ASP in Deutschland aktuell

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:unsure:
Es scheint so als ob sich ausser @äsungsfläche und mir, niemand mehr fuer die ASP interessiert.
Interessant!


Absolut nicht!
Ich persönlich bin eigentlich immer sehr aktuell auf dem Laufenden; nur hat die reine Veröffentlichung der gefundenen ASP-Fälle für den Verlauf der Infektion und epidemiologisch nur sehr wenig Bedeutung!
Über jeden gefundenen und geborgenen ASP-positiven Kadaver könnte man sich aus epidemiologischer Sicht eher freuen als ihn als Bedrohung zu empfinden oder zu sehen.
Interessant sind eher die Funde ausserhalb der entsprechend ausgewiesenen Restriktionsgebiete, weil dies als Hinweis auf eine entsprechende Ausweitung der Infektion gelten kann!

Gruß

Prinzengesicht
 
D

doghunter

Guest
Bei uns sind jetzt Km lange Zäune auf der östlichen Seite der Bundesstrasse gespannt worden. Niemand kommt mehr in den Wald und auf die Felder...nur durch wenige Tore! Irrsinn was das kostet!
 
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Ihr seid vor Ort und seht was passiert. Ich sehe nur die Fotos im Netz und was ich teilweise sehe, macht mich wütend. Lustlos aufgestellte Zäune, Flatterband, Hütenetze für Schafe usw.
Wir haben eine 10 HA große PV-Anlage im Revier, davon werde ich , bei Gelegenheit mal ein paar Fotos machen und einstellen. Als die Anlage vor 10 Jahren gebaut wurde, waren wir auch zu einem Vororttermin geladen und haben drum gebeten, dass der 2 m hohe Maschendrahtzaun 10 cm von der Erde weg bleibt, damit die Hasen rein und raus können. Dass ist ein ordentlicher Zaun, von einer Baufirma errichtet, alle 10 m ein einbetonierter Pfahl, Spanndraht oben und unten. Momentan drehen die Sauen die komplette Anlage auf links. So viel mal zu Sauensicherer Zäunung, auch wenn es @Mohawk und @prinzengesicht nicht passt. Da wird geschludert und gepennt. Hauptsache der Amtsschimmel wiehert.
 
D

doghunter

Guest
Wir sind ja seit kurzem "Gefährdetes Gebiet "

Für das gefährdete Gebiet werden folgende Maßregeln angeordnet:

1.Nach Errichtung einer Umzäunungum die Kerngebiete K1 und K2 sowie um die weißen Zonen sind im gefährdeten Gebiet, ausgenommen der weißen Zonen undder Kerngebietedie Jagd auf alle Wildtierarten sowie alle Bejagungsarten erlaubt.Gegenüber den Jagdausübungsberechtigten wird angeordnet,eine verstärkte Beja-gung von Schwarzwild durchzuführen.Bewegungsjagden sind der Unteren Jagdbehörde mindestens zehn Tage vor Be-ginn anzuzeigen.

2.Nach Errichtung einer Umzäunungum die Kerngebiete K1 und K2 sowie um die weißen Zonen ist im gefährdeten Gebiet, ausgenommen der weißen Zonen und der Kerngebietedie Nutzung landwirtschaftlicher Flächen ohne Einschränkungen ge-stattet.

3.Im gesamten gefährdeten Gebiet ist die Nutzung forstwirtschaftlicher Flächen verbo-ten.Von diesem Verbot sind nach Errichtung einer Umzäunung um die Kerngebiete K1 und K2 sowie um die weißen Zonendie in der als Anlage A2 dieser Allgemeinverfü-gung beigefügten aufgelisteten Tätigkeitenausgenommen. Einer separaten Ausnah-megenehmigung bedarf es für die Durchführung dieser Tätigkeiten nicht.Dieses Verbot wird durch das Veterinäramt aufgehoben, sobald es die epidemiologi-sche Lage zulässt und durch die fachliche Planung der Bekämpfungsstrategie be-stätigt ist.

4.Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Brachflächen sind durch den Landwirt auf gesonderte Anordnung des Veterinäramtes in Abstimmung mit der Unteren JagdbehördeJagdschneisen anzulegen.

5.Jagdausübungsberechtigte sind zur verstärkten Suche nach verendeten Wild-schweinen verpflichtet. Wird die verstärkte Suche von, durch das Veterinäramt be-nannten Personen, durchgeführt, haben die Jagdausübungsberechtigten in ihrem Revier diese Suche zu dulden und mitzuwirken.Von den Jagdausübungsberechtigten zu dulden sind insbesondere die für die Kada-versuche eingesetzten Hundestaffeln und die mit Schusswaffen ausgestatteten, be-gleitenden Jäger.

6.Jagdausübungsberechtigte haben jedes verendet aufgefundene Wildschwein unter Angabe des Fundortes (GPS-Daten) dem Veterinäramt schriftlich unter der Adresse Breitscheidstraße 7,15848 Beeskow odertelefonisch unter der Telefon-Hotline 03366 35-2020oder über die Nutzung der Tierfund-Kataster-Appoder per E-Mail unter fallwildmeldung@landkreis-oder-spree.de anzuzeigen. Die Kennzeichnung, Probenahme, Bergung und unschädliche Beseitigung ist aus-schließlich durch das vom Veterinäramtbeauftragte Personal durchzuführen.

7.Hunde dürfen im gefährdeten Gebiet nicht frei umherlaufen. Es gilt eine strikte Lei-nenpflicht für Hunde.

8.Die Besamung empfänglicher Sauen wird untersag

Da Sie aber nur langsam mit den Zäunen weiter kommen, ruht bei uns noch die Jagd
 
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Au weia. Man mag nicht drüber nachdenken wieviele da noch unerwischt unterwegs sind.
 
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Damit man neben der Diskussion über das Vorgehen in Brandenburg und Sachsen in den betroffenen Kreisen ein weiteres, sehr wichtiges Problemfeld nicht vergisst!

https://lhl.hessen.de/veterinärmedizin/virologie-serologie/afrikanisches-schweinepest-virus-aspv-in-fleischprodukten-aus

Also, die Konsequenz aus dieser Meldung lautet dann wieder mal:
die ASP kann jederzeit und überall einschlagen!
Vor 2 Jahren war mal bei einem großen Discounter Schinken und Rohwurst aus Polen und Ungarn vom Ws in der Werbung.
Nach 2 Wochen wurde es aus der Werbung genommen.
Ich frage mich spätestens seit dem Zeitpunkt, wie das wohl geregelt wird mit den Importen dieser Erzeugnisse.
Da kommen einem schnell alle anderen teuren Maßnahmen irgendwie sinnlos vor.
 
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Vor 2 Jahren war mal bei einem großen Discounter Schinken und Rohwurst aus Polen und Ungarn vom Ws in der Werbung.
Nach 2 Wochen wurde es aus der Werbung genommen.
Ich frage mich spätestens seit dem Zeitpunkt, wie das wohl geregelt wird mit den Importen dieser Erzeugnisse.
Da kommen einem schnell alle anderen teuren Maßnahmen irgendwie sinnlos vor.


Ja,
ich erinnere mich!
Das fällt dann wohl eher unter die "Geburtswehen der ASP;)" in unserer Republik und zeigt, wie komplex die Fragestellungen um diese wirtschaftlich bedeutsame Tierseuche ist!
Aber gut, das du diese Geschichte auch noch mal hier angeführt hast; vielleicht sensibilisiert sie zumindest einige Forumsteilnehmer noch einmal für die Problematik des Verschleppens der ASP durch Lebensmittel!
 
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zu unserem Glück, müssen noch einige Zufälle zusammen kommen, eh eine Wildsau an verarbeitetes Fleisch kommt. Aber möglich bleibt die Wurststulle, die aus dem Fahrerhaus fliegt.
Und wie heißt es so schön, manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen ...
 

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