ich denke die Jäger stehen jetzt jagdpolitisch und jagdethisch vor der Wahl zwischen "Pest und Cholera":
Im Übrigen muss man sich mal konkret fragen, was dann passiert: Dann werden im Auftrag des Staates plötzlich fremde Leute mit Waffe im Revier rumrennen und schießen, das ist dann zu dulden aufgrund Verwaltungsakt auf der Rechtsgrundlage des Seuchenbekämpfungsrechts, dieser ermächtigt und beauftragt dann die "Söldner". Mit der eigenen Jagd auf das gesamte übrige Schalenwild und Raubwild ist dann erstmal Essig.
Insgesamt meine ich, müssen die Jäger das Heft des Handelns in die Hand bekommen und für diese Intensiv-Abschüsse ein Konzept vorlegen. Bei dem es wichtig ist, dass bei führenden Bachen "von unten nach oben geschossen" wird.
Ich habe diesen Absatz als Beispiel zitiert. Wenn ich solche posts lese, dann frage ich mich immer: Wie wird in diesen bisher Revieren gejagt? Vom Sitzstock mit der alten BBF vom Vadder, mit dem ehrwürdigen Zeiss Zielvier drauf? Und wenn dann die ASP kommt dann macht man ernst und jagt richtig bzw. effektiv?
Das ist doch nicht realistisch. Wer Feld hat und Sauen der muß sich mit dem Wildschaden auseinandersetzen. Und der investiert früher oder später in Nachtsichttechnik. Und der schießt Sauen wenn er sie sieht. Das heißt: Es sind doch bereits jetzt schon jagderfahrene, ortskundige Jäger in Deutschland in der Fläche unterwegs und schießen auf die Sau wenn sie sie sehen (es sollte schon passen. Wobei irgendwas immer passt).
Was sollte sich also ändern wenn die ASP kommt? Für uns und unsere Jagdstrategie? Dann machen wir ernst?
Wir machen seit Jahren ernst. Und die Sauen nehmen nicht ab. Wenn die ASP kommt, dann werden sie abnehmen. Und ich werde mich erstmal zurücklehnen und die Spezialisten machen lassen.