ASP in Deutschland aktuell

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Der Erlegungsort der "neuen" Sau (Bleyen, LKr. MOL) liegt ca. 60 km nördlich der Sperrzone bei Neuzelle. Bleyen grenzt unmittelbar an Polen, das FLI weist in der heutigen Karte auf polnischer Seite aber auf dieser Höhe bisher keine ASP-Fälle aus :oops:.
 
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Wenn das stimmt, ist die Kernzone seehr groß. Leider wird sie vermutlich noch deutlich wachsen, denn der Zaun zu Polen existiert ja nicht und von dort diffundiert die Seuche potentiell stetig ein und nach. Wie lange schon und wo, weiß man natürlich nicht, ist ja nicht die bevölkerungsreichste Gegend.
Man hätte natürlich was geeignetes bauen können, aber wir diskutieren lieber und geben anderen wertvolle Ratschläge....
Bald wird die Seuche Berlin erreichen. Bin gespannt, wie unsere Hauptstädter mit der Situation umgehen werden.
In Berlin wird gerade überlegt,was wichtiger ist,Corona oder ASP.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Der Käs ist gegessen, da kann die schöne Julia noch so blumige Worte finden. Das Virus grassiert, da gibt es nichts mehr schön zu reden. Die Frage ist nur noch wo überall das Virus zum Jahresende steht.

Was wir sehen sind nur noch Versuche dem Virus hinterher zu laufen und medial dabei eine halbwegs gute Figur zu machen. Immer Hoffnung geben natürlich nicht vergessen.

Variante Tschechien mit Zäunen, Kadaversuche in Schützenkette und Totalabschuss dürfte sich ob der schieren Fläche und SW Bestandshöhe längst erledigt haben. Bei jedem zufälligen neuen Fund wird der mobile Zaun ein paar Kilometer weiter gezogen, bis man selbst das aufgibt, weil man ihn auf hunderten Kilometern gar nicht mehr unterhalten und pflegen kann.
 
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Kann jemand bestätigen, was ich heute per WhatsApp bekommen habe:
Angeblich wurde in Bernau/LK Barnim nahe Berlin ein ASP Verdachtsfall gefunden / geschossen
 
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Verdächtig sind jetzt alle Totfunde. Wenn man danach sucht, findet man verendete Schweine, die an anderen Ursachen eingegangen sind. Von daher würde ich abwarten, bis das Landeslabor das untersucht hat.
Meine Prognose: bis zum Jahresende werden wir ein großes Gebiet entlang der Grenze zu Polen haben. Das wird sich ohne menschliches Zutun nur langsam in Richtung Westen ausbreiten, 30-40 Kilometer im Jahr. Gefährliche Vektoren sind außer dem Speditionsverkehr Jagdreisende.
Erstaunlich finde ich, dass die bis zu 3 Monate alten Kadaver so lange niemand gefunden haben will.
 
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Je nachdem, wo einer liegt ist sowas nicht unplausibel. Die Pilzsaison, in der wirklich jeder Quadrahtmeter abgelaufen wird, hatte noch nicht richtig begonnen und "einfach so" wird hier nicht jede Ackerkante abgelaufen, dazu ist das zu großräumig. Bei der Vielzahl an Kadavern ist es allerdings unwahrscheinlich, dass alle so lange übersehen wurden.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Erstaunlich finde ich, dass die bis zu 3 Monate alten Kadaver so lange niemand gefunden haben will.

Also bei mir stellen sich Kadaver nach 3-4 Tagen bereits so dar und gefunden ich diesen hier nur zufällig weil er mitten auf der Wiese lag. Beim Frischegrad der letzten Fleischfetzen dürfte es fast noch zu Suppe reichen, so schnell und säuberlich verwerten die vielen Carnivoren, Greife und Sauen des wilden unberührten Ostens jeden Kadaver, der sich gut zugänglich darstellt. Nach Totalzerlegung schleppen die Füchse die Knochen noch kreuz und quer durch die Gegend, so daß man den eigentlichen Ort der natürlichen Verwertung gar nicht mehr lokalisieren kann. Und über die letzten Knochen hinaus verbleiben nur ein paar Haare/Borsten.

kad.jpg
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Erstaunlich finde ich, dass die bis zu 3 Monate alten Kadaver so lange niemand gefunden haben will.

Daran ist nichts erstaunlich. Du kannst die Situation in Brandenburg nicht mit Schwaben vergleichen. Hier gibts ein Zehntel der Bevölkerungsdichte und große Wald-,Feld-, Schilfgebiete die geradezu selten betreten werden.

Wenn ich nicht aktiv suche, dann vergeht dort mehr als ein Kadaver ohne das Wissen der Menschheit.

Kann mich erinnern an die Nachsuchen entlang von Landstraßen, ein Unfall wird gemeldet, der Punkt nicht markiert und im Laufe der Suche findet sich hier was an Überresten und dort was und aus einer Wundfährte sind am Ende zwei.

Noch besser in der Forsteinrichtung; entlang von Reviergrenzen (Feld-Wald) was da an "Überresten" zu finden war...


Also keine Überraschung...


CdB:(
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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So weit ich mich erinnere haben uns ja auch die angeblichen ASP Experten bei den Schulungen immer gepredigt, daß sich die kranken Sauen meistens in die letzte Dickung zum Sterben zurück ziehen würden und sie deshalb nur schwer zu finden sein würden.

Es bestand keine Pflicht/verbindlicher Auftrag zur Suche. Die Sache war extra so formuiert, daß zufällig gefundene Kadaver gemeldet werden sollten, um Erstattungsansprüche bei einer angeordneten Suche zu vermeiden. An diesem Aufwand/Behördenkontakt von Melden bis Zeigen/Georeferenzieren des Fundortes waren die üblichen Pilzsucher/Wanderer/Naturnutzer aller Art bestimmt mächtig interessiert.
 
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Feststellung der ASP im Kreis Märkisch-Oderland vom FLI bestätigt!
Erlegtes Stück mit deutlichen Organveränderungen, 60 km nördlich von bisherigen
Seuchengeschehen in unmittelbarer Nähe zur polnischer Grenze!
Auf polnischer Seite der Region kein Restriktionsgebiet!
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Das wird sich ohne menschliches Zutun nur langsam in Richtung Westen ausbreiten, 30-40 Kilometer im Jahr.
Warum soll die Ausbreitung sich in D plötzlich so stark verlangsamen bisher wird von ca. 200 km jährlich ausgegangen.
Übrigens für die Fernfahrer Theorie spricht bisher nichts auch Jäger, die bisher Zahlreich in Polen Jagen waren, habe die ASP wohl eher nicht eingeschleppt.

Bisher spricht alles dafür das die ASP über die Oder von Sauen eingeschleppt wurde. Ursache ist dafür eine unzureichende Grenzsicherung/ Wildschutzzaun.
 

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