ASP global: aktueller Stand

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topagrar:
Afrikanische Schweinepest
Chinas Regierung will Schlachthöfe schließen
Ab Mitte November will das chinesische Landwirtschaftsministerium prüfen, welche Schlachthöfe die Produktion einstellen müssen.
Die chinesische Regierung hat angekündigt, kleine Schlachthöfe im Land konsequent schließen zu lassen. Dadurch will man die Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest (ASP) besser in den Griff bekommen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Das chinesische Landwirtschaftsministerium wird ab Mitte November prüfen, welche Schlachthöfe ihre Produktion einstellen müssen, heißt es aus Regierungskreisen. Nach welchen Kriterien die Regierung die Schlachthöfe aussucht, ist bislang nicht bekannt.

Die Angst vor einer weiterhin ungebremsten ASP-Ausbreitung ist riesengroß. Laut Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) könnte ein Viertel der weltweiten Schweinepopulation verschwinden, wenn sich das Virus weiter in dieser Geschwindigkeit ausbreitet. Die niederländische Rabobank erwartet für 2020 eine Versorgungslücke in Höhe von fünf bis zehn Millionen Tonnen Schweinefleisch.
 
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Na, das sind für unsere Schweinezüchter doch bombige Aussichten, solange die ASP hierzulande nicht auftritt.
 
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Latest News (N-Tv):
21:13 Uhr

Erster Fall von Schweinepest an deutscher Grenze
In Polen ist in der Grenzregion zu Deutschland ein Fall von Afrikanischer Schweinepest registriert worden. Die Tierseuche sei am Donnerstag bei einem tot gefundenen Wildschwein entdeckt worden, und zwar im Kreis Wschowsk etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Brandenburg entfernt, teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft heute mit.

Polen gehört in Europa neben Rumänien, Ungarn und dem Baltikum zu den besonders von Afrikanischer Schweinepest betroffenen Regionen. Die Virusinfektion ist für Menschen ungefährlich, aber meist tödlich für Haus- und Wildschweine.

In Deutschland gebe es bisher keinen Fall von Afrikanischer Schweinepest, teilte das Landwirtschaftsministerium weiter mit. Jedoch stelle die Seuche seit einigen Jahren auch für Deutschland eine Bedrohung dar, weshalb für das Ministerium die Prävention an erster Stelle stehe.

Die Afrikanische Schweinepest ist vor einiger Zeit von Afrika nach Europa eingeschleppt worden. Sie führt bei Schweinen häufig nach kurzer Krankheit zum Tod. Es gibt keine Impfstoffe gegen die Infektion.
 
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Sollte auch die Absatzflaute beim Wildschwein-Wildbret aufheben können. ;)

Ich will aus eigenem Interesse ja gerne hoffen, dass Du recht hast, glaube aber nicht daran.
Es gibt da zu viele Faktoren, die das beeinflussen. Und die sagen derzeit alle das Gegenteil...
Gruß-Spitz
 
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Nur mal so als ergänzende Info für dich:
das belgische ASP-Restriktionsgebiet befindet sich in 60 km von der Grenze zur Bundesrepublik und das seit September 2018!
So what?
Gruß
Prinzengesicht
Das ist sicherlich richtig. Ich habe nur meine Zweifel, dass in Polen die Eindämmung des Seuchenherdes so gut funktioniert wie hier. Auch wenn es in Belgien "Pannen" gab. Wir haben in Richtung Belgien doch mehr Großbetriebe mit anderen Schutzvorkehrungen als z. B. in Polen die vielen Hinterhofhaltungen. Da wird eine kranke Sau nicht etwa untersucht, sondern einfach etwas vorzeigig in die Wurst gesteckt.
Dann kommt es darauf an, wie viele Sauen schon irgendwo im Busch liegen. Da sehe ich im Balkan oder den Karpathen ein großes Problem. Dort ist eine systematische Suche ausgeschlossen. Bei einem Zaunbau (im Gebirge!) stellt sich die Frage wo fange ich an und höre auf.
An der Küste haben wir riesige Schilfgebiete, da ist die Problematik ähnlich.
 
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Das ist sicherlich richtig. Ich habe nur meine Zweifel, dass in Polen die Eindämmung des Seuchenherdes so gut funktioniert wie hier. Auch wenn es in Belgien "Pannen" gab. Wir haben in Richtung Belgien doch mehr Großbetriebe mit anderen Schutzvorkehrungen als z. B. in Polen die vielen Hinterhofhaltungen. Da wird eine kranke Sau nicht etwa untersucht, sondern einfach etwas vorzeigig in die Wurst gesteckt.
Dann kommt es darauf an, wie viele Sauen schon irgendwo im Busch liegen. Da sehe ich im Balkan oder den Karpathen ein großes Problem. Dort ist eine systematische Suche ausgeschlossen. Bei einem Zaunbau (im Gebirge!) stellt sich die Frage wo fange ich an und höre auf.
An der Küste haben wir riesige Schilfgebiete, da ist die Problematik ähnlich.



In der innersten Zirkel der ASP-Region in Belgien wurden alle Schweinehaltungen aufgelöst; es waren alles Kleinsthaltungen und die Leute wurden entschädigt. Die Schweinemastregionen in Belgien liegen nicht im Süden des Landes in den Ardennen, sondern im Norden ind en Ackerbauregionen.
Deine Aspekte und daraus resultierende Bedenken bez. der Schweinehaltungsformen und der entsprechenden Biosicherheit sind durchaus korrekt; du vermischst aber dann leider in deinem Beitrag spezifische Probleme von Bulgarien, Rumänien und anderen Balkanländern mit denen in Polen!
Und da muss jedes Land mit seinen spezifischen Grundvoraussetzungen einzeln betrachten, bitte nicht alle in eine Topf werfen.
Klar ist, das wir in auch in der EU und Rest-Europa noch länger mit der ASP zu tun haben werden;
aber gleichzeitig muss auch klar sein, dass wir als Jäger ein Tool zu einer massiven Reduktion über die gesamte Fläche der Republik sein können und sein müssen!
Sollten sich Teile der Jägerschaft in diesem Bereich sich massiv verweigern, wird es recht schnell dramatische Konsequenzen für die Jagd, wie wir sie kennen und lieben, von Seiten der Politik geben!
Diese dann entstandene Steilvorlage werden sich einige Protagonisten der Politik und Verbände mit Sicherheit nicht entgehen lassen!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Prinzengesicht, denkst Du, oder weisst Du, dass/ob es zahlreiche Beständer gibt, die sich nicht intensiv mit der Schwarzwildbejagung beschäftigen?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Prinzengesicht, denkst Du, oder weisst Du, dass/ob es zahlreiche Beständer gibt, die sich nicht intensiv mit der Schwarzwildbejagung beschäftigen?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.


Ich kenne durchaus einige Jagden, auch unmittelbar in unserer Region Mittelhessen aus erster Hand, die als Schwarzwild Hot-Spots bekannt sind und auch dementsprechend verpachtet worden sind, wo fast das gesamte Jahr auf Schwarzwild Ruhe gehalten wird, übrigens Rotwild frei;), bis zur großen "Gesellschafts-oder besser formuliert Geschäftsjagd"!
Danach wird in erster Linie erst wieder Bestand aufgebaut bis zum nächsten Jahr!
Schäden deutlich in fünfstelligen Bereichen sind da Standard und werden belanglos akzeptiert!
Deutlich erhöhte Fallwild-Zahlen in einigen dieser Reviere bei Frischlingen, v.a. durch Salmonelleninfektionen, lassen dann tatsächlich die Frage im Raum stehen, ob dort die Biotopkapazität nicht erreicht oder vielleicht sogar überschritten ist und ob dies in dieser Form noch akzeptabel ist!
Du kennst aber sich doch auch die Ecken in der Eifel, nicht unmittelbar in deiner Region, wo seit Jahren einige Dinge mit der Schwarzwildbejagung schief laufen(Stichwort ESP-Zwangsbejagung); da gibt es aber zusätzlich massivst Rotwild und mit dieser Wildart läuft es ebenso schief!

Gerne mehr per P.N.

Gruß

Prinzengesicht
 

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