ASP in Deutschland aktuell

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Wenn die Sauen alle ins Feld ziehen kann man da aber auch 100% der Gesamtstrecke machen ... :whistle:



Falsch. Die beim Staat steigt auch, nur nicht so drastisch. Man sollte für die Interpretation nämlich auch mal dran denken, wo die Staatswälder in Bayern liegen. Je nach Waldsruktur ist nämlich nicht zu erwarten, dass die Population anwächst. In den Fichtenkomplexen im BayWa z.B. hast Du auch in guten Zeiten wenig Sauen.
Ok, du hast Recht. Der dort gezeigte enorme Populationsanstieg (dokumentiert über die Strecke) fand ausschließlich in den Privatrevieren statt. Die klassischen Privatsauen. *vogelzeig*
 
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Reihenweise augebuddelte und durchgekaute Douglasien-Setzlinge erfreuen aber auch nicht unbedingt Jeden.
Davon gibts aber massenhaft. Da braucht man sich keine Gedanken machen. Der Vorrat ist im Grunde viel zu hoch, dass man überhaupt noch von Schaden reden kann.
Real betrachtet wird viel zu viel als wildschaden anerkannt. Das Beamtentun rechnet Natur in wie Fließbandproduktion.
Das ändert aber sowieso nichts an der Forstmisere und deren Sauenschon- und Vermehrungszonen.
 
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Setzling bedeutet, dass der bezahlt wurde und das Pflanzen kostet auch Geld. Wenn Du immer so sorglos mit dem Eigentum anderer Leute umgehst dürftest du auch nicht über Wölfe jammern, die Schafe fressen. Davon gibt es ja dann auch sehr viel mehr als genug.

@bockgeschossen : Nein, Du verstehst garnichts. WZEW.
 
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Die ASP wird den SW-Bestand als natürl. Regulator wieder auf ein erträgl. Maß reduzieren, dann reißt auch die Infektionskette ab, wie´s bei der (allerdings humanpathogenen) Tollwut und den Fuchsbeständen ja auch war.....


leider nur bis zur Tollwutschutzimpfung für Füchse....... seit der flächendeckenden Tollwutschutzimpfung für Füchse regelt die Tollwut keine Füchse mehr.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Nein, die ASP war nur zu schnell. Angestrebt wurde eine Regionalisierung Deutschlands in Bundesländer für den Export nach Ostasien. Dann wären NRW und Niedersachsen unbetroffen und die Marktreaktion wäre entsprechend geringer.

Über Regionalisierungsabkommen im Export hätte man vielleicht schon vor Jahren reden sollen als "nur" die anderen Staaten betroffen waren.

Man hätte auch einen festen Zaun bauen, höhere Abschussprämien zahlen, erlegte Sauen nach Cäsium-Vorbild in der Grenzregion zu ASP Polen aufkaufen oder "richtige" Nachtzieltechnik freigeben können. Tja hätte.

Hätte alles viel weniger gekostet als die ASP im Land und deren Folgen. Typisch deutsch ist ja, daß Deutschland einen festen Zaun auf polnischer Seite finanzieren wollte, auf eigenem Staatsgebiet aber keinen wollte.

Hätte alles die ASP vielleicht nicht verhindert, vielleicht aber doch? oder zumindest verzögert. Sicherlich aber Folgen abgemindert und SW Bestände stärker verringert.
 
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Das ist eine der großen Ausreden der Waldjäger, ist aber Unsinn. Wenn du 200 ha Waldrevier hast, gibts da auch einige Ecken ausserhalb der Haupteinstandsgebiete die das Rotwild sowieso meidet und wo ein Schuß den Rest vom Revier kaum beunruhigt. Um den kleinen Knospenbeisser her zu werden entblödet man sich ja auch nicht in dichtesten Verjüngungsgebieten mit Klettersitzen rum zu dödeln..........

Von Rotwild hast du nicht all zu viel Ahnung ?
Wenn du auf 200ha genug Blödsinn machst, dann hast du das RW da wo du es nicht haben möchteste, inklusive Schälschäden etc.
Im Übrigen kenne ich kein Forstrevier, daß Sauen schont, weil man eine DJ Puff haben möchte.
Wo kommt den diese krude Theorie her ?
Welchen Sinn sollte das machen ?
Wenn man draußen ist und eh Unruhe ins Revier bringt, nimmt man mit was kommt.
Ich kenne auch keine Vorgaben, wonach SW geschont werden soll.

Die Forstrevier die ich kenne haben ca. 40% Sauenstrecke zu Rehwild, also eher überdurchschnittlich.
Dafür wird nicht Zenterweise Mais in die Gegend geschmissen, was definitiv ein Faktor unter vielen für den Zuwachs ist.
Zu dem kommt, daß es im Wald viele Einstände unzugänglich sind, Stichwort Schilff/sumpf/Erlebruch. Die sind auch bei DJ schwer zu mobilisieren.

Es ist doch eher umgekehrt, im Feld ( ohne RW ) gibt es doch genug Handtuch Fürsten, die den ( ihrer Meinung nach ) 4 Jährigen Bock noch 3 Jahre schonen, damit er noch 30g Gehörn zulegt.

Kann man hier ja oft genug nachlesen wie JJ und BGSler in Feldrevieren mit absurdesten Freigaben losgeschickt werden... Waschbären, Rehbockjährling ( aber nur schlechte Spießer ) und Yetis unter 3kg.
 
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Um den Staats-Forst brauchen wir uns im Bezug auf Schwarzwildbejagung eher keine Sorge mehr machen. Denn der oberste Dienstherr der Förster ist in der Regel der Landwirtschaftsminister des jeweiligen Bundeslandes. Die Landeslandwirtschaftsminister gehören zu den Personen, die politisch den größten Schaden zu befürchten haben, wenn die ASP nicht einzugrenzen ist.
Sorgen mache ich mir bei privaten Waldjagden, die wohl möglich noch in der Hand sehr landwirtschaftsferner Personen liegt. Da sind wirklich welche bei, die die Sauen überhegen. Der Mais kann auch nicht als Kirrung bezeichnet werden. Wenn viele hier schreiben, am Kirren kann der Zuwachs nicht liegen. Daran liegt es auch nicht, nur manche füttern halt. Ich habe einen Bekannten der vermarktet hektarweise Futterrüben an Jäger. (natürlich nicht nach NRW, da ist das verboten). Wer glaubt denn, dass nur Rotwild da satt wird. Die Sauen die da fressen bekommt man auch nicht im Feld. Erst wenn die Jagdzeit vorbei ist, dann wird die Fütterung eingestellt und die Sauen ziehen ins Feld. So war das bis zur Aufhebung der Schonzeit in NRW. Herzlichen Glückwunsch. Da schießt man nichts im Feld. Erst irgendwann im Sommer Frischlinge zum Vergrämen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Von Rotwild hast du nicht all zu viel Ahnung ?
Wenn du auf 200ha genug Blödsinn machst, dann hast du das RW da wo du es nicht haben möchteste, inklusive Schälschäden etc.
.
Hab ich wo behauptet das man auf den gesamten 200ha Blödsinn machen soll? Es gibt kein Revier in dem nicht irgendwo ein Ha Platz ist wo man kirren und jagen kann ohne den Rest vom Revier zu beunruhigen, das es diesen Platz gibt streiten nur die ab die einfach nicht wollen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Im Übrigen kenne ich kein Forstrevier, daß Sauen schont, weil man eine DJ Puff haben möchte.
Wo kommt den diese krude Theorie her ?
Welchen Sinn sollte das machen ?


Die Forstrevier die ich kenne haben ca. 40% Sauenstrecke zu Rehwild, also eher überdurchschnittlich.
Dafür wird nicht Zenterweise Mais in die Gegend geschmissen, was definitiv ein Faktor unter vielen für den Zuwachs ist.
.
Nun wenn du hier die Beiträge der Förster liest die das 3/4 Jahr kein Schwarzwild bejagen dann weißt du dass das.keine krude Theorie ist.
Wir führen auch keinen zusätzlichen Mais ins Nahrungsangebot ein sondern teilen den überreich vorhandenen ein wenig ein. Hier wird nur gekirrt was auf den abgeernteten Feldern aufgesammelt wurde. Da werden auch keine Zentner verteilt sondern 3 Zapfen zerhackt und mittels einer Spitzen Eisenstange unter die Erde gebracht Und so kommst mit einem Pkw Anhänger ein Jahr lang aus.

Ich bestreite aber nicht das es Blindgänger gibt die das anders betreiben und die Kirrstelle eher einer Fütterung gleicht. Damit ist aber nicht kirren per se schlecht sondern die Ausführung durch Blödmänner
 
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....Im Übrigen kenne ich kein Forstrevier, daß Sauen schont, weil man eine DJ Puff haben möchte.
Wo kommt den diese krude Theorie her ?
Welchen Sinn sollte das machen ?....

Genau so ist es.

Eine großräumige Drückjagd gut zu organisieren ist zeitintensiv und damit teuer. Der Gegenwert liegt ausschließlich in einer möglichst hohen Strecke (Managementjagd), nicht in den paar Euro Standgeld, die eher ein Beitrag zu den Kosten sind und sicher kein "Gewinn".

Das mag in osteuropäischen Ländern mit minimalen Personalkosten und vergleichsweise hohen Preisen für die Jagdreise anders aussehen.

Es sollte auch nicht übersehen werden, dass es seit Jahrzehnten die Forderung der traditionellen Jagdverbände ist, möglichst viele Privatjäger an der Regiejagd zu beteiligen. Dass das nicht für "lau" sein wird, ist allgemein anerkannt und dass es die höchste Nachfrage nach Revieren mit hohen Strecken gibt, ist auch selbstverständlich. Warum das in diesem Kontext zum "Sündenfall" hochstilisiert wird, ist wirklich schwer verständlich und hat so ein Geschmäckle von Jagdneid. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Du hast aber schon in einem anderen Faden aktuell gelesen, daß der Bundesforst DJ in BB wegen Corona abgesagt hat? Was denkst du wie man dort die hohen Sauenbestände reduzieren wollte?
 
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Um den Staats-Forst brauchen wir uns im Bezug auf Schwarzwildbejagung eher keine Sorge mehr machen. .....
......Sorgen mache ich mir bei privaten Waldjagden, die wohl möglich noch in der Hand sehr landwirtschaftsferner Personen liegt. Da sind wirklich welche bei, die die Sauen überhegen.....

(y)

Und das ist extrem naheliegend, wenn man sich klarmacht, wie beliebt die Jagd auf Sauen bei den meisten europäischen Jägern ist. Ohne Schwarzwild, oder mit homöopathischer Bestandsdichte gibt es auch keine spannende Saujagd.
Plakativ und politisch korrekt schreien natürlich alle nach "Reduktion" und jeder möchte gern massiv reduzieren, am liebsten dort, wo es viel zu reduzieren gibt, aber kaum jemand möchte gern in Revieren nach einer drastischen Reduktion jagen. ;)
 
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Du hast aber schon in einem anderen Faden gelesen, daß der Bundesforst DJ wegen Corona abgesagt hat? Was denkst du wie man dann die hohen Sauenbestände reduzieren wollte?

In diesem Herbst offenbar gar nicht. Das halte ich für einen Fehler, aber es ist nicht meine Entscheidung.

Von den Drückjagdterminen, die in meinem Kalender stehen (Privat- und Landeswald 3 Bundesländer), wurde noch keine DJ abgesagt.
 

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