Arte: 15.02.20, 14:15 - 15:00 Uhr, Invasion der kleinen Räuber

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Gerade läuft auf Arte ein Bericht über verschiedene Neozoen.

Umweltschutzorganisationen in Deutschland schlagen Alarm. Die Zahl der eingeschleppten und eingewanderten Kleinbären und kleinen Raubtiere steigt und steigt. In Deutschland steht ein "Mehrfrontenkrieg" bevor. Von Norden her drängen Waschbär, Mink und Marderhund nach Bayern, Österreich und Frankreich. Aus dem Süden kommt der eigentlich in Südosteuropa und in Afrika heimische Goldschakal. Wie viele dieser vor allem nachtaktiven Räuber sich in Deutschland aufhalten, kann nur geschätzt werden. Doch es gibt andere Zahlen, die aufhorchen lassen: So wurden 2016 über 25.000 Marderhunde in Deutschland und Österreich geschossen - fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Waschbären sind es in fünf Jahren 150 Prozent mehr getötete Tiere gewesen. Das liegt nicht an besonders schießwütigen Jägern, was sogar der BUND Naturschutz zugeben muss, sondern an der rasanten Ausbreitung dieser Arten. Jedes dieser Raubtiere ist anders, hat andere Fähigkeiten und Strategien. Die Eindringlinge bedrohen vor allem die, die schon lange unter der Zerstörung und dem zunehmenden Schwund ihres Lebensraumes leiden und deshalb vielerorts vom Aussterben bedroht sind: Bodenbrüter, Singvögel und Amphibien.​
 

K2

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Gerade läuft auf Arte ein Bericht über verschiedene Neozoen.

Umweltschutzorganisationen in Deutschland schlagen Alarm. Die Zahl der eingeschleppten und eingewanderten Kleinbären und kleinen Raubtiere steigt und steigt. In Deutschland steht ein "Mehrfrontenkrieg" bevor. Von Norden her drängen Waschbär, Mink und Marderhund nach Bayern, Österreich und Frankreich. Aus dem Süden kommt der eigentlich in Südosteuropa und in Afrika heimische Goldschakal. Wie viele dieser vor allem nachtaktiven Räuber sich in Deutschland aufhalten, kann nur geschätzt werden. Doch es gibt andere Zahlen, die aufhorchen lassen: So wurden 2016 über 25.000 Marderhunde in Deutschland und Österreich geschossen - fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Waschbären sind es in fünf Jahren 150 Prozent mehr getötete Tiere gewesen. Das liegt nicht an besonders schießwütigen Jägern, was sogar der BUND Naturschutz zugeben muss, sondern an der rasanten Ausbreitung dieser Arten. Jedes dieser Raubtiere ist anders, hat andere Fähigkeiten und Strategien. Die Eindringlinge bedrohen vor allem die, die schon lange unter der Zerstörung und dem zunehmenden Schwund ihres Lebensraumes leiden und deshalb vielerorts vom Aussterben bedroht sind: Bodenbrüter, Singvögel und Amphibien.​
Nicht die sogenannten Freigängerkatzen vergessen, auch Millionen davon in Europa unterwegs. Dazu gibt es schon seriöse Studien, was die insbesondere bei Bodenbrütern und Singvögeln anrichten. Weiland haben wir den grünen Remmel mal damit konfrontiert, was er mit dem Entnahmeverbot an Schaden anrichtet und das dies ganz weit weg ist von Natur - und Artenschutz.
Da war seine sarkastische Antwort: Es gibt in NRW 80.000 Jäger aber 3 Millionen Katzenhalter und alle haben eine Stimme
 
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[...] Remmel mal damit konfrontiert, was er mit dem Entnahmeverbot an Schaden anrichtet und das dies ganz weit weg ist von Natur - und Artenschutz.
Da war seine sarkastische Antwort: Es gibt in NRW 80.000 Jäger aber 3 Millionen Katzenhalter und alle haben eine Stimme

Bei so einer Antwort kommt mir die Galle hoch.:mad:

Vor allem, wenn man bedenkt, wie nah/entfernt diese beiden "Interessengruppen" jeweils an der Natur sind.
 
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Es gilt als gesichert, dass der Waschbär die Sumpfschildkröte ausrotten wird, bzw. wird diese Art nur in Gehegen überleben. Anders als einheimische Räuber wie der Fuchs greift der Waschbär auch die eingezogenen Gliedmaßen der Schildkröte, zieht sie heraus und beißt sie ab. Schildkrötenpanzer weisen regelmäßig Bissspuren von z.B. Füchsen auf, die ihnen aber nichts anhaben können.
Das sind leider alles Themenbereiche, die z.B. einem Ökojäger überhaupt nicht interessieren.
 

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