: Sind also keine kompletten Greenhorns mehr..

Nee, im Ernst, ist schon ok auch solche Banalitäten hier immer wieder zu wiederholen, denn das Forum soll ja besonders auch für die wirklich Rat- und Hilfe Suchenden (und Annehmenden) hier eine Anlaufstelle sein.
 
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Meine Vorgehensweise beim Erlernen

1. sauberes Halten
2. greifen aus der Hand
3. greifen vom Boden (bei mir meist der Knackpunkt)
4. kurze Zwischenapporte an der kurzen Feldleine
5. kurze Schleppen an der Feldleine mit schellen Zurücklaufen
6. freie Schleppen
7. sichtige Wasserapporte

Das ordentliche Halten ist die Grundlage von allem anderen, so lange das nicht sitzt, würde ich nie den nächsten Schritt in Angriff nehmen!
 
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;) danke Dir, Du Hundeflüsterer.

Meine Frau ist eine derjenigen, die Dir die JGH-Prüfungen abnimmt und hat das schon richtig verstanden :LOL:
Wenn ich heute Abend das Auto abgestellt habe begrüßen mich neben dem besagten KLM ein bis zur VSwP mit kompletter Ordensschnalle durchgeprüfter DK und ein HS, der hoffentlich seine VP in den nächsten Tagen auch gut besteht. :geek: Sind also keine kompletten Greenhorns mehr..

Nee, im Ernst, ist schon ok auch solche Banalitäten hier immer wieder zu wiederholen, denn das Forum soll ja besonders auch für die wirklich Rat- und Hilfe Suchenden (und Annehmenden) hier eine Anlaufstelle sein.
boah, wie jetzt? Keine Prügel? Keine Anfeindungen? bin ich in diesem Forum gar nicht gewohnt. :love:
Für dich und deinen HS alles Gute und viel Suchenglück für die Prüfung. Toi Toi Toi (y)
 
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Brummen ist doch erstmal nix anderes als Kommunikation. Er bringt zum Ausdruck, dass ihm das gerade missfällt. Das darf er und soll er auch. Was anderes ist, wenn er dann versucht seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen...
Keiner meiner Hunde würde es wagen mich anzubrummen, das ist der Anfang von Problemen, die ich im Keim ersticke. Aber genau deshalb lieben mich meine Hunde, sie kennen die Regeln und fühlen sich damit wohl.
 
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... Aber genau deshalb lieben mich meine Hunde, sie kennen die Regeln und fühlen sich damit wohl.
haben Sie dir das gesagt? Oder schenken sie dir regelmäßig ne Schachtel Merci? :ROFLMAO:
Jetzt bitte nicht gleich wieder falsch verstehen, ist nur als Spässchen gedacht: Könnte auch Münchhausen-Stellvertrer-Symptom sein *feix*
 
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haben Sie dir das gesagt? Oder schenken sie dir regelmäßig ne Schachtel Merci? :ROFLMAO:
Jetzt bitte nicht gleich wieder falsch verstehen, ist nur als Spässchen gedacht: Könnte auch Münchhausen-Stellvertrer-Symptom sein *feix*
Ich würde dich ja mal gerne mit deinen Hunden jagen sehen, aber wahrscheinlich wird das im Leben nichts werden, weil du noch mit dem Erwerb von Waffen, Hundeortung, Schwimmwesten, Schlagschutzwesten, Leinen, Nachsuchengeschirr, Jagdkleidung, Gummistiefeln, Jagdschuhen, Warnhalsungen, etc. beschäftigt bist und an keiner Jagd teilnehmen kannst. *feix*
 

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