ASP global: aktueller Stand

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(y)
....aber lass das nicht "prinzengesicht" lesen! ;)


Hab ich schon!;)
Sehr schade ist, das sehr viele Jäger offensichtlich nicht unterscheiden können zwischen den Forderungen und Notwendigkeiten bezüglich Bejagung vor einem Ausbruch der ASP und den Massnahmen bei einem Ausbruch der ASP, die dann nichts mehr mit Jagd zu tun haben, da gelten dann vollkommen andere Spielregeln.
Du siehst, wie so oft ist, differenzieren ist essentiell.
 
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Die "Spielregeln" haben sich nach meiner Einschätzung schon geändert, wenn man denn von Spielregeln spricht. Das gilt nicht nur für Schwarzwild, sondern auch für Reh- und Rotwild, jedenfalls in weiten Teilen des Landes.
Gruss, DKDK.
 
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Die "Spielregeln" haben sich nach meiner Einschätzung schon geändert, wenn man denn von Spielregeln spricht. Das gilt nicht nur für Schwarzwild, sondern auch für Reh- und Rotwild, jedenfalls in weiten Teilen des Landes.
Gruss, DKDK.


Mag sein, aber das ist eine andere Baustelle!
Hier geht es um eine Tierseuche, der von dir angedeutete Paradigmenwechsel hat etwas mit der Situation in unseren Forsten zu tun (Waldumbau)!

Gruß

Prinzengesicht
 
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scaver

Guest
Wenn der Virus ankommt, dann haben wir sofort ein Exportverbot. Klappe zu, Konkurse. Bei der Wildschweinmenge in D wäre zu erwarten, dass das Virus wie ein Steppenbrand durch das Vaterland rauscht. Bis die Jager ihre Nachsichttechnik aufgepflanzt haben, ist das Virus schon am Bodensee. Egal was wir zusammenjagen. Es bleibt dann nur noch die sachgerechte Entsorgung von 1.200.000 Fallwild. 200000 bis 300000 Tiere könnten überleben und den Virus latent vorrätig halten. Wenn einer erfolgreich am jagen ist , sind das die Jäger des Stammes Asfarviridae.
sca

Sachsen baut einen 128 km Wildschwein-Zaun zu Polen
Die lieben Bürger reißen ihn wieder ein !! Ist doch alles gaga, was unsere nichtjagenden Gutmenschen so treiben.

Die Bemühungen in Brandenburg, die Afrikanische Schweinepest auch mit Hilfe eines Schutzzauns abzuwehren, gestalten sich problematisch. Wie der "rbb" berichtet, würde der eigens errichtete Zaun immer wieder beschädigt bzw. zerstört werden. Spaziergänger klettern über die neue Barriere und reißen dadurch Löcher in den Elektrozaun. Außerdem würden Diebe Stromkabel stehlen – und das, obwohl der Zaun täglich kontrolliert wird. Vandalismus und Diebstahl an der Anlage werden strafrechtlich verfolgt. Das Verbraucherschutzministerium warnt eindringlich vor der Beschädigung des Schutzzauns, da sonst eine Einschleppung infizierter Wildschweine nicht verhindert werden könne.
Quelle: https://www.Mitbewerber.de/news/asp-zaun-brandenburg-zerstoert-711469
 
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Guest
Sauenjagd unter ASP-Druck. Was soll das bedeuten?

Wir haben in Deutschland steigende Schwarzwild-Besätze. Aus unterschiedlichen Gründen. Welche die Jägerschaft nicht verantwortet. Diese steigenden Schwarzwild-Bestände haben die Jagd verändert. Mancher Aspekt des steigenden Schwarzwildvorkommens ist in meinen Augen positiv, mancher nicht.

Aber wie soll der ASP-Druck unsere Jagd verändern und warum? Jäger/Jagdpächter mit Schwarzwild und landwirtschaftlichen Nutzflächen im Revier werden doch bereits ohne ASP versucht haben, effektiv Strecke zu machen. Schon um die Gefahr höherer Wildschadenszahlungen möglichst gering zu halten.

Nun kommt die afrikanische Schweinepest. Diese Schweinepest verantwortet weder die Jägerschaft noch unser heimisches Schwarzwild. Und wir werden sie auch nicht aufhalten. Ich kann die ständigen Apelle nicht mehr hören. Genauso wie mich die ständige Post vom Veterinäramt und von der unteren Jagdbehörde zunehmend anödet. Wir sollen, wir müssen, allergrößte Vorsicht und Umsicht hat man walten zu lassen, wie sieht meine Zerwirkkammer aus? Welcher Abstand zum Schweinemastbetrieb besteht? Etc.

Die ASP kommt. Mir ist es ziemlich gleichgültig. Ich habe keinen Schweinemastbetrieb. Und ich kann es ohnehin nicht ändern. Hektische Betriebsamkeit wäre völlig nutzlos. Hat die ASP die Virulenz wie ihr nachgesagt wird so besteht eine gewisse Herausforderung für die industrielle Schweinefleischproduktion und die Wildschadenszahlungen für die Jägerschaft reduzieren sich vorübergehend. Damit kann ich sehr gut leben.

Aus meiner Sicht gibt es also keinen Grund, seine Jagdweise anzupassen. Wir jagen Sauen und vermarkten sie. Ob ich die ASP schlimm finde oder nicht ändert nichts daran. Wegen der ASP schieße ich dennoch keine Bache von den kleinen Frischlingen weg. Ich bin Jäger, kein Mitarbeiter des Seuchenschutzes.
 
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xxxx
Wenn einer erfolgreich am jagen ist , sind das die Jäger des Stammes Asfarviridae.
sca
Hallo. Das wird vermutlich überwiegend nicht verstanden (werden) ;)
Sachsen baut einen 128 km Wildschwein-Zaun zu Polen
Die lieben Bürger reißen ihn wieder ein !! Ist doch alles gaga, was unsere nichtjagenden Gutmenschen so treiben.
man hat sie ja auch dahingehend erzogen, hat klasse funktioniert (y)

" Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
werd ich nun nicht los.
"

Total lustig, da alles zu beobachten :LOL::LOL::LOL:
Deutschland 2020 (y)
 
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Sehr schade ist, das sehr viele Jäger offensichtlich nicht unterscheiden können zwischen den Forderungen und Notwendigkeiten bezüglich Bejagung vor einem Ausbruch der ASP und den Massnahmen bei einem Ausbruch der ASP, die dann nichts mehr mit Jagd zu tun haben, da gelten dann vollkommen andere Spielregeln.

Ja, das bedauere ich auch! Die Grenzen verschwimmen nämlich zusehends. Allerdings ist mir auch klar warum sich da mancher Jäger mittlerweile schwertut. Einige Appelle von Politik und Funktionärsseite unterscheiden da auch nicht mehr wirklich. Endlich hat man einen Grund gefunden ungehemmt zu fordern, was viele schon lange wollten. Und die endlosen Wiederholungen zeigen ihre Wirkung. Muss man ja nur mal im anderen ASP-Faden stöbern. Was da schon geäußert wurde...:eek:


Gruß, rauhbart
 
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Mag sein, aber das ist eine andere Baustelle!
Hier geht es um eine Tierseuche, der von dir angedeutete Paradigmenwechsel hat etwas mit der Situation in unseren Forsten zu tun (Waldumbau)!

Gruß

Prinzengesicht

Der springende Punkt sind die veränderten „Spielregeln“, die Gründe spielen keine Rolle.
Der praktizierte Jagddruck erscheint mir schon maximal, es knallt doch fast durchgehend. In Rheinland Pfalz hat das Ministerium (Abteilung für Seuchenbekämpfung in Absprache mit den für die Jagd Zuständigen) ja eine Weg der 24 Stunden-Jagd aufgezeigt, bzw. In Angriff genommen. Fest steht allerdings, so meine Meinung, dass ohne Nachtzieltechnik nichts erreicht wird.
Ich als ziemlich alter Jägersmann tue mich schwer damit, allem Wild zu „mitternächtlicher“ Stunde aufzulauern, mit Ausnahme zur Seuchenbekämpfung. Reh- und Rotwild sind aber nicht Seuchen gefährdet. (Ich erwähne nur der Form halber, dass meine Frau Waldbesitzerin ist und ich bin es auch. Ich stocher nicht im luftleeren Raum herum.)
Gruss, DKDK.
 
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Hallo,

ich verstehe nicht, wovon hier die Rede ist. Die Jägerschaft ist natürlich längst in der Versntwortung.

Denn Wildschweine zu „hegen“ ( Happ hat ein Buch drüber geschrieben) ist konkret laut BJG nur im sauendicht eingezäunten Gatter erlaubt, schon ewig. Es herrscht Futterverbot, schon ewig. Jäger müssen sich an Weisungen der unteren Jagdverordnung halten, die gemäß „Schweinepestverordnung“ ( 2016) ggfs. unmittelbar ( selbst Klagen führen nicht zum Aufschub) in Form von Zwangs-Drückjagd oder auch Saufang zu vollziehen sind. Jäger werden da sehr flott zu „Seuchebekämpfern qua behördlichen Auftrags“ ( Dr. Granzin-Wildseuchen in Deutschland!, im Netz).

Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob jagdliche Bestandsreduktion bis hin zur Verinselung der Restbestände langfristig wirklich zielführend erscheinen kann, vor der ersten - dadurch wirklich verhinderbaren - epidemischen Welle der Schweinepest.
Wir haben ähnliche Reproduktionstrategen, nämlich die Füchse, angesichts der Tollwut auch zu keinem Zeitpunkt wirksam reguliert trotz behördlichem Schwachsinn der Begasung. Wir können sowas nicht.

Aber eine Jagdstrategie beim Schwarzwild, die unter dem Level eines „als-ob-man-die-Sauen-ausrotten-will“ war, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Und das geht ja weidgerecht - keiner redet davon, die Tierschutzstrafbestände eines Elterntierabschusses abhängiger Jungtiere bei den Sauen (auch nur temporär im Winter - was ja zur Unzeit frischende Bachen plus ihren wiederum zur Unzeit frischenden weiblichen Nachwuchs träfe) aufzuheben.
Die Schonung der eben auch sehr wichtigen Reproduktionsträgerinnen, der schlauen Führungstiere ist und bleibt hartschädeligst „unwaidmännisch“.
Bachenschonung ist und bleibt halt gelebte Praxis; auch die eifersüchtig gehüteten geheimen Drückjagdtermine, welche revierübergreifende Bejagung bremsen sollen. Selbst Bachenerlegungs-Strafzahlungen ( „Kahle“ selbst 2020 in Polen: 500 € pro Bache in winterlicher Drückjagd im Katalog). Oder- aktuell bei uns- mit den revierbindenden Futterorgien mit 300kg Mais in Waldwege einbringen pro Tag oder lastwagenweise ausgebrachten Walnüssen im Dezember vor geheimer Drückjagd am 14.1.
Revieregoismus, künstliche Vollmast, Gesetzesignoranz im Namen des „wir wollen ja auch nächstes Jahr noch Sauen jagen“.
Nein, das wird nix mit der deutschen Jägerschaft und dem auf den Stock setzen des ausgeuferten Schwarzwildbestandes- und alle Lippenbekentnisse oder Nachtsichtfreigaben, Schonzeitaufhebungen und selbst Zahlungen für Drückjagstände/ Durchgeher / Stöberhunde werden diese Jäger nicht zu wirksamer Jagd tragen.
Die staatlichen Abschussprämien für jede Sau müssten weit jenseits eines Wochengehaltes sein ( bei erfolgreicher Ausrottung der Luchse und Wölfe waren vor mehr als hundert Jahren Prämien bis in die Höhe eines Jahreslohnes im Spiel - da ging dann mal echt was).

Die ASP wird kommen. Sie wird einen Milliardenschaden in den Schweinemastbetrieben bringen. Und danach eine behördlich verordnete Wildschweindezimierung, welche angeordnete Saufänge, fremde Profi-Teams zur verlappten Drückjagden und vielleicht auch öffentliche „Pranger„ für die letzten ignoranten Schwarzwildmäster einführen wird.
Bis die flächendeckend über Helikopter ausgebrachte Schluckimpfung da sein wird zumindest.
 
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Wir Jäger können rein gar nichts dafür dass sich das Schwarzwild bei uns wie im Schlaraffenland fühlt und entsprechend vermehrt. Die wenigen Jäger die glauben SW mit großen Mengen "füttern" zu müssen lass' ich mal außen vor.

CD
 
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....Wir haben ähnliche Reproduktionstrategen, nämlich die Füchse, angesichts der Tollwut auch zu keinem Zeitpunkt wirksam reguliert trotz behördlichem Schwachsinn der Begasung. Wir können sowas nicht.

Aber eine Jagdstrategie beim Schwarzwild, die unter dem Level eines „als-ob-man-die-Sauen-ausrotten-will“ war, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Und das geht ja weidgerecht - keiner redet davon, die Tierschutzstrafbestände eines Elterntierabschusses abhängiger Jungtiere bei den Sauen (auch nur temporär im Winter - was ja zur Unzeit frischende Bachen plus ihren wiederum zur Unzeit frischenden weiblichen Nachwuchs träfe) aufzuheben...
....Revieregoismus, künstliche Vollmast, .....
.....Nein, das wird nix mit der deutschen Jägerschaft und dem auf den Stock setzen des ausgeuferten Schwarzwildbestandes- und alle Lippenbekentnisse oder Nachtsichtfreigaben, Schonzeitaufhebungen und selbst Zahlungen für Drückjagstände/ Durchgeher / Stöberhunde werden diese Jäger nicht zu wirksamer Jagd tragen.....

:)(y)
 
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Ich mach mir keinen Druck... geh im Moment auch nicht raus. Grund hier (Arbeitsexil) ist ein Windradgebiet, ich hab weder Bock auf einen dröhnenden Kopf morgen, noch will ich Eisbrocken abkriegen oder mein neues Auto beschädigt haben. Sauen wissens anscheinend, sind täglich zu besten Zeiten im Revier unterwegs...

Im Heimatrevier hats Gottseidank keine Windräder, dafür sind aber auch keine Sauen da.... Macht nichts, dafür ist Fuchsranz.

Da ist bisschen Ausschau halten nach Jobs, die unabhängig von der kränkelnden Autokrise sind, zielführender, als den Abend am Hochsitz zu verbringen.
 
S

scaver

Guest
Hallo,

ich verstehe nicht, wovon hier die Rede ist. Die Jägerschaft ist natürlich längst in der Versntwortung........
Toll beschrieben und geschrieben. (y)(y)(y)
Der Jäger ist der gelackmeierte. Bei aller möglichen Schuld, die bei 1% liegen mag ist, die moderne Landwirtschaft und Energiewirtschaft durch Grünfutter schuld. Da spiel es keine Rolle, wenn man 300 kg Mais in Waldwege einbringt, auch wenn das mehr als verwerflich ist. Einen Jahreslohn für die kommende Problematik auszugeben, würde ich mir loben, aber als Steuerzahler nicht absegnen. Die Sau ist auch nicht so einfach zu verwerten als der Luchs.
sca
 

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