ASP global: aktueller Stand

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Dein Wissen aus östlichen Staaten in Ehren, aber das glaube ich nicht:cool: Das Virus wird latent vorhanden sein und es wird auch immer mal wieder ausbrechen, aber zur Bestandsreduktion wird es nicht taugen, dafür verenden zu wenige der befallenen.
hallo. Meinst du das liefe anders als bei Staupe und Räude? Mitnichten! Da gibts die Sinuswelle mit Höcht- und Tiefststand des Besatzes. Immer wieder und regelmäßig beim Raubwild alle paar Jahre. Ausser dort wo es stramm bejagt wird und man Überträgerdichten gering hält.
 
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ich betreiebe die Sache auch schon länger und mit schiessen regelst Du gar nichts.
es gibt Jahre mit wenig Füchsen und trotzdem ist plötzlich Räude oder Staupe da. Bei Schwarzwild wirst Du mit Jagd überhaupt nichts verhindern können, da die Veränderungen in der Landwirtschaft den Sauen in die Karten spielen...
 
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Moin @äsungsfläche ,

das sehe ich genauso (y). Wir werden beim Schwarzwild nicht die Dichte/qkm erreichen, die ausreichend ist, um das Virus an der Ausbreitung zu hindern. Die Landwirtschaft wird dazu beitragen, das uns dieses Thema dauerhaft beschäftigt. Und die Landwirte haben darauf den geringsten Einfluss - da ist die Politik an vorderster Front gefragt (und da traut sich kein Politiker aus der Deckung :whistle:).

munter bleiben!!

hobo
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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aber zur Bestandsreduktion wird es nicht taugen, dafür verenden zu wenige der befallenen.

Nach den Meldungen sind gleich mal so etwa 170 Stück verendet gefunden wurden.
 
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Ja und? Wenn morgen 10.000 Hausschweine gekeult würden, würde das jemand merken, hätte das Auswirkungen auf den Markt? 170 von wie vielen? Da wird ein Schuh draus.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Keine Ahnung wie viele Sauen die dort dem Jagdfreund vorsetzen wollten. Aber wenn auf 2000ha gleich mal 170 tote Sauen liegen, dann habe ich nicht das Gefühl, daß sehr viele überleben. Wenn die noch 5 Tage gewartet hätten, dann wäre das Gatter wohl auch so tot gewesen.

Um Preise gings mir nicht, nur darum wie viele wohl überleben und das Virus weiter tragen könnten - in freier Wildbahn natürlich. Das wäre ja für die freie Verbreitung per Wildsau nicht unwichtig, obwohl der Virus ja nun so gut wie in allen Verbreitungsgebieten vom Menschen dort eingebracht wurde.
 
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Dein Wissen aus östlichen Staaten in Ehren, aber das glaube ich nicht:cool: Das Virus wird latent vorhanden sein und es wird auch immer mal wieder ausbrechen, aber zur Bestandsreduktion wird es nicht taugen, dafür verenden zu wenige der befallenen.
Das ist ja mein Reden, es wird Sechenspitzen immer wieder geben. Eine große Sauenexplosion wird mehr Seuchenfälle geben, schon wegen der Dichte. Sinkt die Dichte gehts mal etwas ruhiger zu. Etwa wie beim Fuchs die Räude. Ich sehe das auch so. Es wird auch bei geringer Dichte Seuchenfälle geben.

Die Kernzone war in Zlin zwar eingezäunt, aber sicher nicht 100 % ausbruchssicher. Panik wollte man da drin auf keinen Fall, damit der Zaun durchbrochen wird.

Gastjäger sind sicher ein Übertragungsweg. Aber hier in der Nachbarschaft lebte bis vor ein paar Wochen ein Pole. Was der jedes Mal an hausgemachter Wurst mitbrachte. Von ASP hatte der noch nie was gehört. Da sehe ich die größte Gefahr, neben den Parkplätzen. An der Grenze steht ein Schild. Viel Text drauf und klein geschrieben. Meint Ihr da hält ein Osteuropäer an und liest das?

Unsere Farmer sind auch schon ein Fall für sich. Vor drei Wochen war der Blühtraktor, eine Initative des BBV bei mir. Es wurden Blühflächen in Bayern besichtigt und der Presse vorgestellt. MdL, amtlicher und Verbandsnaturschutz, Maschinenring, BBV, AELF, Naturpark, alles was Rang und Namen hatte. Natürlich war unser Revier dran. Viel gibt es ja im Landkreis nicht zu sehen in dieser Richtung.
Die Bilder kennt Ihr ja, meine Biogasmischung ohne Düngung. Wir standen am anderen Ende der Fläche, bei der "Bienenweide". Hab am Ende der Veranstaltung dem Vertreter des AELF und den Funktionären des BBV vorgeschlagen: Wollt Ihr Euch mal eine Biogasmischung anschauen? Dazu wären 100 m Fußweg auf der Teerstraße notwendig gewesen. Die Presse war weg und die Bauern auch.
 
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> 90%, eher >95% der infizierten Schweine verenden.
Es ist also durchaus möglich, den SW-Bestand durch die Seuche zu zehnten. Allerdings ist die natürliche Ausbreitungsgeschwidigkeit langsam, 20-50 Km werden genannt. Gründe: erkrankte Tiere laufen nicht mehr weit, die Erkrankung bricht nach Infektion rasch aus und die Übertragungsrate ist nicht sehr hoch.
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

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> 90%, eher >95% der infizierten Schweine verenden.
Es ist also durchaus möglich, den SW-Bestand durch die Seuche zu zehnten. Allerdings ist die natürliche Ausbreitungsgeschwidigkeit langsam, 20-50 Km werden genannt. Gründe: erkrankte Tiere laufen nicht mehr weit, die Erkrankung bricht nach Infektion rasch aus und die Übertragungsrate ist nicht sehr hoch.
Ja, aber nur 10% des Bestandes infizieren sich. Vergleiche Letalität und Mortalität.
 
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..................

Unsere Farmer sind auch schon ein Fall für sich. Vor drei Wochen war der Blühtraktor, eine Initative des BBV bei mir. Es wurden Blühflächen in Bayern besichtigt und der Presse vorgestellt. MdL, amtlicher und Verbandsnaturschutz, Maschinenring, BBV, AELF, Naturpark, alles was Rang und Namen hatte. Natürlich war unser Revier dran. Viel gibt es ja im Landkreis nicht zu sehen in dieser Richtung.
Die Bilder kennt Ihr ja, meine Biogasmischung ohne Düngung. Wir standen am anderen Ende der Fläche, bei der "Bienenweide". Hab am Ende der Veranstaltung dem Vertreter des AELF und den Funktionären des BBV vorgeschlagen: Wollt Ihr Euch mal eine Biogasmischung anschauen? Dazu wären 100 m Fußweg auf der Teerstraße notwendig gewesen. Die Presse war weg und die Bauern auch.

Den Blick in den, ihnen von Dir vorgehaltenen Spiegel haben sie halt nicht vertragen. :eek:
Zudem, es kann doch nicht sein, was nicht sein darf. :mad:
 
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"Afrikanische Schweinepest kostet Sektor halbe Milliarde Euro Handel

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sorgt für einen hohen wirtschaftlichen Schaden. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Belga, kostet die schwere Virusinfektion dem belgischen Sektor eine halbe Milliarde Euro.

Der Verlust pro Monat, der ohne den sonst üblichen Export von Schweinefleisch verstreicht, wird auf rund 22,42 Millionen Euro taxiert, erklärte der Geschäftsführer des belgischen Fleischverbandes (Febev), Michael Gore, gegenüber flämischen Tageszeitungen. Da die Exporteure theoretisch Lieferungen in Länder, die ihre Märkte für belgisches Schweinefleisch geschlossen hatten (hauptsächlich in Asien), erst ab August 2020 wieder aufnehmen dürfen, erwartet man insgesamt einen Verlust von 447 bis 584 Millionen Euro. Und das auch nur, wenn zukünftig keine neuen Fälle von ASP festgestellt werden.

Laut Michael Gore werde belgisches Schweinefleisch zu Unrecht stigmatisiert, „während das Virus nur Wildschweine (in der Wallonie, A. d. R.) befallen hat und sich die Krankheit dank der Maßnahmen der Wallonischen Region, der Afsca und des Sektors nicht auf den Schweinesektor ausgebreitet hat“, so der Febev-Geschäftsführer. Sein Verband benötigt dringend einen Aktionsplan, um den Wildschweinbestand in Flandern zu dezimieren, da die Ausbreitung der Seuche (für den Menschen ungefährlich) im Norden des Landes ein Katastrophenszenario wäre. Gore fordert die Politik auf, den Sektor wieder auf Kurs zu bringen und die rasche Aufhebung der Embargos zu ermöglichen. (belga/mv)"

Quelle: https://www.grenzecho.net/22738/art...hweinepest-kostet-sektor-halbe-milliarde-euro
 
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Gestern kamen mir auf Schiene in Richtung Norden acht Abrams entgegen. Wie läuft das eigentlich? Müssen die amerikanischen und sonstigen Truppen, die nächstes Jahr das
Baltikum vorm bösen Russen retten, dieses Mal wenigstens durch die Seuchenwanne
und werden die Kosten eines eventuellen Ausbruchs vom Wehretat beglichen?
 
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Die üben möglicherweise schon mal für Defender-2020. Damit es im nächsten Jahr auch klappt! Eventuell erinnert man sich noch an die Übungen Reforger aus den 70ern und 80ern zwecks Vorneverteidigung. Die Suwalki-Lücke lässt schön Grüssen. Da muss man dem Putin ja mal die Muskeln zeigen..... Bin gespannt was unser Gasmann Schrödi dazu sagt!

Bleibt zu hoffen, dass die nix Einschleppen. In der Ecke soll ja die ASP-Hochburg sein!
Das die ASP irgendwann kommt ist unbestritten, die Frage ist nur wann.

WH
Frank
 

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