ASP in Deutschland aktuell

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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Interessant, Du bezeichnest unser Rechtssystem mit demSchutz von Bürgerrechten als "Staatsversagen". Lässt tief blicken, was Du unter einem "funktionierenden" Staat verstehst ... :whistle:
Mal wieder verwechselst du den theoretischen Anspruch unseres Staates mit der gelebten politischen Praxis. Leider eine bekannte Störung bei manchen praxisfernen und theoriestarken Elfenbeinturmbewohnern. Ich erinnere nur mal an BER, die ersten Monate mit COVID-19 und nun ASP, alles Trauerspiele. Wie beschrieben, die Tschechen haben das 1a hinbekommen, ohne ihren Rechtsstaat abzuwracken. Aber so eine Beobachtung wird heute schon geframt als rechtsstaatsfeindliche Kritik.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Nun haben wir zwei Bundesländer. Mal schauen wie die Sachsen die Sache angehen.
Hehehe, Wettkampf der Ideologien! Bin gespannt, was den linksgrünen Schönrednern wieder einfällt, wenn die "rechten" Sachsen das wieder mal besser hinbekommen. Bei vielen anderen KPI liegen sie ja schon vor den Brandenburgern, man denke nur an den Flughafen Leipzig.
 
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Ich sehe das jetzt auch weniger problematisch!
Wenn trifft es? In erster Linie Landwirte - und wenn der Schaden und zusätzliche Aufwand vollständig und großzügig ersetzt wird, dann habe ich persönlich kein Problem damit auch mal so ein Hindernis neben dem Acker und anschließend eine Schneiße zu haben...

Problematisch sehe ich eher Gassigeher, die plötzlich nicht mehr mit ihrem Fifi den gewohnten Weg gehen können - Aufschrei!!!
 
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Gelöschtes Mitglied 26340

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Da muss ich Widersprechen. Der Bau des TESLA Werkes wurde gegen jede Einsprüche, etc. durchgezogen. Hätte jemand anderes gebaut (oder wollte einen Zaun bauen), wäre jeder Einspruch bis zur letzten Instanz durchdiskutiert worden und noch nichts würde stehen. Es scheint also möglich zu sein, schnell zu handeln, auch in unserem Rechtsstaat.
Tesla baut auf eigenes Risiko, bis die letzten Genehmigungen erteilt worden sind. Davon abgesehen handelt es sich, wie bereits erwähnt, um erschlossenes Bauland, mit entsprechendem Bebauungsplan

Jetzt wo Sachsen auch betroffen ist, werden wir sehen, ob es da besser läuft (Vermutung: Nö).

Die Elbe ist das letzte Bollwerk, alles andere ist Potemkinsches Dorf. Fangt schon mal an den Zaun zu planen und zu bauen. Die ASP marschiert durch.
 
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Eine etwaig notwendige, temporäre(!) Enteignung, hätte bereits vor vielen Jahren im Rahmen der Vorbereitung auf einen Ausbruch der ASP in Deutschland, per Gestz beschlossen werden können.
Im Übrigen ist die Nichtnutzung von Feldfrüchten nichts anderes als eine Enteignung.
 
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Da wird das aber genauso gerichtlich überprüft wie Du das beim Zaunbau ja nicht (wahr-)haben möchtest.

Mal wieder verwechselst du den theoretischen Anspruch unseres Staates mit der gelebten politischen Praxis.

Nein, Du verwechselst "performance" mit "rechtlichem Rahmen".

Wie beschrieben, die Tschechen haben das 1a hinbekommen, ohne ihren Rechtsstaat abzuwracken. Aber so eine Beobachtung wird heute schon geframt als rechtsstaatsfeindliche Kritik.

Die Tschechen haben das in IHREM Rechtsrahmen hinbekommen. Der Hinweis auf die Rechtslage bei uns hast Du als "Staatsversagen" kommentiert. Was bleibt da anders übrig als Dir Staatsfeindlichkeit zu attestieren?
 
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Enteignung, Zaun bauen und dann wäre es doch das Wurstbrötchen gewesen, das durch keinen Zaun aufzuhalten gewesen wäre. So war die Risikoeinschätzung. Wir sind zu langsam im Auffinden. Da sehe ich persönlich ein Problem. Nicht in dem fehlenden Zaun an der polnischen Grenze.
Die ASP macht über die Verbreitung von Wildschwein zu Wildschwein rund dreißig Kilometer pro Jahr, folglich kann man das, wenn man es früh genug erkennt eindämmen mittels Einzäunen. Wenn man nun zig-Kilometer weiter kranke Tiere findet, dann kann das nur zwei Gründe haben.
Erstens die ASP ist deutlich länger im Land, als wir denken. Da frage ich mich dann allerdings, wer das übersehen konnte,
Zweitens die ASP hat menschliche Hilfe bei der Weiterverbreitung, wie auch immer.
 
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Ich bin gegen Enteignungen. Und ich bin auch gegen feste Zäune. Kein Zaun ist wilddicht, es gibt zudem hunderte Tore. Wie lange will man den instand halten? Wer soll das tun?

Ich schrieb das ja schon einmal, wir werden mit der Seuche leben müssen.
 
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Ich bin gegen Enteignungen. Und ich bin auch gegen feste Zäune. Kein Zaun ist wilddicht, es gibt zudem hunderte Tore. Wie lange will man den instand halten? Wer soll das tun?

Ich schrieb das ja schon einmal, wir werden mit der Seuche leben müssen.
Das mit dem Zaun -fester Zaun an der Grenze- sehe ich auch so.
Bei der Eindämmung bin ich optimistischer. Gerade weil es in Belgien auch erst so aussah, als wenn alles chaotisch wäre und es völlig schief gehen würde. Die Belgier haben es dennoch geschafft.
 
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ich wohne direkt an der "Warschauer Allee" A2, Oft kommen ganze Konvois polnischer Getreidezüge in Richtung Westen und die bringen keineswegs nur Mahlweizen, nein auch Futtergetreide, dass direkt in die Veredlungshochburgen geht, ferner sehe ich täglich polnische Viehtransportfahrzeuge, alles Transporter, die direkt mit Landwirtschaft, vorgelagertem Gewerbe und Viehhaltung zu tun haben... auf der A2. Seuchenprävention geht anders.
 
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Wir haben es zugelassen, dass die Sauen aus jeder Senke, jedem Schilfgürtel und jedem Maisacker quillen. Wir haben das Dogma des Bachenabschusses vor uns her getragen, haben Jäger mit sinnlosen Gewichts-Kategorien auf DJ gegängelt, Waldjagden mit SW-Beständen gepimpt, Kirrungen zu Fütterungen gemacht, zugesehen wie der Wildpreis verfällt und versucht auch im letzten Pachtrevier das SW zu etablieren.

Seit Jahrzehnten warnen und kritisieren die verschiedensten Interessengruppen vor den bzw. die hohen SW-Beständen (unter anderem auch Veterinäre)

Und nun erhalten wir die Quittung dafür. Ich glaube nicht, dass wir die Chance haben, die Seuche an der Oder/Neiße aufzuhalten. Die Gebiete sind jetzt schon riesig und die SW Bestände auch.

Ich befürchte wir werden das nächste Jahrzehnt mit dieser Seuche zu tun haben.

@H.PB das wäre super, nur denke ich, dass die SW Bestände in Belgien geringer als in Brandenburg sind, oder?
 
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