Artikel in der Taz zum Thema Forst

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Ja in der Region von Schweden, wo ich seit rund 25 Jahre fast jährlich jage, wird definitiv keine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben durch den dortigen großen Waldbesitzer/Holzkonzern mit 3 Buchstaben.
Würde es eher als Raubbau bezeichnen, riesige Kahlschläge, was da in 15-20 Jahren eingeschlagen werden soll ist mir schleierhaft. Mag dort in anderen Regionen anderes aussehen, was ich aber bezweifle.
Die Betriebe bei dir in Mittelschweden produzieren in erster Linie Zellstoff, klimabedingt wachsen da Bäume erheblich langsamer und unsere Forstwirtschaft macht da keinen Sinn, oder willst du dort auf den riesigen Flächen als Förster herumlaufen und Z-Stämme kennzeichnen?

Selbstverständlich wirtschaften die nachhaltig, sonst gäbe es keinen Wald dort mehr, im Gegenteil.
Man pflanzt nach und lässt sogar Pionierbaumarten wie Aspe und Birke stehen. Die Umtriebszeiten sind erheblich länger.
Es wird auch nicht alles platt gemacht sondern es bleiben Überhälter stehen für die Naturverjüngung
Das einzige was in der Kritik steht, statt der heimischen Fichte wird zuviel Kiefer nachgepflanzt.
Die hat in schneereichen Gebieten ein Problem.
 
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Noch viel besser aus Rumänien, dort ists etwas billiger, und noch dazu wird dort so schön nachhaltig (schon mal Forstwirtschaft in Schweden gesehen?) gewirtschaftet. Den Strom holen wir uns dann aus einem Kohlekraftwerk aus Polen und das Schweinefleisch am Besten aus Russland. Den Müll schippern wir nach Afrika, die freuen sich sogar darüber. Am Besten gleich von überall abhängig machen, unser ganzen Probleme auslagern und zu Hause bauen wir uns dann eine Welt ala Pipi Langstrumpf...... So ein Blödsinn
nein, das ist kein Blödsinn. Das ist das Wahlprogramm der B90/Grünen für die Bundestagswahl September 2021. Und du wirst sehen, wie viele Bundesbürger das genau so haben wollen......
 
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Die Betriebe bei dir in Mittelschweden produzieren in erster Linie Zellstoff, klimabedingt wachsen da Bäume erheblich langsamer und unsere Forstwirtschaft macht da keinen Sinn, oder willst du dort auf den riesigen Flächen als Förster herumlaufen und Z-Stämme kennzeichnen?

Selbstverständlich wirtschaften die nachhaltig, sonst gäbe es keinen Wald dort mehr, im Gegenteil.
Man pflanzt nach und lässt sogar Pionierbaumarten wie Aspe und Birke stehen. Die Umtriebszeiten sind erheblich länger.
Es wird auch nicht alles platt gemacht sondern es bleiben Überhälter stehen für die Naturverjüngung
Das einzige was in der Kritik steht, statt der heimischen Fichte wird zuviel Kiefer nachgepflanzt.
Die hat in schneereichen Gebieten ein Problem.

Das ist mir alles klar und fast alle meine dortigen Freunde und Bekannte arbeiten rund um die Forstwirtschaft in verschiedenen Positionen vom Hilfsarbeiter bis in den Vertrieb, alle sind der Meinung, dass seit 10-15 Jahren dort in der Region teilweise mehr geerntet wird als nachhaltig nachwachsen kann und vornehmlich auf Flächen von einem großen Holzkonzern in dem unser Jaktlag liegt.
Mit Sicherheit gibt es noch riesige Waldflächen, aber mit sieht schon deutlich die Spuren des Einschlages.
Die dortige Kahlschlagwirtschaft gibt es ja schon seit den 60-70er Jahren, aber doch noch deutlich kleiner, diese hat damals auch mit den Elch-Boom in Schweden ausgelöst.
 
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Ehrlich gesagt macht Hessenforst auch nix anderes. Nur dezenter in der Optik.
Statt Plenterwald wandeln sie den Bestand zum Plünderwald.
Es muss ja Geld verdient werden.

dass seit 10-15 Jahren dort in der Region teilweise mehr geerntet wird als nachhaltig nachwachsen kann und vornehmlich auf Flächen von einem großen Holzkonzern in dem unser Jaktlag liegt.
Dann hat sich das ja bald erledigt, weil nix mehr zum einschlagen da ist.
 
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Ehrlich gesagt macht Hessenforst auch nix anderes. Nur dezenter in der Optik.
Statt Plenterwald wandeln sie den Bestand zum Plünderwald.
Es muss ja Geld verdient werden.


Dann hat sich das ja bald erledigt, weil nix mehr zum einschlagen da ist.
Wieder mal Expertenwissen vom Feinsten, kannst du mit dem Begriff Plenterwald überhaupt was anfangen oder hast du den nur zufällig wo aufgeschnappt.
 
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31 Aug 2009
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Über die Subventionen vom Staat freuen sich die großen Waldbesitzer und die Zertifizierungsunternehmen. Ein warmer Geldregen, für den man nicht viel tun muß!
 
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Dann hat sich das ja bald erledigt, weil nix mehr zum einschlagen da ist.
[/QUOTE]

So ist es, denke in 15Jahre ist bei uns im Revier Ruhe für viele Jahre, aber dieser Konzern hat unwahrscheinlich große Waldflächen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Kleinräumig ist dabei schon relativ, es sind schon Großkahlschläge, aber der Vorrat wird halt insgesamt gesehen. In den kleineren Privatwäldern gerade im Süden ist durch die günstige Entwicklung der Erwärmung der Zuwachs größer.


CdB
 
M

Mannlicher764

Guest
Passt zum Thema "Schweden"

 

z/7

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Passt zum Thema "Schweden"

"Roden" ist gut :rolleyes:. Und der Hr. S. versorgt die übrigen deutschen Unterzeichner dann alle mit Kiefer und Fichte?
 

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