ASP in Deutschland aktuell

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Das ist eine Version, die aber nicht bewiesen werden konnte, Es waren auch noch Soldaten im Gespräch, die aus dem Baltikum zurückgekehrt waren.


Du hast vollkommen recht, und auch die andere These ist nach meinem Informationsstand reine Spekulation; bin natürlich sehr interessiert an anderen und belastbaren Informationen, und zwar nichts aus der Jagd-Bolevardpresse!
Es gibt meines Wissens nach keinen einzigen ernstzunehmenden Hinweis oder Nachweis auf diese beiden (wilden) Hypothesen als Ursache für den Ausbruch in Belgien!
Gerade die Hypothese mit dem Sauenimport für die Jagd wurde doch hier bereits vollkommen ohne jegliches Basis-Wissen von einem Spezialisten angeführt; auf konkrete Nachfragen kam dann wie immer nichts mehr!
Und ich bin da, so glaube ich zumindest, wenn ich mir hier so einige der kolpotierten und leider vollkommen wissensbefreiten Beiträge zum Thema ASP so durchlese , "überdurchschnittlich" informiert!
Und für diese Aussage muss man noch nicht einmal außergewöhnlich arrogant sein!;)

Gruß

Prinzengesicht
 
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Hast du da zu dieser Aussage vielleicht eine einzige konkrete, verlässliche und überprüfbare Quelle oder ist ist das auch nur aus Face Book?!?
Bin gespannt!

Ich habe weder Beweise noch Quellen.
Aus Unterhaltungen mit Jagdpächtern habe ich aber immer öfter die Aussage gehört,ich finde
garantiert kein totes Schwein.:unsure:

Gruß Seppel
 
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Ich habe weder Beweise noch Quellen.
Aus Unterhaltungen mit Jagdpächtern habe ich aber immer öfter die Aussage gehört,ich finde
garantiert kein totes Schwein.:unsure:

Gruß Seppel


Sorry,
aber das ist, sehr vorsichtig und höflich formuliert, nicht nur unverantwortlich, sondern auch noch unglaublich naiv!
Ich zitiere mich da ungern:
"Und für diese Aussage muss man noch nicht einmal außergewöhnlich arrogant sein!"

Gruß

Prinzengesicht
 
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In dem Gebiet gibt es laut Ministerium 41 Schweinehalter und rund 12.700 Schweine.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.09.2020, 16:30 Uhr

Was kostet der Spaß eigentlich wenn die Tiere gekeult werden? Also eine schlachreife Sau, die Keulung und der Transport zur Kadaverbeseitigung?
 
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Der Betrieb in welchem Pest festgestellt wird, dort werden die Schweine getötet und entsorgt aber die Betriebe, welche in Beobachtungsgebieten liegen, dürfen nichts ausstallen und Schweine sind keine Maschinen, die man ausschalten kann. Die brauchen weiterhin Futter, Wasser, Luft und wachsen und wachsen Zum einen passt es dann schnell mit der Belegungsdichte nicht mehr, zum anderen sind die Überschwere und dann auch fetten Schweine, nur zu erheblichen Preiszugeständnissen abzusetzen, das wird kein Spaß.:mad:
Also zum halben Preis würde ich schon 4-5 doppelt so schwere nehmen.

wenn die Seuche bleibt, wovon ich ausgehe wird man wahrscheinlich die Vorgaben anpassen und dann vlt etwas weniger restriktiv sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Sorry,
aber das ist, sehr vorsichtig und höflich formuliert, nicht nur unverantwortlich, sondern auch noch unglaublich naiv!
Ich zitiere mich da ungern:
"Und für diese Aussage muss man noch nicht einmal außergewöhnlich arrogant sein!"

Gruß

Prinzengesicht


Es gab aber keine Pflicht zur Fallwildsuche.

So viele Kadaver wie heute werden ja nur gefunden weil jetzt ein paar Leute mal danach gesucht haben.
 
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... ich kenne einen Jagdpächter in der Lausitz der ist zum Thema Sauen irgendwie anderer Meinung als Du... Auch wegen der Wölfe. Rotwildbrunft findet wohl nachts statt, Rehwild gen Null tendierend, Sauen wenig... So die Aussage. Was kann man jetzt glauben...
Ich lebe und jage mitten im Wolfsgebiet und kann Dir sagen: da ändert sich nicht viel.
Das Rehwild ist und bleibt Rehwild: auch wenn man es nicht sieht ist es überall. Die rechnerischen 1,4 Rehe/100ha die das Rudel sich gönnt merkt man hier nicht.
Schwarzwild größer Frischling ist für Wölfe keine Beute und unsere Strecke hat er nicht beeinflusst.
Rotwild-Jagd ist tatsächlich etwas weniger planbar. Wenn in unserem Revier das Rudel jagt, ist kaum Rotwild da. Aber zwei Wochen später kannst du wieder 10 auf der Wiese stehen sehen.
Die Muffel hat er in der Region allerdings alle aufgegessen.
Ich habe Bilder von einer Wildkamera gesehen, wo an einer Salzlecke Wolf, Reh und Spießer in einer Nacht aufgetaucht sind.
Der Wolf taugt leider nicht für die Abwehr von Wildschäden (oder zur Seuchenprävention) und wird aus meiner mehrjährigen Erfahrung zu dem Thema zumeist als Entschuldigung für eigenes Unvermögen verwendet.

Naja löchrig war der zu Anfang nicht. Problem war halt nur das der nicht bewacht wurde und alle 1.5km stand ein Solarpanel mit lkw Batterie und Schlaggerät. Und das an der polnischen Grenze.
Du suggerierst, die Polen hätten die Geräte geklaut. Das ist zum einen unterste Klischee-Kiste und zum anderen widerlegt. Da haben sich alle bedient. Auch der neue Zaun um das Kerngebiet wurde schon gefleddert. Die Leute merken den Aufschlag nicht mehr.

Zum Thema: Ganz in der Nähe des letzten Fundortes befindet sich das Schlaubetal eines der schönsten Bachtäler, mindestens Brandenburgs. In dieser Region leben sicher ein paar tausend Sauen auf kleinem Gebiet. Das dürfte ein echter Hot-Spot werden, sollten es infizierte Sauen bis dort schaffen.
 
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Es gab aber keine Pflicht zur Fallwildsuche.

So viele Kadaver wie heute werden ja nur gefunden weil jetzt ein paar Leute mal danach gesucht haben.


Und?
Die werden höchstwahrscheinlich noch einiges, auch möglicherweise an älteren Kadavern finden, aber welche Bedeutung hat deine Aussage "Es gab aber keine Pflicht zur Fallwildsuche" in Bezug zur jetzigen Situation?
Wolltest du vielleicht für alle an Polen und Belgien angrenzenden Landkreise "prophylaktische Schwarzfallwildsuchenpflicht" einführen?
Das bedeutet doch letzendlich doch nur, das das Infektionsgeschehen mehr Zeit hatte sich in der Population zu etablieren, womit eine effektive Bekämpfung nur sehr deutlich erschwert wird.
 
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I...
Du suggerierst, die Polen hätten die Geräte geklaut. Das ist zum einen unterste Klischee-Kiste und zum anderen widerlegt. Da haben sich alle bedient. Auch der neue Zaun um das Kerngebiet wurde schon gefleddert. Die Leute merken den Aufschlag nicht mehr. ...
.
Warum so schwerfällig ?
Da stellt man unauffällig ein paar Funk-Wildkameras auf und man kann die Diebe noch direkt am Auto fassen, bevor sie wegfahren.
 
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Ne ,aber nicht wenn es eine Firma ist.;)

Gruß Seppel
Selbst wenn es nicht eine Firma ist: Was mit dem Mais passiert, wird oft erst in der Ernte entschieden. Als Milchviehhalter macht man zuerst das Fahrsilo voll. Wenn dann noch Mais übrig ist, macht man vielleicht noch CCM um die Ration für die Kühe aufwerten zu können. Dann sucht man für den selbst nicht benötigten Mais einen Abnehmer, das kann der Nachbar sein, der Maissilage für die Bullen oder Kühe braucht, der Schweinemäster, der CCM davon macht, der Mais wird als Körnermais vermarktet oder er wird an die Biogasanlage verkauft. Wie will man in diesem Beispiel die Wildschadenszahlung differenzieren? Mal abgesehen davon, die Übernahme von Wildschaden durch den JAB ist eine privatrechtliche Regelung zwischen Jagdgenossenschaft und JAB, damit hat der Gesetzgeber eigentlich nichts zu tun.
 
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hier ist vollkommen klar was mit dem Mais geschieht, den ein LU im Auftrag legt. Hier gibt es im Umkreis von 20 km 1 Milchviehbetrieb und der baut seinen Silomais selbst.
Verdenken, dass jemand Mais anbaut kann ich es nicht, aber die Probleme die diese Dreckspflanze anrichtet müssen benannt und tlw. abgestellt werden.
 
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hier ist vollkommen klar was mit dem Mais geschieht, den ein LU im Auftrag legt. Hier gibt es im Umkreis von 20 km 1 Milchviehbetrieb und der baut seinen Silomais selbst.
Verdenken, dass jemand Mais anbaut kann ich es nicht, aber die Probleme die diese Dreckspflanze anrichtet müssen benannt und tlw. abgestellt werden.
Das kann sich vom Ort zu Ort unterschiedlich darstellen, deshalb ist ein Gesetz da ein extrem stumpfes Schwert. Wenn das käme, wären vermutlich die Schadflächen auch in ihrer Region schnell Körnermais.
Zum Mais: Die Dosis macht das Gift.
Nachdem wir alle bis auf einen unsere Bullen in den Neunziger abgeschafft hatten, stand bei uns auf einem Bördestandort jahrelang fast nur noch Raps/Weizen/Gerste in der Feldmark. Ich war froh als wieder ein bisschen Mais kam. Fasanenhege ohne Zwischenfrucht ist sehr schwer.
 
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