ASP in Deutschland aktuell

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Gelöschtes Mitglied 13565

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Ab wo fangen denn die Deiche an?

Bin selbst gewöhnlich im Abschnitt ab MD präsent, bis zur Grenze nach NDS.
 
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Weshalb glaubt ihr die Sauen würden nicht durch die Elbe schwimmen?
Die schwimmen auch durch den Rhein.
Das einzige wirkliche Hindernis sind gespundete Kanäle, und da laufen die in dieser Region über die Brücken.
Die Elbe ist auch nicht besonders breit,
bei Magdeburg so um die 170 m
bei Torgau gerade mal noch 80 m
Ich habe schon Frischlinge durch die Ruhr schwimmen sehen, die an der Stelle gute 60m breit und mit einer ordentlichen Strömung versehen ist, die sind ohne Abzutreiben geradeaus an das andere Ufer geschwommen. Und die machten nicht den Eindruck, als wenn sie das das erste Mal machen.
Ich habe meine Hunde am Niederrhein schon deutlich weiter in den Rhein geschickt. Kurz vor der holländischen Grenze sind 150 m fast noch Ufer nah. Da ist die Buhne schon achtzig Meter lang.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Das ist ja nicht relevant, es ging ja nur darum, dass dort -vermutlich wie im Norden auch- bereits eine durchgängige Wegestruktur und ebenfalls durchgängig die Möglichkeit gegeben ist zu zäunen.

Auch ist es dort wahrscheinlich leichter sich mit den Eigentümern zu einigen, (sofern dort noch viele Private Land direkt in Deichnähe haben).


CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Hehehe, Wettkampf der Ideologien! Bin gespannt, was den linksgrünen Schönrednern wieder einfällt, wenn die "rechten" Sachsen das wieder mal besser hinbekommen. Bei vielen anderen KPI liegen sie ja schon vor den Brandenburgern, man denke nur an den Flughafen Leipzig.

Das "rechte" Sachsen gehört trotz unmittelbarer ASP Nähe zu den BL die am wenigsten zur ASP Prophylaxe getan haben. Da gibt es bis heute landesweit trotz sehr hoher Bestände NULL Abschussprämie/-anreize und lediglich den beiden Grenzkreisen Görlitz und Bautzen wurde vor 3 Wochen eine Prämie angekündigt. Zaunmaterial hat man auch erst hektisch im Oktober beschafft und die vielgepriesene Wildschweinbarriere zu Polen sieht im Idealfall (Neuzustand) so aus, bietet jede Menge Platz zum durchschlüpfen und hält höchstens einen Radfahrer vom Pinkeln ab. Dagegen ist der brandenburgische Weidezaun ein regelrechtes Bollwerk.
Barriere.jpg

Die ASP kratzt jetzt fast an unserem Revier und das dämliche Geschwafel von Amt, Politik und foristen die meilenweit von der ASP, eigenverantwortlicher/-finanzierter Jagdgelegenheit und Kenntnissen der Region, ihrer Topografie und der Bestände entfernt sind, ist nur noch peinlich und sinnentleert.

Wenn ihr weiter den offiziellen Pressebulletins und den foralen Claqueuren über den angestrengten und erfolgreichen Abwehrkampf gegen die ASP glauben wollt, dann sind sie ja nicht umsonst.

Wir vor Ort ernten jetzt noch alles was geht und dann schlagen wir das Kreuz. Von uns aus kann die ASP gleich bis zu den Staatskanzleien in Potsdam und Dresden durchmarschieren, auch wenn dort nicht mehr als ein Schulterzucken passiert, bevor die Beamten dort neues Steuergeld verteilen, Feierabend machen und im Bioladen einkaufen gehen.

Over & out
 
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Gelöschtes Mitglied 26340

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Weshalb glaubt ihr die Sauen würden nicht durch die Elbe schwimmen?
Die schwimmen auch durch den Rhein.
Das einzige wirkliche Hindernis sind gespundete Kanäle, und da laufen die in dieser Region über die Brücken.
Die Elbe ist auch nicht besonders breit,
bei Magdeburg so um die 170 m
bei Torgau gerade mal noch 80 m
Ich habe schon Frischlinge durch die Ruhr schwimmen sehen, die an der Stelle gute 60m breit und mit einer ordentlichen Strömung versehen ist, die sind ohne Abzutreiben geradeaus an das andere Ufer geschwommen. Und die machten nicht den Eindruck, als wenn sie das das erste Mal machen.
Ich habe meine Hunde am Niederrhein schon deutlich weiter in den Rhein geschickt. Kurz vor der holländischen Grenze sind 150 m fast noch Ufer nah. Da ist die Buhne schon achtzig Meter lang.
Es geht nicht um die Frage, ob Sauen durch die Elbe schwimmen, das tun sie. Es geht darum, die recht gute Infrastruktur an der Elbe zu nutzen und dort JETZT zu beginnen einen Sauen sicheren Zaun zu ziehen.
 
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17 Jun 2013
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Die Diskussion um den Zaun hat doch die gleichen Züge wie das Dichtmachen von Grenzen. Die Menschen hoffen, man könne nur irgendwas schließen, damit man weiter machen kann wie bisher, damit bloß alles bleibt wie es war.

Seit 5 Jahren predigt unsere Amtstierärztin (und die ist eine der Guten), dass wir von den hohen SW Beständen im Landkreis runter müssen und dass man lokale Vermarktungen aufbauen muss, sonst knallt es irgendwann.
Passiert ist fast nichts und die Gründe dafür sind mannigfaltig. Aber am Ende hört sich alles nach Ausrede an, sowohl von den Ämtern, den Landwirten und den Jägern.
Ich nehme mich da persönlich gar nicht aus. Trotz eines Investments von 5k € in Technik, bleibt meine Zeit als Familienvater begrenzt, wenn mein Arbeitgeber Tagesarbeitszeit nicht mit Nachtarbeitszeit tauscht. Mit Mitte 20 hätten mir dauerhaft vielleicht 4h Schlaf gereicht, heute geht das nicht mehr.

Ich befürchte, dass die Seuche unter hiesigen Verhältnissen nicht zu besiegen ist und der Druck der LW steigen wird. Am Ende wird vermutlich eine pharmazeutische Lösung stehen, wie auch immer die aussieht.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Das "rechte" Sachsen gehört trotz unmittelbarer ASP Nähe zu den BL die am wenigsten zur ASP Prophylaxe getan haben.
Ein grüner Geisteswissenschaftler als zuständiger Minister, das kann ja nichts werden und ist auch nicht "rechts.
 
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Wir haben es zugelassen, dass die Sauen aus jeder Senke, jedem Schilfgürtel und jedem Maisacker quillen. Wir haben das Dogma des Bachenabschusses vor uns her getragen, haben Jäger mit sinnlosen Gewichts-Kategorien auf DJ gegängelt, Waldjagden mit SW-Beständen gepimpt, Kirrungen zu Fütterungen gemacht, zugesehen wie der Wildpreis verfällt und versucht auch im letzten Pachtrevier das SW zu etablieren.

Seit Jahrzehnten warnen und kritisieren die verschiedensten Interessengruppen vor den bzw. die hohen SW-Beständen (unter anderem auch Veterinäre)

Und nun erhalten wir die Quittung dafür. Ich glaube nicht, dass wir die Chance haben, die Seuche an der Oder/Neiße aufzuhalten. Die Gebiete sind jetzt schon riesig und die SW Bestände auch.

Ich befürchte wir werden das nächste Jahrzehnt mit dieser Seuche zu tun haben.

@H.PB das wäre super, nur denke ich, dass die SW Bestände in Belgien geringer als in Brandenburg sind, oder?

Mal vorweg: ich habe garnichts zugelassen, so wie die allermeisten Jäger auch!
Falls Du tatsächlich der Meinung bist, Jäger hätten im Vorfeld die ASP in Deutschland verhindern können, ist das bedenklich. Natürlich gibt es unterschiedlich hohe Bestände und sicher auch Reviere wo gezüchtet wird.
Hohe Bestände erleichtern nicht den Einzug der Seuche, sondern erschweren deren Eindämmung.

Die Verantwortlichen müssen sich irgendwann erklären, ob sie die Seuche "auslöschen" oder mit ihr Leben wollen. Was dann tatsächlich richtig oder falsch ist liegt im Auge des Betrachters. In vielen Ländern hat sich die ASP etabliert und niemand versucht nachhaltig etwas daran zu ändern. Da sie keine Gefahr für die Menschen darstellt, geht es nur um wirtschaftliche Interessen.
Dann wird halt künftig in weniger hermetisch abgeriegelten Mastbetrieben die Vorsorgung gesichert und die anderen müssen sich neu orientieren. Für die Betroffenen sicher problematisch, aber mit wirtschaftlicher Hilfe durchaus zukunftssicher machbar. Kommt den Steuerzahler nicht teurer als alle Maßnahmen zur Eindämmung.

In Brandenburg und Sachsen ist die ASP mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Polen rüber gekommen. Ob man das hätte verhindern können wage ich mal zu bezweifeln. Auch mit prophylaktischen wilddichten Zäunen.
Dazu kommt dann noch die Gefahr der Verbreitung durch den Menschen. Ob das nächste Bundesland MV oder BW ist kann niemand vorhersagen.
Ich habe den Eindruck, dass sehr viele hier eher um Jagdmöglichkeiten fürchten als um andere Interessen. Wir konnten die ASP nie verhindern und werden sie niemals ausrotten. So ehrlich und offen sollte man schon sein. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Jäger ihre Hände in den Schoss legen sollen, im Gegenteil. Jeder kann in seinem Bereich seiner Verantwortung nach vertretbaren Beständen nachkommen und damit hat es sich dann.

wipi
 
Registriert
25 Mai 2011
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Gut
Mal vorweg: ich habe garnichts zugelassen, so wie die allermeisten Jäger auch!
Falls Du tatsächlich der Meinung bist, Jäger hätten im Vorfeld die ASP in Deutschland verhindern können, ist das bedenklich. Natürlich gibt es unterschiedlich hohe Bestände und sicher auch Reviere wo gezüchtet wird.
Hohe Bestände erleichtern nicht den Einzug der Seuche, sondern erschweren deren Eindämmung.

Die Verantwortlichen müssen sich irgendwann erklären, ob sie die Seuche "auslöschen" oder mit ihr Leben wollen. Was dann tatsächlich richtig oder falsch ist liegt im Auge des Betrachters. In vielen Ländern hat sich die ASP etabliert und niemand versucht nachhaltig etwas daran zu ändern. Da sie keine Gefahr für die Menschen darstellt, geht es nur um wirtschaftliche Interessen.
Dann wird halt künftig in weniger hermetisch abgeriegelten Mastbetrieben die Vorsorgung gesichert und die anderen müssen sich neu orientieren. Für die Betroffenen sicher problematisch, aber mit wirtschaftlicher Hilfe durchaus zukunftssicher machbar. Kommt den Steuerzahler nicht teurer als alle Maßnahmen zur Eindämmung.

In Brandenburg und Sachsen ist die ASP mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Polen rüber gekommen. Ob man das hätte verhindern können wage ich mal zu bezweifeln. Auch mit prophylaktischen wilddichten Zäunen.
Dazu kommt dann noch die Gefahr der Verbreitung durch den Menschen. Ob das nächste Bundesland MV oder BW ist kann niemand vorhersagen.
Ich habe den Eindruck, dass sehr viele hier eher um Jagdmöglichkeiten fürchten als um andere Interessen. Wir konnten die ASP nie verhindern und werden sie niemals ausrotten. So ehrlich und offen sollte man schon sein. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Jäger ihre Hände in den Schoss legen sollen, im Gegenteil. Jeder kann in seinem Bereich seiner Verantwortung nach vertretbaren Beständen nachkommen und damit hat es sich dann.

wipi

Gut gesagt!
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Wusste gar nicht, dass die ASP eine politische Seuche ist...so gesehen auf für Menschen infektiös.
Ja, früher mal fühlte sich die Politik für die Lösung der Probleme unseres Landes verantwortlich. Das ist heute oft anders, man sitzt aus oder verursacht sogar Probleme. BW hingegen hat zum Beispiel schon sehr früh reagiert, obwohl wir von der Seuche noch sehr weit entfernt sind. Da sitzen aber auch nicht die Grünen im MLR oder wie das jetzt heißt.
 

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