ASP Kadaversuchhund in Brandenburg gesucht

MSP

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Es geht weniger um eine Verweigerung

und mehr um die Schwierigkeit, den entsprechenden Hund zu haben oder auf die Schnelle auszubilden.

Es wird ein Bringselverweiser benötigt, der auf Aasgeruch ausgebildet wurde und der mit hoher Nase sucht, ohne vorhergehende Fährtenarbeit. Welcher jagdliche Hundeführer hat einen so ausgebildeten Hund?

Dazu kommt die Schwierigkeit, einem bejagtem Hund das Jagen abzugewöhnen, wenn er auf Kadaversuche eingesetzt wird ... Auch Rütter sieht es als *schwierig* an, bei Jagdhunden den Jagdtrieb zu unterdrücken.

Gruß,

Mbogo

Ja, Point taken, das mit dem Jagdhund und freier Kadaversuche geht schwierig. Aber würde es nicht funktionieren, mit den Hund an der Leine das Revier abzusuchen? Habe so auch schon einige Kadaver / Knochen beim Pirschen gefunden.
 
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Es wird ein Bringselverweiser benötigt, der auf Aasgeruch ausgebildet wurde und der mit hoher Nase sucht, ohne vorhergehende Fährtenarbeit. Welcher jagdliche Hundeführer hat einen so ausgebildeten Hund?


Bei uns (NRW) wurde frühzeitig an den hiesigen JGHV herangetreten und dort hat sich eine Hundegruppe zu einer entsprechenden Ausbildung gefunden.

Ein anderer Aspekt in der Sache: nicht jedes WS, was da gefunden wird, muss auch gleich ein Kadaver sein. Aus diesem Grund dürfte es ganz sicher sinnvoll sein, daß entsprechend ausgerüstete Jäger bei solchen Suchaktionen dabei sind, damit waid- und tierschutzgerecht von berechtigten Personen gehandelt werden kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

Guest
Das ist auch eine Variante der Rettungshundestaffeln.
Funktioniert nur bei der Kadaversuche so gar nicht.
Der Mantrailer sucht/folgt einem speziellen Geruch.
Ein guter Hund läuft an der Sau vorbei, die juckt ihn nicht.

Mantrailer, Rettungshundler, Flächensucher oder Leichenspürhunde sind mit Sicherheit besser geeignet bzw bringen sie optimalere Grundvoraussetzungen für dieses Szenario mit als jagdlich abgeführte Hunde.
Klar arbeitet der Mantrailer nach einem bestimmten Geruch - genauso wie der Leichenspürhund und/oder der Kadaverspürhund - alles nur eine Frage der Konditionierung.
 
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Man kann davon ausgehen, dass solche Schreiben auch an andere Hundegruppierungen gingen. Bei den Jägern hat man sicherlich nicht gedacht, dass die ihre Terrier umtrainieren, sondern eher gehofft, dass die Leute kennen, die geeignete Hunde haben / ausbilden können.
 
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Und die rennen jetzt alle durch ASP verseuchtes Gebiet und machen das Schwarzwild hoch.
 
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Seid 2014 gibt's die ASP in Polen, seid 2015 wissen wir, dass man Grenzen nicht schützen kann :geek:
Also mindestens 5 Jahre wären Zeit gewesen entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Z.b. Hundeführer zu engagieren, die Hunde dahingehend ausbilden und zu prüfen, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen zu schaffen für den Einsatz.
Hat ja mal wieder so gut geklappt, wie der deutschlandweite Warntag neulich.

Beim Fazit der letzten Jahre, die Regierungsarbeit angehend, Landes- wie Bundesregierung, macht auch bei der ASP keine Ausnahme -> total Versagen
 
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Gelöschtes Mitglied 27341

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Und die rennen jetzt alle durch ASP verseuchtes Gebiet und machen das Schwarzwild hoch.
Das stimmt... in dem Anforderungsprofil des Schreibens fehlt, dass ausschließlich Spurreine, keine Spurlauten und kein Totverbeller in Frage kommen... ;)
 
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Und die rennen jetzt alle durch ASP verseuchtes Gebiet und machen das Schwarzwild hoch.

Abwägung: willst Du wissen, wo die Grenzen des Gebiets zu ziehen sind, musst Du Kadaver suchen. Halt mit Hunden, die zwar ähnlich Spaziergängern Sauen hochmachen, aber nicht weit hetzen. Die sind in der Regel nämlich nicht daran interessiert, aus dem Stand kilometerweit zu rennen.
 
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Bei uns ins SH sind im Kreis Segeberg im letzten Jahr extra Hunde für die ASP-Suche ausgebildet worden, weil man in Versuchen festgestellt hat, dass viele jagdlich ausgebildete Hunde an den Kadavern schlicht vorbeilaufen. Ist ja irgendwie auch logisch, die sollen ja "genießbares" Wild finden :ROFLMAO:

https://www.kjs-segeberg.de/seite/413437/asp-suchhunde.html
Vorbildhaft.
Allerdings geht aus dem verlinkten Text eben überdeutlich hervor, dass das ALLES auf rein privatem Engagement und Anstoss eines einzigen engagierten und mitdenkenden Amtsleiters erfolgt.
Privat finanziert.
Alles sehr löblich und vorbildhaft.

Aber ich frag mich, geht's noch??
 
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Da kann man dann ja "Reggae-Thore Laberatos", "Daira Little Dragon From Firefighter", "Mercury Fox Luzi" und ihren Freunden nur Suchenheil und viel Erfolg in den Weiten unserer brandenburgischen Wälder wünschen....

Wenn man sich die globale Situation zur ASP anschaut, dann sind solche privaten Kommandos vermutlich eher der Selbstberuhigung dienlich, als das sie an der grundsätzlichen Herausforderung einer auch hier globalen Pandemie etwas ändern könnten.

https://www.agrarheute.com/tier/schwein/afrikanische-schweinepest-aktuellen-faelle-536254

Aber man wird es den engagierten Hundeführern und damit der Jagd insgesamt hoffentlich anrechnen, dass hier wenigstens versucht wird, etwas zu unternehmen.

Zielführend im Sinne einer wirklichen Kehrtwende wäre ein Durchimmunisieren der Wildschwein-Population mittels Fraßködern, so wie es erfolgreich im Kontext der zumindest hierzulande weitgehend geglückten Tollwutbekämpfung durchgeführt wurde.
 
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Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Ich finde es sehr bedenklich, wenn sich in solchen Not- und Katastrophenfällen Jäger der Zusammenarbeit mit den Behörden verweigern, die beleidigte Leberwurst spielen und von der Seitenlinie kommentieren.
Gerade in solchen Fällen ist die Kompetenz und die Revierkenntnis der Jäger gefragt. Gerade in solchen Fällen können Jäger unterstreichen, dass ihre Privilegien gerechtfertigt sind und sie notwendig, systemrelevant sind.
Hilfsbereitschaft und Interesse am Gemeinwohl und scheint hier bei einigen Kommentaren zurückzutreten vor dem persönlichen Interesse am Hobby. Das Ganze noch mit einer guten Prise Fundamentalablehnung der zuständigen Behörden. Mir scheint, das ist kein gutes Rezept für eine Vertretung der Jagdinterressen und deren Privilegien.
Klar um gleich danach wieder eins von den Behörden übergebraten zu bekommen.
Pff, sicher nicht.
 

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