Apport aus dem Wasser...….

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Für mich ist die Ausbildung eines Hundes immer eine große Freude aber auch klare Arbeit die getan werden muss. Eigentlich sollte der Hund das Wasser mit 16 Wochen kennen und gerne reingehen. Spielerisch Apportieren ist was völlig anderes für mich als Apport.
Wenn ich den Hund ablege und dann zwischen Apportel , Krähe, Taube und Kaninchen wechsel das Stück von 20 Meter oder 100 Meter fünf sechsmal bei einer Übung und das drei mal am Tag und auch bis vor mir ohne jegliche Umwege drin habe, dann ist der Anfang gemacht.
Ich kann darauf immer zurückgreifen. Das waren dann keine 15 Übungen sondern eher 200.
Hier lügen sich die meisten etwas vor. Schon fast lustig: " Meiner ist im Apportieren durch, der bringt das Kaninchen von 400 Meter, nur an den letzten Meter muss ich noch arbeiten".

https://www.nimrods.de/Bilder-Eule.htm

Mal so ein paar Bilder und trotz allem klappt es auch dann nicht alles.
 
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Ich würde dich ja mal gerne mit deinen Hunden jagen sehen, aber wahrscheinlich wird das im Leben nichts werden, weil du noch mit dem Erwerb von Waffen, Hundeortung, Schwimmwesten, Schlagschutzwesten, Leinen, Nachsuchengeschirr, Jagdkleidung, Gummistiefeln, Jagdschuhen, Warnhalsungen, etc. beschäftigt bist und an keiner Jagd teilnehmen kannst. *feix*
danke für den Tipp. Hundeortung, Schwimmweste und Schlagschutzweste fehlen noch. Hast nen Tipp für mich?
 
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Eigentlich sollte der Hund das Wasser mit 16 Wochen kennen und gerne reingehen.
Der ideale Züchter sorgt dafür, dass der Welpe in der 6-ten und 7-ten Woche den ersten Kontakt mit dem Wasser hat. Er muss da noch nicht schwimmen, aber das Wasser z.B. an eine kleinen Bach spielerisch kennenlernen. Während die Welpen in der 6-ten und 7-ten Woche alles relativ angstfrei erkunden, beginnt in der 8-ten Woche die erste Angstphase. Negative Erlebnisse in dieser Zeit halten lange vor.
 
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Der ideale Züchter macht seine Würfe in der Zeit von Dezember bis März, da werden die wenigsten Züchter die Welpen ans Wasser lassen! Zumindest nicht, wenn die Welpen keine Blasenentzündungen und ähnliches bekommen sollen!
 
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Für mich ist die Ausbildung eines Hundes immer eine große Freude aber auch klare Arbeit die getan werden muss. Eigentlich sollte der Hund das Wasser mit 16 Wochen kennen und gerne reingehen. Spielerisch Apportieren ist was völlig anderes für mich als Apport.
Wenn ich den Hund ablege und dann zwischen Apportel , Krähe, Taube und Kaninchen wechsel das Stück von 20 Meter oder 100 Meter fünf sechsmal bei einer Übung und das drei mal am Tag und auch bis vor mir ohne jegliche Umwege drin habe, dann ist der Anfang gemacht.
Ich kann darauf immer zurückgreifen. Das waren dann keine 15 Übungen sondern eher 200.
Hier lügen sich die meisten etwas vor. Schon fast lustig: " Meiner ist im Apportieren durch, der bringt das Kaninchen von 400 Meter, nur an den letzten Meter muss ich noch arbeiten".

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Mal so ein paar Bilder und trotz allem klappt es auch dann nicht alles.

(y) Zumindest habe ich schon mal einen guten Anfang gemacht, mit Schleppen ziehen und so schnell es geht mit Hund zurückzurennen. Muß schauen, wie sich das jetzt weiterentwickelt, bzw. ob es so bleibt, wie es ist. Weiß ja, was ich zu tun habe, auch wenn es anstrengend ist. Wie vorher schon geschrieben wurde, ist der Hund ja schneller als der Führer zurück.

Danke auch @Black Grouse und @Bollenfeld für die fundierten Erläuterungen, die auch mich bestätigen und weiterbringen.

@Black Grouse, das mit dem "Austesten" des Hundes auf dem Zurückweg beim Apport hab ich mir auch schon gedacht, war mir aber diesbezüglich nicht sicher.
 
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Für mich ist die Ausbildung eines Hundes immer eine große Freude aber auch klare Arbeit die getan werden muss. Eigentlich sollte der Hund das Wasser mit 16 Wochen kennen und gerne reingehen. Spielerisch Apportieren ist was völlig anderes für mich als Apport.
Wenn ich den Hund ablege und dann zwischen Apportel , Krähe, Taube und Kaninchen wechsel das Stück von 20 Meter oder 100 Meter fünf sechsmal bei einer Übung und das drei mal am Tag und auch bis vor mir ohne jegliche Umwege drin habe, dann ist der Anfang gemacht.
Ich kann darauf immer zurückgreifen. Das waren dann keine 15 Übungen sondern eher 200.
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Mal so ein paar Bilder und trotz allem klappt es auch dann nicht alles.
wo gibt`s denn sowas ? Der Welpe verdrückt sich mit dem Wild. Das geht gar nicht !!
 
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Ok, danke für die Antworten. Und macht man das erst nach dem Erlernen des korrekten Ausgebens, oder kann das parallel erfolgen?
so ein Apport ist ja eine Kette von einzelnen Aktionen. Je nachdem wie man arbeitet können das bis zu 10 Einzelaktionen sein. Idealerweise beginnt man damit von hinten nach vorne. Man arbeitet den Apport also rückwärts (backchaining auf Neudeutsch). So mal ganz grob skizziert:

1. Schritt: Ausgeben
2. Schritt: Halten und Ausgeben
3. Schritt: Vorsitzen, Halten und Ausgeben
usw.
das hat den Vorteil, dass jedem neuen Schritt Aktionen folgen die der Hund schon kann. Die Fehler passieren also in der Regel immer am Anfang. Stell dir vor du schickst deinen Hund zum Apport, er ist steady, geht brav auf Kommando raus, findet, nimmt sauber auf, dreht sich perfekt, bögelt nicht aus, kommt schnurstraks zurück, sitzt sauber vor und spuckt dir die Beute vor die Füße. Wenn du jetzt korrigierst ist zwar für dich klar, das du das Ausspucken korrigierst, dem Hund aber ist das nicht zwangsläufig klar, er kann (und tut das auch oft) das auf die ganze Arbeit beziehen. Verstehst du was ich meine?
 
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Ich hätte in dem Zuge mal eine andere Frage..
Momentan habe ich das Problem, dass mein Hund nicht mehr gerne bzw. so gut wie gar nicht mehr ins Wasser geht, und das verstehe ich nicht.
Bisher hat er sauber aus dem Wasser apportiert, was er nach wie vor auch macht, wenn er dann rein geht bzw. ich ihn dazu bringe.
Ist das auch ein "Gehorsamsproblem" bzw. eine Frage der Rangordung, dass er jetzt grundlegend verweigert?
Ich tippe eher auf was anderes, da er auch ohne Zwang bzw. die Aufforderung zum apportieren selbständig im Moment nicht mehr gerne ins Wasser geht, wo er fürher nicht zu bremsen war.
Daher die spannende Frag, wie bringe ich ihn dazu, wieder selbständig und vorallem gerne und mit Spaß ins Wasser zu gehen? Selber mit rein gehen?
Oder gibts sonst noch Tipps und Tricks?
 
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Der ist im Apport noch nicht durch! Wenn er weiss um was es geht, funktioniert es auch im Wasser. Ich hab das erst an Land durchexerziert, jeden Tag 3 mal, dann im Wasser, dann mit wild, zuerst wieder an Land dann im Wasser. Wenn die einzelnen Schritte nicht klappen einen zurück und wieder von vorne.
 
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Ich hätte in dem Zuge mal eine andere Frage..
Momentan habe ich das Problem, dass mein Hund nicht mehr gerne bzw. so gut wie gar nicht mehr ins Wasser geht, und das verstehe ich nicht.
Bisher hat er sauber aus dem Wasser apportiert, was er nach wie vor auch macht, wenn er dann rein geht bzw. ich ihn dazu bringe.
Ist das auch ein "Gehorsamsproblem" bzw. eine Frage der Rangordung, dass er jetzt grundlegend verweigert?
Ich tippe eher auf was anderes, da er auch ohne Zwang bzw. die Aufforderung zum apportieren selbständig im Moment nicht mehr gerne ins Wasser geht, wo er fürher nicht zu bremsen war.
Daher die spannende Frag, wie bringe ich ihn dazu, wieder selbständig und vorallem gerne und mit Spaß ins Wasser zu gehen? Selber mit rein gehen?
Oder gibts sonst noch Tipps und Tricks?
Waren in dem Wasser Fische? Womöglich hat er sich erschreckt? Mal an einen seichten Bach probieren, ob das Problem hier auch auftritt?
 
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Danke Euch für die Antworten!
Soweit ich das beurteilen kann, liegt es in meinen Augen tatsächlich nicht am Apport.
An Land klappt alles, im Wasser auch, wenn er dann rein geht.
Das Problem ist vermutlich, dass er am Ufer, also nicht im Wasser, mal etwas strenger gemaßregelt wurde. Man merkt ihm richtig an, dass er seither wenn ich ihn schicke er am Ufer richtig hin und her springt und sich tatsächlich nicht so richtig traut und gehemmt ist.
Wenn er dann aber rein geht, ich mitgehe oder ich ihn so dazu bringe, apportiert er sauber.
Daher die Frage, wie kann bei ihm die Freude am Wasser wieder wecken?
Ich lass ihn seither immer wieder einfach so ins Wasser dass er ohne Zwang schwimmen kann, Freude daran wieder findet, gehe dann teileweise selber mit rein und schwimme mit Ihm und lobe ihn dann immer kräfitg wenn wir raus gehen. Aber alles führt momentan nicht dazu, dass er die alte Wasserfreude wieder hat und von allein freudig mit einem Satz im Wasser ist.

Also vielleicht kennt einer von Euch das Problem und hat einen Tipp oder weiß, wie ich ihm die Freude ins Wasser zu gehen wieder geben kann und vielleicht die Fehlverknüpfung wieder aufzuheben.

Danke!
 
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Also vielleicht kennt einer von Euch das Problem und hat einen Tipp oder weiß, wie ich ihm die Freude ins Wasser zu gehen wieder geben kann und vielleicht die Fehlverknüpfung wieder aufzuheben.
Danke!

Gründe das Wasser nicht freudig bzw nur verhalten anzunehmen gibts diverse: Und im Gegensatz zum Apport geht hier meiner Erfahrung nach mit Zwang wenig (bzgl Wasser-Annahme).

Hast Du irgend ein Apportel oder, in der Ausbildung nie zu unterschätzen, die gute alte Reizangel, an der Dein Vierläufer richtig passioniert arbeiten kann ? Arbeite mit ihm damit an Land bis er richtig "angejuckt" ist und dann verlagere das schrittweise ins erst seichtere und dann tiefere Wasser. Versuche Stellen zu vermeiden, in denen er sich mit seinen Läufen im Wasserpflanzendickicht verheddern kann. Und dann schrittweise Ente o.ä. dazu und Lieblingsapportel dann nur noch im Wasser und nur wenn die Ente gut klappt.
 
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Gründe das Wasser nicht freudig bzw nur verhalten anzunehmen gibts diverse: Und im Gegensatz zum Apport geht hier meiner Erfahrung nach mit Zwang wenig (bzgl Wasser-Annahme).

Hast Du irgend ein Apportel oder, in der Ausbildung nie zu unterschätzen, die gute alte Reizangel, an der Dein Vierläufer richtig passioniert arbeiten kann ? Arbeite mit ihm damit an Land bis er richtig "angejuckt" ist und dann verlagere das schrittweise ins erst seichtere und dann tiefere Wasser. Versuche Stellen zu vermeiden, in denen er sich mit seinen Läufen im Wasserpflanzendickicht verheddern kann. Und dann schrittweise Ente o.ä. dazu und Lieblingsapportel dann nur noch im Wasser und nur wenn die Ente gut klappt.


Danke für die Rückmeldung.
Ja, die gute alte Reizangel. Da hast Du natürlich recht.
Klar, auf was er natürlich tierisch abgeht ist ein Stück Schwarzwildschwarte an der Reizangel!
Ich hätte tatsächlich auch ein Enten ähnliches Dummy, mit dem er wirklich gerne spielt.
Allerdings bin ich beim spielen mit Apportierdummys immer sehr vorsichtig. Ich hab da immer etwas Respekt, dass dann die restlichen Apportel und das Wild sonst auch zum Spielzeug werden.
Oder gibt es hier keine Bedenken? Ich verwende dann zum spielen immer nur das eine Apportel, mit dem ich auch keine Apportierübungen mehr mache. Dann sollte es eigtl. kein Problem sein/werden?
 

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