Arte: Die neuen Jägerinnen: Abschied vom Lodenfilz

Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.917
Registriert
12 Feb 2011
Beiträge
1.280
Da waren junge Menschen zu sehen die sich einen etwas anderen Zugang zur Jagd gewählt hatten. Ja und? Besser als Ballerspiele vorm PC, feiern bis der Arzt kommt und/oder Drogen konsumieren.
Wer den "Jagdvirus im Blut" hat wird auch darüber die Jagd für sich entdecken. Wer nicht, wird später eben wieder andere Wege gehen. Jagd ist so unterschiedlich und bietet viele Möglichkeiten, wie sonst kaum eine Aktivität.

Die Prüfung wird sich auch nicht sonderlich von allen anderen Prüfungen unterscheiden. Danach sollte den Absolventen Unterstützung von Seiten der Jägerschaft zukommen damit sie langfristig Fuß fassen können im Bereich Jagd. Denn darauf kommt es an. Später weisst die Realität schon den weiteren Weg.
Also ich finde es gut ,wenn da erstmal eine Gruppe angesprochen wird, die sonst keinen Zahn an Jagd dran kriegen würde.

Der Film war etwas schräg gemacht, gut gemeint ist nicht auch immer gut gemacht. Das geht sicher deutlich besser.

Was sagte meine Frau, die keine Jägerin ist und die zufällig einen Teil des Filmes mitgesehen hat? Was ist das denn für eine Geschichte die du da guckst? Das kommt mir so vor wie mit diesem, diesem ...Diplom...! Hä?

"Dann habe ich was Eigenes, dann habe ich was in der Hand, dann habe ich mein ...Jagddiplom" oder so ähnlich.

Frauen können ganz schön...ach lassen wir das. Aber wo sie recht hat, charakterisiert die Darstellungsart des Filmes doch sehr treffend.
 
Registriert
5 Sep 2019
Beiträge
260
An diesem Film stört mich eigentlich nur eines: Das angstgetriebene Schreibverhalten von öffentlich-rechtlichen Redakteuren, die krampfhaft versuchen in jeden nur erdenklichen Beitrag den Gleichstellungsgedanken zu erfüllen. Oh, Entschuldigung, ich meine natürlich Redakteur*innen...

Natürlich jagen Frauen, warum auch nicht?! Aber die hier dokumentierten Motivationen "zurück zur Natur", "bewusste Ernährung", "Selbsterfahrung" usw. betreffen doch letztendlich einen Großteil aller Jungjäger, die sich - wenn nicht traditionell bzw. familiär vorgeprägt - für den Jagdschein entscheiden. Warum also zwanghaft Jägerinnen?

Und was ist mit den ganzen anderen bunten Wesen auf unserem Planeten...LGBTQ???
Die dürfen wir bitte auch nicht vergessen ;)
 
Registriert
15 Jul 2013
Beiträge
375
Leben und leben lassen...[/QUOTE]
An diesem Film stört mich eigentlich nur eines: Das angstgetriebene Schreibverhalten von öffentlich-rechtlichen Redakteuren, die krampfhaft versuchen in jeden nur erdenklichen Beitrag den Gleichstellungsgedanken zu erfüllen

Da muss ich dir Recht geben. Beim ersten Ansehen ist mir die Hutschnur geplatzt und für mich war klar Spinner, Esoteriker - typisch Berliner Milieu...

Wenn man sich das ganze nochmal anschaut und versucht (ich weiß ist schwer) den moralinsauren Kommentar der ARTE Redaktion nicht zu beachten sind die Statements der jungen Frauen gar nicht mehr so schlimm - Plus die kommen aus Berlin...

Jagen und Jagen lassen. Da sind schon ein paar merkwürdige Protagonisten dabei aber ich denke ARTE hat alles gegeben den Film in die gewünschte Richtung zu schneiden.

Also grüßt mir die Sonne aber werft kein Essen mehr weg.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.269
Ich glaube nicht, dass dies ein Argument wäre das zieht. Der Trend geht doch eher zum Dritthobby.
Das wurde auch schon von anderen vorglebt (Lindner, FDP) bezeichnenderweise ohne großes Gemurmel.

Ich denke die hier geäußerte Kritik ist überzogen, wenn auch in der Grundlage berechtigt.
Die Leute die heute aus welchen Gründen auch immer einen Jagdschein machen, werden schließlich nur zu einem Bruchteil wirklich Verantwortung übernehmen und die Jagd als Ehrenamt, Nebenjob, und Handwerk betreiben, aber die übrigen werden uns nicht im Weg stehen, sondern dürfem die vielgepriesene Buntheit repräsentieren.


CdB

So what?

Schadet das der Jagd im Meinungsspiegel der nicht jagenden Öffentlichkeit?

Mbogo
 
Registriert
9 Jul 2019
Beiträge
3.000
Was ich immer nicht verstehe und nachdem ja grundsätzlich keine Erklärungen dazu geliefert werden, aus eigenem Nachdenken knackdoof finde ist, dass eigene, vorhandene Traditionen mit einer Mischung aus Ekel und Scham abgelehnt werden, aber ein Sonnengruß o_O:rolleyes: der Wulu-Wulu aus dem Ostkkongo als völlig politisch und inhaltlich korrekt hier total sinnentleert nachgeahmt wird.
Da könnt ich schon brechen und weiß, dass der Wind selbstverständlich von aktivistisch-links und aus der wohlstandverwahrlosten City weht.

Das ist besonders lustig, weil es politisch völlig unkorrekt ist. Die Black Lives Matter Bewegung und andere Politisch Korrigierenden nennen sowas cultural appropriation, und das ist natürlich etwas total irre böses.

Schließlich dürfen sich Kinder auch nicht einfach als Indianer verkleiden, aus genau demselben Grund. https://www.nordkurier.de/kultur-un...etet-kindern-indianer-kostuem-0534747803.html

Was erlauben sich also alter, bewaffneter weißer Mann im Wald?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Das ist besonders lustig, weil es politisch völlig unkorrekt ist. Die Black Lives Matter Bewegung und andere Politisch Korrigierenden nennen sowas cultural appropriation, und das ist natürlich etwas total irre böses.

Schließlich dürfen sich Kinder auch nicht einfach als Indianer verkleiden, aus genau demselben Grund. https://www.nordkurier.de/kultur-un...etet-kindern-indianer-kostuem-0534747803.html

Was erlauben sich also alter, bewaffneter weißer Mann im Wald?
Tja. Und die eifrigen jungen Städter machen mit und finden es toll.
 
Registriert
7 Jul 2019
Beiträge
4.390
Die Japaner nennen eine Langnase welche eine allzu große Annäherung an die japanische Popkultur oder auch Kultur einen Weeabo (kurz Weeb) was eine ziemlich heftige Beleidigung ist. Noch schlimmer als der Gaijin, was auch schon recht heftig ist.

Sie tun es noch heute, ungestraft. Warum wohl?

Ganz klar, weil in anderen Ländern diese ganze Debatte über Gender und "Rasse" anders gewichtet ist. Daran kann man auch recht gut erkennen wie Dekadent die Europäer längst schon geworden sind; vor allem unter dem Hintergrund das es zwar klare Regeln gibt wieviel Platz, Licht, Wasser und Futter ein Tier in Deutschland braucht, aber nicht der gleiche Elan in die Frage des menschlichen Nachwuchses eingebracht wird.

Das sind Symptome des post-kolonialistischem Schuldkomplexes.

Wenn die Menschen doch nur im Hinterkopf behielten was die Altvorderen schon lange wussten, dass Nachahmung das höchste Maß der Anerkennung und Ehrfurcht ist, würden viele Missverständnisse erst gar nicht entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
151
Zurzeit aktive Gäste
704
Besucher gesamt
855
Oben