ASP in Deutschland aktuell

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Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Wen interessiert der ljv.
Die Mortalität und Lethalität einer Seuche legen andere fest. Betrachtet wird auch immer die Gesamtpopulation bei einem natürlichen Seuchengeschehen ihne Eingreifen. Und da liehen wir bei 10% und 90%
Für dir einfach mal die Begriffe und deren Werte zu Gemüte. Dann kapierst es vl. auch.
 
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Wenn wir von Waldrevieren sprechen, bedeutet das nicht, dass dort zu 100% Förster jagen. Nur 29% der Waldfläche in Deutschland ist Staatswald und davon ist noch rund ein Drittel verpachtet.

Wer also ständig auf die "schlechten Sitten" der Waldjäger bei der SW-Reduktion zeigt, trifft damit zu mehr als dreiviertel Privatjäger und zumindest kenne ich die deutlich effizienteren Bewegungsjagden in staatlichen Regiejagden! ;)

In RLP Regiejagdfläche ca. 14% der Gesamtjagdfläche und knapp 1/3 der Waldfläche. Streckenanteil SW im letzten JJ - knapp 8%. Fragen?
 
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War doch vorrauszusehen, das die ASP von Osteuropa na DE überschwappt....war nur eine Frage der Zeit:sneaky:. Wer das ignoriert hat und sich nicht vorbereitete.... tja
MfG.
Nein, die ASP war nur zu schnell. Angestrebt wurde eine Regionalisierung Deutschlands in Bundesländer für den Export nach Ostasien. Dann wären NRW und Niedersachsen unbetroffen und die Marktreaktion wäre entsprechend geringer.
 
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es ist leider müssig, mit einem Förster, der keine Ahnung von Landwirtschaft und der massiven Ausweitung des Anbaus von Pflanzen wie 00-Raps und Mais hat.
Bis Mitte der 60er Jahre war hier eine starke Viehhaltung, Milchvieh und Schafe, das bedingte, dass Futter angebaut werden musste, Weideland, Mähweiden, Futterrüben, Hafer usw.
Heute gibt es hier ausschl. Marktfruchtbetriebe , mit dem Anstieg der Weizenpreise in den 1970er Jahren wurde die Viehhaltung hier aufgegeben, es kam die Flurbereinigung die immer größere Schläge beschert hat, es kamen Neuzüchtungen, wie 00-Raps und es kam , mit Energiewende der Mais, den es hier früher nicht gab und es kam mit Stillegung der Braunkohle hunderte Ha Unland, ausschl. von Dornen bestanden in den ehemalige Tagebauen, hier wird nichts mehr nachgestoppelt, wie es früher geschah um noch Futter zu gewinnen. Hier kommt irgendwann die Rübenmaus an die Zuckerrübenmieten, da steht kein Landwirt mehr mit der Forke, was die Maus nicht fasst bleibt liegen und wird im dümmsten Fall noch eingebuddelt. Die Sauen sind der Gewinner dieser Bewirtschaftung.
 
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es ist leider müssig, mit einem Förster, der keine Ahnung von Landwirtschaft und der massiven Ausweitung des Anbaus von Pflanzen wie 00-Raps und Mais hat.
Bis Mitte der 60er Jahre war hier eine starke Viehhaltung, Milchvieh und Schafe, das bedingte, dass Futter angebaut werden musste, Weideland, Mähweiden, Futterrüben, Hafer usw.
Heute gibt es hier ausschl. Marktfruchtbetriebe , mit dem Anstieg der Weizenpreise in den 1970er Jahren wurde die Viehhaltung hier aufgegeben, es kam die Flurbereinigung die immer größere Schläge beschert hat, es kamen Neuzüchtungen, wie 00-Raps und es kam , mit Energiewende der Mais, den es hier früher nicht gab und es kam mit Stillegung der Braunkohle hunderte Ha Unland, ausschl. von Dornen bestanden in den ehemalige Tagebauen, hier wird nichts mehr nachgestoppelt, wie es früher geschah um noch Futter zu gewinnen. Hier kommt irgendwann die Rübenmaus an die Zuckerrübenmieten, da steht kein Landwirt mehr mit der Forke, was die Maus nicht fasst bleibt liegen und wird im dümmsten Fall noch eingebuddelt. Die Sauen sind der Gewinner dieser Bewirtschaftung.
Wenn die Rüben nur an der Feldmiete überbleiben, dann könnte man da ja mal eine mobile Kanzel hinstellen.
 
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Wie man sie da bekommt, wissen wir schon. Aber jede Miete ist neben schlecht beräumten Maisflächen oder WW auf schlecht gerodeten Rübenschlägen eine weitere Futterquelle für Monate... dazu viele ha Winterraps mit viel Blattmasse, die von den Sauen regelrecht beweidet werden.
 
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Wie man sie da bekommt, wissen wir schon. Aber jede Miete ist neben schlecht beräumten Maisflächen oder WW auf schlecht gerodeten Rübenschlägen eine weitere Futterquelle für Monate...
Maisfläche mulchen, das ist wegen der Zünsler sowieso notwendig, das verbessert die Lage da auch schon deutlich.
Wenn der Lohnunternehmer den Roder nicht vernünftig einstellt, dann wird ein Wechsel fällig.
Wenn das Wetter weiter so bleibt und vielleicht noch ein bisschen Regen fällt, dann werden die Sauen da allerdings diesen Winter besonders gut satt.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Im Text darunter steht der Staat hat 12% der Fläche, in der Grafik macht er aber 20-25% der Strecke.
Ja nun, das sollte man wissen. Der Staat hat anteilsmäßig sehr viel mehr Wald als die Pachtjagden. Die Sauen schlafen alle nachts im Wald und wechseln dort abends aus und morgens ein. Der Staat könnte also theoretisch 100% der Gesamtstrecke machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Übrigens interessant, dass man nun versucht dieses Problem unerwünschter tierischer Migration durch Grenzziehung und Zäune zu kontrollieren. Berlin sagt doch immer, das ginge nicht mehr.
 
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Ja nun, das sollte man wissen. Der Staat hat anteilsmäßig sehr viel mehr Wald als die Pachtjagden. Die Sauen schlafen alle nachts im Wald und wechseln dort abends aus und morgens ein. Der Staat könnte also theoretisch 100% der Gesamtstrecke machen.

Wenn die Sauen alle ins Feld ziehen kann man da aber auch 100% der Gesamtstrecke machen ... :whistle:

Die Gesamtstrecke geht hoch, die beim Staat bleibt gleich. Ende.

Falsch. Die beim Staat steigt auch, nur nicht so drastisch. Man sollte für die Interpretation nämlich auch mal dran denken, wo die Staatswälder in Bayern liegen. Je nach Waldsruktur ist nämlich nicht zu erwarten, dass die Population anwächst. In den Fichtenkomplexen im BayWa z.B. hast Du auch in guten Zeiten wenig Sauen.
 

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