ARD "quer" zum Wildpreisverfall

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Scheinbar hast du das immer noch nicht verstanden was ich geschrieben habe, ich habe knappdaneben nichts Unterstell!!!
Fakt ist doch das das ganze mit der Wildbret weitergabe sehr Problemamtisch ist und wenn du nach dem Gesetzestext gehst ist es auch noch Teuer dazu, ich weiß wovon ich Rede, da ich gerade dabei bin eine Metzgerei zukaufen, um mein erlegtes Wild Gesetzeskonform zuvermarkten..
Da ich nicht auf dem Land wohne, sondern im Rhein-Main- Gebiet kann man sich ja vorstellen
was das ganze so Kostet. Und ich Rede nicht von 20 Sauen, kannst dir ja mal die Mühe machen und die Suche betätigen, wie viele Sauen wir im letzten Jagdjahr erlegt hatten, nur soviel hatte Sonntag mein 25 Sau seit.01.04. erlegt und somit halte dich doch einfach zurück, scheinbar von Sachen von denen du keine Ahnung hast, Entschuldige vorab meine Wortwahl.
Dann zerwirkst und vermarktest also auch Du (zukünftig) gesetzeskonform Dein Wild. So wie andere. Unter den gesetzlichen Vorgaben. Passt also doch dann? Mann Mann Mann...
 
G

Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Das sehe ich schon als Problem, dann schau mal ins Gesetz was man darf und was nicht mit der Wildabgabe, ich Behaupte mal dass wir uns alle in einer Grauzone bewegen.
Es wird höchste Zeit dass die Jägerschaft gemeinsam in der Politik vorstellig wird und die Vorgaben laut Fleischhygjenegesetz geändert werden und zwar so dass die Jäger nicht benachteiligt sind und ihr Wildbret auch Zerwirkt, Veredelt usw. abgeben dürfen, ebenso das ganze mit der EU Zulassung/ Kennzeichnen rückgänig zumachen.
Meine Wildkammer ist registriert und abgenommen. Ebenso wie ich als Lebensmittelunternehmer registriert bin.
Veredeln lasse ich ab und an vom Metzger.
Alles sauber, wie es sich gehört.
Aber danke für deine ahnungslosen Belehrungen.

Eine EU Zulassung ist für den Jäger auch gar nicht nötig.
Problematisch ist da auch nichts, außer man hat morgens vorm Aufstehn schon die Hosen voll.
 
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Wär eine Möglichkeit.Aber ich muß ehrlich sagen,daß ich Jagen als Hobby betrachte und nicht als Geldquelle mit viel Arbeit drumrum. Mitlerweilen hab ich im Jägerleben schon so viel erlebt und erlegt,daß ich schon vor Jahren entdeckt habe,daß Jagd nicht alles im Leben ist. Mir macht Jagen noch Freude ,aber nur solange es nicht zur Belastung wird.Bei mir muß sich Jagd nicht lohnen ,ich hab nur keinen Bock mehr darauf,mir heute schon wieder Gedanken machen zu müssen,was mit der nächsten Sau passiert.

So würd ich das nicht sehen. Wenn man sich ordentlich anrichten kann, dann ist wursteln ebenso Hobby. Mag man es nicht oder sieht es als Arbeit, dann ists auch gut, aber dann kann man sich auf der anderen Seite auch nicht beschweren, wenns kein Geld mehr gibt für die Sau. Grob zerwirkt kann man auch einige Sauen an sozial Bedürftige verschenken....
 

ElCaracho

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Wir haben jetzt seit 1.5 ca. 40 Stück Rehwild erlegt. In der Gefriertruhe müssten noch etwa 4,5 sein. Also Corona hat in unserer Region schon geholfen den Absatz etwas anzukurbeln. Ich gehe davon aus, dass die Tönnies Geschichte nochmal etwas Schwung in die Sache bringt.
Wie verkaufen die Rehe in folgenden Zusammenstellungen am besten:

1. Wildbratwurst (hier gibt`s noch 2 Metzger, da bringst du dein grob zerlegtes Reh und bekommst schöne 5er Packungen Bratwürste zurück)

2. "Halbes Reh Mischpaket" a 10,- pro kg. Also wie der Name schon sagt von jedem Teil die Hälfte, jedes Stück einzeln vakuumiert. Findet vor allem bei Familien guten Absatz, Rezeptempfehlungen beigelegt und schon läuft das. Macht natürlich Arbeit.

3. "Ganzes Reh" küchenfertig. Die typische Bestellung einer landwirtschaftlich geprägten Famillie, wo die Oma noch kocht und die Familie zusammen isst. Sind die besten Kunden, bewegen sich so bei 3 Rehen im Jahr.

Eine abgenommene Wildkammer haben wir zum Glück.
Sauen haben wir ja kaum, die sind eh immer gleich weg. Und beim Hasen ist`s so, dass jeder Schütze seinen Hasen direkt übernimmt, das hilft gut gegen 5m Hasen.

m letzten Jagdjahr erlegt hatten, nur soviel hatte Sonntag mein 25 Sau seit.01.04. erlegt und somit halte dich doch einfach zurück, scheinbar von Sach

Mit solchen Mengen Sauen hätten wir dann auch Probleme, kann ich mir gar nicht vorstellen wo ich die unterbringen sollte, da bin ich zwar etwas jagdneidisch aber um die Vermarktung und die Arbeit beneide ich dich nicht ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
3. "Ganzes Reh" küchenfertig. Die typische Bestellung einer landwirtschaftlich geprägten Famillie, wo die Oma noch kocht und die Familie zusammen isst. Sind die besten Kunden, bewegen sich so bei 3 Rehen im Jahr.

Die landwirtschaftlich geprägten Familien bei mir haben alle selbst einen Jäger in der Familie oder auf dem Nachbarhof oder bekommen "die Geschenke, welche bekanntlich die Freundschaft erhalten" von dem Jäger, der ihre Flächen bejagt.

Wenn im Landkreis >10.000 Stücke Schalenwild erlegt werden, muss man keine 200m gehen um Wildpret zu bekommen. Das bringt immer irgend jemand auf dem Heimweg schnell vorbei. Die ganze Diskussion dreht sich eigentlich nur um Angebot und Nachfrage und bei beiden gibt es enorme Unterschiede in diesem Land.
 
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Wir merken auch, dass durch die Restaurants und Corona deutlich weniger abgenommen wird. In einem recht großen Revier mit deutlich 3 stelligen Abschusszahlen macht sich das schon bemerkbar. Verkaufen jetzt viel an Privat, ist mehr Arbeit aber bringt auch bessere Preise
Viele Restaurants haben auf Abholservice umgestellt und das Geschäft läuft nicht schlecht. Sauen könnten wir mehr vermarkten. Aktuell wieder keine da. Wenn ja dann schießen wir innerhalb von ein paar Tagen und sie sind wieder weg. Heute Bioweizeninspektion, nix zu spüren. Im Raps könnten vielleicht welche sein, aber auch nur weiche Hinweise.
Ja und jeder grillt daheim dass der Rauch aufsteigt. Ein Forstbetrieb der BaySF bietet jetzt Burger-Pattys an und kann sich vor Aufträgen nicht retten.
 

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