Wir haben das in den 90er Jahren hinter uns gebracht, das Ergebnis war = 0. Es wurden Gebiete von 5000 und mehr ha bejagt, es wurden HF aus vier Bundesländern zusammengezogen, es wurden Revierinhaber, die nicht mitmachen wollten, "sanft" gestupst, das Ergebnis war peinlich.Die Jagd zu DDR Zeiten kann man nicht mehr mit heute vergleichen. Da waren ganz andere Strukturen, andere Bewirtschaftung der Felder und vieles mehr.
Wir müssen uns den heutigen Gegebenheiten stellen - und die sind nicht optimal für uns. Von den gestiegenen Maisflächen für die Biogasanlagen über unterschiedliche Bejagungsstrategien und über eine geänderte Einstellung zur Jagd bei etlichen Jägern. Was haben mich da für große ungläubigen Gesichter mit einem riesengroßen Fragezeichen mitten drin angeschaut als ich gesagt habe das wir hier Revierübergreifend jagen. Für viele unvorstellbar bzw. absolutes NoGo.
Aber nur so können wir wieder Herr der Lage werden.
Daher habe ich den Vorschlag mit den beiden großen revierübergreifenden Jagden auch sofort befürwortet. Wenn die Unterstützung durch unsere Behörden kommt und uns die Landesregierung keine Knüppel zwischen die Beine haut dann sollte klappen. Und wenn es dann funktioniert und die Strecke zeigt das wir Recht haben dann werden wir das auch auf jeden Fall wiederholen.
Erstmal steht jetzt die Planung an. Und die Zusagen der Behörden.
Gruß der olle pudlich
1. Fehler: Die Freigabe
oblag den Revierinhabern. Das hatte zur Folge, dass jede Menge Reh - und Damwild auf der Strecke lag, Sauen dagegen nur in geringer Stückzahl. Insbesondere die Landesforsten missbrauchten die Veranstaltungen, um ihren Schalenwildabschuß durchzuführen.
2. Fehler: Der Hundeeinsatz
wurde von den Revierinhabern organisiert. Das hatte zur Folge, dass in den Revieren, in denen die starken Hirsche standen, nicht nennenswert mit Hunden gejagt wurde
3. Fehler: Die Führung der Hundeführer
wurde von den Revierinhabern organisiert. Das hatte zur Folge, dass die Reviere, in denen die starken Hirsche standen, um die Einstände herum jagten.
4.. Fehler: Die Auswahl der Schützen
oblag den Revierinhabern. Das hatte absonderliche Vorstellungen zur Folge. Ich erinnere mich an ein Schüsseltreiben nach einer Jagd, wo ich 4 mehrjährige Beibachen geschossen und deswegen heftigst angegriffen wurde. Zitat: "Du Idiot hast die besten Zuwachsträger umgelegt."
tbc
Ich halte revierübergreifende DJ insgesamt für ein Armutszeugnis. Man kann in jedem Revier mit entsprechender Zeit und einer adäquaten Anzahl von geeigneten Mitjägern die Wilddichte über Einzelansitze auf das richtige Level bringen, man muss es nur wollen.
Das gilt auch und insbesondere für Schwarzwild, es wurde jahrzehntelang vorgemacht und gelingt nur heute nicht, weil es niemand mehr kann und/oder will.
Zuletzt bearbeitet: