ASP global: aktueller Stand

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Quelle:topagrar
ASP in Polen
Die ASP grassiert in Polen unvermindert weiter. Die Oberste Veterinärbehörde verzeichnete allein in der ersten vollen Märzwoche fast hundert neue Seuchenfälle bei Wildschweinen. Die meisten Funde wurden wie schon in den Wochen zuvor in der Wojewodschaft Masowien registriert. Weitere Ausbrüche gab es in der Region Warschau sowie in Ermland-Masuren. Nachgelassen hat das Seuchengeschehen laut der Obersten Veterinärbehörde zumindest vorerst in den Wojewodschaften Lublin und Podlachien.

Seit Jahresbeginn sind in Polen insgesamt gut 600 ASP-Fälle beim Schwarzwild nachgewiesen worden, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Ausbrüche in Hausschweinebeständen blieben hingegen aus. Nach Darstellung der Veterinärbehörde besteht in dieser Hinsicht dennoch kein Anlass zur Entwarnung, da jederzeit ein Übergreifen des Virus aus dem vorhandenen „Seuchenpool“ beim Schwarzwild möglich sei. Sorge bereiten den amtlichen Veterinären nach wie vor die immer wieder auftretenden Funde von infizierten Wildschweinen mit einer teilweisen Resistenz gegen die Afrikanische Schweinepest. Diese anfangs nur leicht erkrankten Tiere könnten vor dem Verenden deutlich längere Strecken zurücklegen als nicht resistente Wildschweine und das Virus daher wesentlich weiter verbreiten.
 
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Seit letztem Samstag (06.04.2019) sollen Spaziergänger und Wanderer sich wieder großräumiger im Wald bewegen dürfen. Dazu gab der Minister insgesamt 16.000 Hektar Wald im Süden der Wallonie frei.

Dort, wo zuletzt Fälle von Wildschweinepest aufgetreten waren, beispielsweise in Rulles, Neufchâteau oder Chiny, bleiben die Waldwege für Freizeitaktivitäten gesperrt.
 
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In Lierneux hat ein Mann ein Wildschwein mit einem Vorschlaghammer erschlagen.

Der Mann war gerade mit seinem Federvieh beschäftigt, als er das Tier in seinem Garten entdeckte. Auf seine Versuche, das Wildschwein zu vetreiben, habe es aggressiv reagiert. Daraufhin habe er einen Vorschlaghammer geholt und es getötet, sagte er.
Der Mann informierte daraufhin die Polizei und sagte, er sei davon ausgegangen, dass das Tier an der afrikanischen Schweinepest erkrankt sei. Die Behörden haben eine Untersuchung des Kadavers angeordnet. Bislang waren im Bereich rund um Lierneux keine Schweinepest-Erkrankungen bekannt.

Quelle: BRF.BE
 
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Auch im Hessenland versucht man sich zumindest von Seiten der Behörden durch Übungen auf den Ausbruch der ASP vorzubereiten:

https://www.hessenschau.de/gesellsc...der-schweinepest,schweinepest-uebung-100.html

https://www.t-online.de/nachrichten...ieren-vorgehen-bei-schweinepest-ausbruch.html

Eine sehr gut organisierte und auch sehr gut durchgeführte Übung, welche vielen wohl die Problematik der ASP noch einmal überdeutlich vor Augen geführt hat!

Gruß

Prinzengesicht

Die Übungen sind sicher gut und richtig, aaaaaaaaaber sie werden die Einschleppung der ASP nicht verhindern können.
 
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Die Übungen sind sicher gut und richtig, aaaaaaaaaber sie werden die Einschleppung der ASP nicht verhindern können.


Klar, da hast du natürlich recht!
Es ging bei dieser Übung auch nur um das Szenario, welche Konsequenzen einem Ausbruch der ASP folgen und was das auf der Ebene der betroffenen Gemeinden und Kreise bedeutet.
Und genau diese Konsequenzen sind für die meisten Jäger schlicht und einfach nicht vorstellbar.
Was wir Jäger leisten können, ist primär die Reduktion der Schwarzwildbestände und das entsprechende Monitoring gefallener Sauen bestmöglich zu unterstützen, um eine möglichst frühzeitige Feststellung eines ASP-Ausbruchs zu gewährleisten.
Diesbezüglich sind wir allerdings jetzt auch massiv gefordert, da gibt es keine Ausreden!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Ich wohne in Belgien.
Hier ist alles ruhig.
Ein Landwirt macht jetzt profesionell Sauschaeden platt, ein anderer hat eine Wildsau im Garten erschlagen - sonst nix in den Medien.
 
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Klar, da hast du natürlich recht!
Es ging bei dieser Übung auch nur um das Szenario, welche Konsequenzen einem Ausbruch der ASP folgen und was das auf der Ebene der betroffenen Gemeinden und Kreise bedeutet.
Und genau diese Konsequenzen sind für die meisten Jäger schlicht und einfach nicht vorstellbar.
Was wir Jäger leisten können, ist primär die Reduktion der Schwarzwildbestände und das entsprechende Monitoring gefallener Sauen bestmöglich zu unterstützen, um eine möglichst frühzeitige Feststellung eines ASP-Ausbruchs zu gewährleisten.
Diesbezüglich sind wir allerdings jetzt auch massiv gefordert, da gibt es keine Ausreden!

Gruß

Prinzengesicht

Bitte die "Unvorstellbarkeit der sicher notwendigen Konsequenzen" nicht nur auf die Jägerschaft reduzieren. Meines Erachtens ist die gesamte Bevölkerung ob mehr oder minder sei dahingestellt, davon betroffen.
 
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Spätestens wenn es Betretungsverbote gibt oder sonst. Einschränkung der Mobiltät. Wir hatten hier auch schon die erste Übung. Pakete mit Ausrüstungen für den Ernstfall stehen i.d.R. bei den Hegeringleitern bereit und Fallwildsammelstellen sind eingerichtet. Wir können gespannt sein, was dann in Deutschland bei den ganzen Warmduschern, Gutmenschen, Balkonbiologen, etc. abgeht, wenn die Sauen in der Kernzone mit bestimmt nicht zimperlichen Methoden "ausgelöscht" werden.
 
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Spätestens wenn es Betretungsverbote gibt oder sonst. Einschränkung der Mobiltät. Wir hatten hier auch schon die erste Übung. Pakete mit Ausrüstungen für den Ernstfall stehen i.d.R. bei den Hegeringleitern bereit und Fallwildsammelstellen sind eingerichtet. Wir können gespannt sein, was dann in Deutschland bei den ganzen Warmduschern, Gutmenschen, Balkonbiologen, etc. abgeht, wenn die Sauen in der Kernzone mit bestimmt nicht zimperlichen Methoden "ausgelöscht" werden.

Dann dürfte "Heulen und Zähneklappern" angesagt sein.
 
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Die tschechische Polizei hat auch "etwas andere Umgangsformen". Ich glaube es wäre sehr ungesund würde da jemand mit dem Smartphone die Vorgehensweise der Polizei filmen um hinterher die Filme ins Netz stellen oder das Maul aufmachen. Die tschechischen Jäger waren auch in der Kernzone anfangs "zu wenig effektiv" vorallem im Hinblick auf die Bachen, das änderte sich aber schnell mit Eingreifen der Polizei/Armee.
 
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....Die tschechischen Jäger waren auch in der Kernzone anfangs "zu wenig effektiv" vorallem im Hinblick auf die Bachen, das änderte sich aber schnell mit Eingreifen der Polizei/Armee.

Es sind zwei völlig unterschiedliche Szenarien, ob man auf (führende) Bachen schießt, um eine "vermeintliche" ASP-Prophylaxe zu erreichen, oder um in der Kernzone eines Ausbruchs "aufzuräumen", in der ohnehin jedes Wildschwein konkret lebensbedroht ist.

Ähnlich einer Notwehrsituation: da würde man auch ethische Bedenken zurückstellen müssen und eine (führende) Bache notfalls erschießen müssen, wenn sie einen attackiert und man mit keinem geringeren Mittel den Angriff abwehren könnte. Wie albern wäre es dagegen, eine (führende) Bache "prophylaktisch" zu erschießen, um einer Notwehrsituation zuvorzukommen?!
 
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Es sind zwei völlig unterschiedliche Szenarien, ob man auf (führende) Bachen schießt, um eine "vermeintliche" ASP-Prophylaxe zu erreichen, oder um in der Kernzone eines Ausbruchs "aufzuräumen", in der ohnehin jedes Wildschwein konkret lebensbedroht ist.

Ähnlich einer Notwehrsituation: da würde man auch ethische Bedenken zurückstellen müssen und eine (führende) Bache notfalls erschießen müssen, wenn sie einen attackiert und man mit keinem geringeren Mittel den Angriff abwehren könnte. Wie albern wäre es dagegen, eine (führende) Bache "prophylaktisch" zu erschießen, um einer Notwehrsituation zuvorzukommen?!
hallo. Prävention sagt man dazu. Oder willst Du ansagen und glauben man lasst die Frischlinge am Leben? Grosflächig Vorratskammern für das Virus beseitigen heisst das
 

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